von elysian » 10.05.2010, 16:54
Ich fand die Debatte unappetitlicher. Was ihr Profil angeht, so kommt es ja wohl eher darauf an, was sie tut. "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!" (manch religiöser Satz hat durchaus allgemeine Gültigkeit).
Jedenfalls hätte man mit dieser Äußerung auch ganz gelassen umgehen können und meiner Meinung nach auch sollen.
Warum soll eine Person, auch eine Ministerin, nicht ihre Meinung haben und äußern können? Selbst wenn sie damit eine Minderheitenposition bezieht. Leider hat es die Union verpasst, der politischen Konkurrenz ein Lehrstück in Souveränität zu bieten und dem Wähler zu zeigen, dass Meinungsdiktatur, man erinnere sich nur an den "basta"-Kanzler und seinen Peitschenschwinger "Münte", ein Attribut der Sozialisten ist.
Zur Sache selbst ist eigentlich alles klar. Wir leben in einem Land mit einer auch aus dem christlich-jüdischen Fundus schöpfenden Tradition, welche durch das Kreuz oder das Kruzifix verkörpert wird. Unser Staat ist religiös neutral, aber nicht laizistisch, sondern säkular. Folgerichtig können diese Symbole in der Öffentlichkeit bleiben, solange sich niemand gestört fühlt. Ist dies aber der Fall, besteht ein durchsetzbarer Anspruch darauf, die Symbole abzunehmen.
Das ist interessengerecht, denn die radikale Lösung ließe die Interessen der Andersdenkenden unberücksichtigt.
Insoweit war allerdings der Hinweis auf die "gelebte Verfassungswirklichkeit", im Gegensatz zu zahlreichen anderen Wortmeldungen, richtig und geboten.
Ich fand die Debatte unappetitlicher. Was ihr Profil angeht, so kommt es ja wohl eher darauf an, was sie tut. "An ihren Taten sollt ihr sie erkennen!" (manch religiöser Satz hat durchaus allgemeine Gültigkeit).
Jedenfalls hätte man mit dieser Äußerung auch ganz gelassen umgehen können und meiner Meinung nach auch sollen.
Warum soll eine Person, auch eine Ministerin, nicht ihre Meinung haben und äußern können? Selbst wenn sie damit eine Minderheitenposition bezieht. Leider hat es die Union verpasst, der politischen Konkurrenz ein Lehrstück in Souveränität zu bieten und dem Wähler zu zeigen, dass Meinungsdiktatur, man erinnere sich nur an den "basta"-Kanzler und seinen Peitschenschwinger "Münte", ein Attribut der Sozialisten ist.
Zur Sache selbst ist eigentlich alles klar. Wir leben in einem Land mit einer auch aus dem christlich-jüdischen Fundus schöpfenden Tradition, welche durch das Kreuz oder das Kruzifix verkörpert wird. Unser Staat ist religiös neutral, aber nicht laizistisch, sondern säkular. Folgerichtig können diese Symbole in der Öffentlichkeit bleiben, solange sich niemand gestört fühlt. Ist dies aber der Fall, besteht ein durchsetzbarer Anspruch darauf, die Symbole abzunehmen.
Das ist interessengerecht, denn die radikale Lösung ließe die Interessen der Andersdenkenden unberücksichtigt.
Insoweit war allerdings der Hinweis auf die "gelebte Verfassungswirklichkeit", im Gegensatz zu zahlreichen anderen Wortmeldungen, richtig und geboten.