von Ruaidhri » 28.03.2018, 19:24
Antisemitismus ist in Frankreich nie passégewesen, ich habe zu viel Zei im Land mitten unter Franzosen, ganz normalen Bürgern verbracht, um das nicht zu wissen. Oder so ausgedrückt: Sprüche, für die ich sicherlich z.B. inder Schule Ärger bekommen hätte, fand man gar nicht schlimm, als nicht wirklich antisemitisch. Insofern ist man nicht früh genug eingeschritten, war selber vielfach nicht Juden- freundlich.
Ich kenne das Land auch lange und gut genug, um zu wissen, dass man zu spät gesehen hat, dass der eigene Rassismus gegenüber den Migranten, auch denen aus Outre mer, die noch mehr in die Isolation getrieben haben als das grottige Schul- und Ausbildungssystem in Frankreich.
Das entschuldigt nichts, aber einiges ist zu erklären.
Ansonsten ist es sehr interssant, sich mit geflüchteten Syrern zu unterhalten, das verbreitete Klischee, dass grundsätzlich jeder Muslim, jeder Araber, die Juden hasse, ist falsch. Viele tun es nicht.
Was Anti-Semitismus und Rassismus betrifft, haben alle europäischen Nationen immer noch genug vor den eigenen Türen zu kehren.
Barbarossa hat geschrieben:Dabei ist die ablehnende Haltung der Araber gegenüber Israel sogar noch irgendwie verständlich. Man stelle sich den genau umgekehrten Fall vor, die Migranten der letzten Jahre/Jahrzehnte oganisieren sich und gründen hier in Europa ihren eigenen Staat - unterstützt von den arabischen Staaten in der UNO - weil das ihre Religion so sagt. Was wäre hier dann los?
Das ist schon fast anitisemitisch un den Augen vieler. Sicher gab es das seit dem Mittelalter, wobei sich im MA die Muslime als die toleranteren zeigten. Lange ging es um Glaubenssachen, nicht um die Abstammung an sich. Der Rassenwahn wurde erst später zum Leitmotiv.
Wie auch immer, will man den Antisemtismus bändigen, so muss man mit gutem Beispiel vorangehen und nicht per se gegen alle Muslime wettern, nur das Üble heraussuchen und Verrat schreien, wenn es eben auch viel Positives von vielen neuen Mitbürgern zu berichten gibt.
Antisemitismus ist in Frankreich nie passégewesen, ich habe zu viel Zei im Land mitten unter Franzosen, ganz normalen Bürgern verbracht, um das nicht zu wissen. Oder so ausgedrückt: Sprüche, für die ich sicherlich z.B. inder Schule Ärger bekommen hätte, fand man gar nicht schlimm, als nicht wirklich antisemitisch. Insofern ist man nicht früh genug eingeschritten, war selber vielfach nicht Juden- freundlich.
Ich kenne das Land auch lange und gut genug, um zu wissen, dass man zu spät gesehen hat, dass der eigene Rassismus gegenüber den Migranten, auch denen aus Outre mer, die noch mehr in die Isolation getrieben haben als das grottige Schul- und Ausbildungssystem in Frankreich.
Das entschuldigt nichts, aber einiges ist zu erklären.
Ansonsten ist es sehr interssant, sich mit geflüchteten Syrern zu unterhalten, das verbreitete Klischee, dass grundsätzlich jeder Muslim, jeder Araber, die Juden hasse, ist falsch. Viele tun es nicht.
Was Anti-Semitismus und Rassismus betrifft, haben alle europäischen Nationen immer noch genug vor den eigenen Türen zu kehren.
[quote="Barbarossa"]Dabei ist die ablehnende Haltung der Araber gegenüber Israel sogar noch irgendwie verständlich. Man stelle sich den genau umgekehrten Fall vor, die Migranten der letzten Jahre/Jahrzehnte oganisieren sich und gründen hier in Europa ihren eigenen Staat - unterstützt von den arabischen Staaten in der UNO - weil das ihre Religion so sagt. Was wäre hier dann los?
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Das ist schon fast anitisemitisch un den Augen vieler. Sicher gab es das seit dem Mittelalter, wobei sich im MA die Muslime als die toleranteren zeigten. Lange ging es um Glaubenssachen, nicht um die Abstammung an sich. Der Rassenwahn wurde erst später zum Leitmotiv.
Wie auch immer, will man den Antisemtismus bändigen, so muss man mit gutem Beispiel vorangehen und nicht per se gegen alle Muslime wettern, nur das Üble heraussuchen und Verrat schreien, wenn es eben auch viel Positives von vielen neuen Mitbürgern zu berichten gibt.