Wieder einer aus der 2.Generation, nicht etwa ein "neuer" Flüchtling.
Paul hat geschrieben:Wie müssen uns jetzt schon darauf vorbereiten, wie wir Griechenland helfen können und welches Konzept wir verfolgen wollen, denn Griechenland ist gegen die Türkei nur schwer abzuschirmen.
Das müssten wir schon längst, aber die Hilfe für Griechenland ( und Italien) funktioniert jetzt nicht, obwohl angeblich ja schon lange im Gange.
Man darf ja keine Flüchtlinge nach Griechenland zurückschicken, weil es ihnen dort so schlecht ginge.
https://www.welt.de/politik/deutschland ... nland.html
Aber ganz gewiss besser den Griechen massiv und sehr gezielt helfen helfen als weitere Milliarden an Erdogan zu überweisen, der Deal wird immer schmutziger und unsere angeblichen Werte werden in den Dreck gezogen, wenn man weiter vor E. kriecht.
Dass es kurdischstämmigen Syrern und Irakern in der Türkei schwierig gemacht wird, haben mir viele, auch nicht-Kurden, erzählt.
( Wobei es indem ach so tollen Kurdengebieten auch so ist, dass z.B. kurdisch- arabische Familien ganz stark benachteiligt werden. Keine Hilfe, keine Schule für die Kinder.)
Die Verhältnisse in Griechenland sind schwierig, und nicht nur die deutschen Sozialtransfers bewogen viele, vor allem junge, ehrgeizige Leute und Familien, nach Deutschland zu wandern. Gerade Familien mit Kindern und junge Männer, deren Ziele hochgesteckt sind, sahen die Chancen in Deutschland, Österreich und in Skandinavien.
Etliche davon habe ich nun kennengelernt- und denen glaube ich wirklich, dass sie die Chancen nutzen wollen, die sie hier haben und in Griechenland nicht. Es wäre schon eine ungeheure Kraftanstrengung, erstens für menschenwürdige Unterkünfte zu sorgen, zweitens für die Möglichkeit, Sinnvolles zu tun und/ oder zu lernen.
Paul hat geschrieben:Man muß den Menschen in Syrien, Irak und Afghanistan helfen, damit sie nicht zu uns kommen und damit wir sie in die Heimat zurückschicken können.
Das ist sicherlich in der Sache richtig, aber wie das zu bewerkstelligen sein soll, bleibt die große Frage. Man muss schon ein bisschen mehr erfahren über die Verhältnisse als nette Berichte aus Kurdistan zu lesen, die nicht unbedingt der Realität entsprechen.
Afghanistan ist ein Thema für sich, dem Land ist kaum zu helfen.
Grundsätzlich wird das ISIS-Problem weder durch militärische Schläge noch durch Re-Patriierung allein zu lösen sein.
Mord ist nicht zu entschuldigen, aber sämtliche! Ursachen für den Absturz in den Terror müssen benannt werden dürfen, ob es einem nun passt oder nicht. Teilursache sind auch die westlichen Staaten, die dazu beigetragen haben, den fundamentalistischen Islam attraktiv zu machen.
Dass ganz abgesehen vom fundamentalistischen Islam auch ganz andere " regionale" Interessen hinter dem Krieg und dem Terror stecken und sich des IS als Werkzeug bedienen, erschwert zunächst mal erfolgreiches Handeln.
Wie dem Terrorismus in Europa begegnet werden soll, erklären meine Leute oft sehr radikal.
Übersetzt: Wir haben zu viele Skrupel, die skrupellosen Terroristen möglichst schnell festzusetzen, bevor sie zuschlagen.
Wieder einer aus der 2.Generation, nicht etwa ein "neuer" Flüchtling.
[quote="Paul"]Wie müssen uns jetzt schon darauf vorbereiten, wie wir Griechenland helfen können und welches Konzept wir verfolgen wollen, denn Griechenland ist gegen die Türkei nur schwer abzuschirmen.[/quote]
Das müssten wir schon längst, aber die Hilfe für Griechenland ( und Italien) funktioniert jetzt nicht, obwohl angeblich ja schon lange im Gange.
Man darf ja keine Flüchtlinge nach Griechenland zurückschicken, weil es ihnen dort so schlecht ginge.
https://www.welt.de/politik/deutschland/article164838164/Bundesverfassungsgericht-stoppt-Abschiebung-nach-Griechenland.html
Aber ganz gewiss besser den Griechen massiv und sehr gezielt helfen helfen als weitere Milliarden an Erdogan zu überweisen, der Deal wird immer schmutziger und unsere angeblichen Werte werden in den Dreck gezogen, wenn man weiter vor E. kriecht.
Dass es kurdischstämmigen Syrern und Irakern in der Türkei schwierig gemacht wird, haben mir viele, auch nicht-Kurden, erzählt.
( Wobei es indem ach so tollen Kurdengebieten auch so ist, dass z.B. kurdisch- arabische Familien ganz stark benachteiligt werden. Keine Hilfe, keine Schule für die Kinder.)
Die Verhältnisse in Griechenland sind schwierig, und nicht nur die deutschen Sozialtransfers bewogen viele, vor allem junge, ehrgeizige Leute und Familien, nach Deutschland zu wandern. Gerade Familien mit Kindern und junge Männer, deren Ziele hochgesteckt sind, sahen die Chancen in Deutschland, Österreich und in Skandinavien.
Etliche davon habe ich nun kennengelernt- und denen glaube ich wirklich, dass sie die Chancen nutzen wollen, die sie hier haben und in Griechenland nicht. Es wäre schon eine ungeheure Kraftanstrengung, erstens für menschenwürdige Unterkünfte zu sorgen, zweitens für die Möglichkeit, Sinnvolles zu tun und/ oder zu lernen.
[quote="Paul"]Man muß den Menschen in Syrien, Irak und Afghanistan helfen, damit sie nicht zu uns kommen und damit wir sie in die Heimat zurückschicken können.
[/quote]
Das ist sicherlich in der Sache richtig, aber wie das zu bewerkstelligen sein soll, bleibt die große Frage. Man muss schon ein bisschen mehr erfahren über die Verhältnisse als nette Berichte aus Kurdistan zu lesen, die nicht unbedingt der Realität entsprechen.
Afghanistan ist ein Thema für sich, dem Land ist kaum zu helfen.
Grundsätzlich wird das ISIS-Problem weder durch militärische Schläge noch durch Re-Patriierung allein zu lösen sein.
Mord ist nicht zu entschuldigen, aber sämtliche! Ursachen für den Absturz in den Terror müssen benannt werden dürfen, ob es einem nun passt oder nicht. Teilursache sind auch die westlichen Staaten, die dazu beigetragen haben, den fundamentalistischen Islam attraktiv zu machen.
Dass ganz abgesehen vom fundamentalistischen Islam auch ganz andere " regionale" Interessen hinter dem Krieg und dem Terror stecken und sich des IS als Werkzeug bedienen, erschwert zunächst mal erfolgreiches Handeln.
Wie dem Terrorismus in Europa begegnet werden soll, erklären meine Leute oft sehr radikal.
Übersetzt: Wir haben zu viele Skrupel, die skrupellosen Terroristen möglichst schnell festzusetzen, bevor sie zuschlagen.