ieses Frage kann letztlich nur eingeschränkt beantwortet werden, mal gar aus heutiger Sicht, und es kommt dabei sehr auf die Perspektive,bzw. die Maßstäbe an.
Paul hat geschrieben:Leider hat er die Spaltung Deutschlands unter Ausschluß Österreichs zementiert.
"Deutschland " konnte er nicht spalten, nur entscheiden, ob der Idee eines Gesamtstaates im alten Verständnis, also der " großdeutschen" Lösung" oder der "kleindeutschen" Lösung der Vorzug zu geben war. De facto hatte man sich letztlich mit dem Aufstieg Preußens beginnend, auseinander entwickelt und hatte nicht mehr unbedingt gleiche Interessen.
Die Frage lautete damals: Was war unter den politischen Bedingungen möglich und die bessere Lösung? Aus der Sicht Preußens einerseits, die alte Reichsidee mit Österreich andererseits noch im Blick. Bismarck war intelligent und bezog die gesamt- politische Lage ein, und er handelte unter den gegebenen Bedingungen richtig.
Wie später Adenauer, der zwischen Wunsch(traum) und Realität den schwierigen Weg der Bindung der ehemaligen Tri-Zone an den Westen einschlug.
Wie Brandt, der die Aussöhnung mit dem Osten ins Zentrum der Politik stellte.
Adenauer wie er, da bin ich sicher, wussten, dass ganz vielleicht eine Vereinigung der Nachkriegs-Deutschlands möglich sein könnte, dass die Gebiete jenseits von Oder und Neiße nicht wieder zu Deutschland gehören würden, ich denke, das wusste schon der kluge Alte in Rhöndorf.
Nicht eine historische Persönlichkeit, sondern die Gesamtheit vieler mach(t)en Geschichte, wenn man denn überhaupt Geschichte unter diesem Einzelaspekt betrachten kann. Ob denn die großdeutsche Idee der wichtigste Maßstab sein kann, lasse ich mal dahingestellt.
Bismarck und Adenauer können gerade darum als so kluge (Außen) Politiker gelten,- sie wussten um die realen Möglichkeiten und nutzten diese, um Schlimmeres zu verhindern.
Otto der Große: War sicherlich eine bedeutende Persönlichkeit, wobei das Mittelalter nun tatsächlich mehr an Einzelpersonen orientiert war. Im Sinne seiner Zeit und damals Machbaren war er sicherlich ein Großer in der Momentaufnahme.
Über die Nachhaltigkeit seiner Politik für die nächsten Generationen kann man diskutieren.
Nochmal: Meiner Meinung nach kann man weder dem Kaiser noch dem Kanzler Otto, überhaupt irgendeiner prominenten Führungspersönlicheit das Attribut "erfolgreichster" über alle Zeiten hinweg anhängen, die womöglich an Einzelaspekten aufgehängt ist.
ieses Frage kann letztlich nur eingeschränkt beantwortet werden, mal gar aus heutiger Sicht, und es kommt dabei sehr auf die Perspektive,bzw. die Maßstäbe an.
[quote="Paul"]Leider hat er die Spaltung Deutschlands unter Ausschluß Österreichs zementiert.[/quote]
"Deutschland " konnte er nicht spalten, nur entscheiden, ob der Idee eines Gesamtstaates im alten Verständnis, also der " großdeutschen" Lösung" oder der "kleindeutschen" Lösung der Vorzug zu geben war. De facto hatte man sich letztlich mit dem Aufstieg Preußens beginnend, auseinander entwickelt und hatte nicht mehr unbedingt gleiche Interessen.
Die Frage lautete damals: Was war unter den politischen Bedingungen möglich und die bessere Lösung? Aus der Sicht Preußens einerseits, die alte Reichsidee mit Österreich andererseits noch im Blick. Bismarck war intelligent und bezog die gesamt- politische Lage ein, und er handelte unter den gegebenen Bedingungen richtig.
Wie später Adenauer, der zwischen Wunsch(traum) und Realität den schwierigen Weg der Bindung der ehemaligen Tri-Zone an den Westen einschlug.
Wie Brandt, der die Aussöhnung mit dem Osten ins Zentrum der Politik stellte.
Adenauer wie er, da bin ich sicher, wussten, dass ganz vielleicht eine Vereinigung der Nachkriegs-Deutschlands möglich sein könnte, dass die Gebiete jenseits von Oder und Neiße nicht wieder zu Deutschland gehören würden, ich denke, das wusste schon der kluge Alte in Rhöndorf.
Nicht eine historische Persönlichkeit, sondern die Gesamtheit vieler mach(t)en Geschichte, wenn man denn überhaupt Geschichte unter diesem Einzelaspekt betrachten kann. Ob denn die großdeutsche Idee der wichtigste Maßstab sein kann, lasse ich mal dahingestellt.
Bismarck und Adenauer können gerade darum als so kluge (Außen) Politiker gelten,- sie wussten um die realen Möglichkeiten und nutzten diese, um Schlimmeres zu verhindern.
Otto der Große: War sicherlich eine bedeutende Persönlichkeit, wobei das Mittelalter nun tatsächlich mehr an Einzelpersonen orientiert war. Im Sinne seiner Zeit und damals Machbaren war er sicherlich ein Großer in der Momentaufnahme.
Über die Nachhaltigkeit seiner Politik für die nächsten Generationen kann man diskutieren.
Nochmal: Meiner Meinung nach kann man weder dem Kaiser noch dem Kanzler Otto, überhaupt irgendeiner prominenten Führungspersönlicheit das Attribut "erfolgreichster" über alle Zeiten hinweg anhängen, die womöglich an Einzelaspekten aufgehängt ist.