von Wallenstein » 17.05.2016, 17:38
Das Großreich der Araber nach dem Ersten Weltkrieg ist aber wohl nie mehr als eine Fata Morgana gewesen. Die Engländer suchten im Ersten Weltkrieg Verbündete und fanden schließlich einen in Gestalt des Scherifen Hussein Ibn Ali aus dem Haschemitenclan, dem Herrscher im Hidschas mit den Städten Mekka und Medina, siebenunddreißigster Nachkomme von Mohammed. Gegen reichliche Geldzahlungen und Waffenlieferungen begann er den Kampf gegen die Türken. Der Kampfwert allerdings wurde von den Alliierten eher als gering eingeschätzt. Palästina und Teile Syriens wurden vor allem von den Briten erobert. Am 2. November 1916 proklamierte sich Hussein Ibn Ali zum „König der arabischen Länder“, ein Titel, den er selbst erfunden hatte und der von niemandem je anerkannt wurde. Selbst die Stämme auf der arabischen Halbinsel folgten ihm eher widerwillig. Hier war es vor allem die Familie der Saudis, traditionell die Feinde der Haschemiten, die sich als unsichere Kantonisten herausstellten.
Die Engländer und Araber ziehen schließlich als Verbündete in Damaskus ein. Feisal, den Sohn von Hussein, nehmen die Alliierten nicht ernst. Die Briten übergeben schließlich die Stadt an die Franzosen, die dort nicht unfreundlich empfangen werden. Die Undiszipliniertheit der Beduinen verärgerte die Stadtbewohner. Das Königreich von Arabien entsteht nicht.
Doch die Haschemiten erweisen sich als gefügige Kompradoren. Feisal wird König vom Irak, Abdalla, einer die vier Söhne des „Königs der arabischen Länder“, wird Herrscher von dem Kunststaat Transjordanien mit der Hauptstadt Amman. Beide sind Herrscher von „Englands Gnaden“. In Jordanien regieren die Haschemiten noch immer, im Irak wurden sie 1958 gestürzt.
Die Saudis sind verärgert. Sie hassen die Haschemiten. 1924 überfallen die Krieger des Abad al-Asis den Hidschastaat. Hussein resigniert, lässt den Staatsschatz in Ölfässer verpacken und flüchtet. Die Honoratioren in Mekka feiern Abad al-Asis als neuen König. Bis 1932 behält der Hidschas Autonomie, dann kommt es zum Zusammenschluss und es entsteht das „Königreich Saudi-Arabien“.
Das Großreich der Araber nach dem Ersten Weltkrieg ist aber wohl nie mehr als eine Fata Morgana gewesen. Die Engländer suchten im Ersten Weltkrieg Verbündete und fanden schließlich einen in Gestalt des Scherifen Hussein Ibn Ali aus dem Haschemitenclan, dem Herrscher im Hidschas mit den Städten Mekka und Medina, siebenunddreißigster Nachkomme von Mohammed. Gegen reichliche Geldzahlungen und Waffenlieferungen begann er den Kampf gegen die Türken. Der Kampfwert allerdings wurde von den Alliierten eher als gering eingeschätzt. Palästina und Teile Syriens wurden vor allem von den Briten erobert. Am 2. November 1916 proklamierte sich Hussein Ibn Ali zum „König der arabischen Länder“, ein Titel, den er selbst erfunden hatte und der von niemandem je anerkannt wurde. Selbst die Stämme auf der arabischen Halbinsel folgten ihm eher widerwillig. Hier war es vor allem die Familie der Saudis, traditionell die Feinde der Haschemiten, die sich als unsichere Kantonisten herausstellten.
Die Engländer und Araber ziehen schließlich als Verbündete in Damaskus ein. Feisal, den Sohn von Hussein, nehmen die Alliierten nicht ernst. Die Briten übergeben schließlich die Stadt an die Franzosen, die dort nicht unfreundlich empfangen werden. Die Undiszipliniertheit der Beduinen verärgerte die Stadtbewohner. Das Königreich von Arabien entsteht nicht.
Doch die Haschemiten erweisen sich als gefügige Kompradoren. Feisal wird König vom Irak, Abdalla, einer die vier Söhne des „Königs der arabischen Länder“, wird Herrscher von dem Kunststaat Transjordanien mit der Hauptstadt Amman. Beide sind Herrscher von „Englands Gnaden“. In Jordanien regieren die Haschemiten noch immer, im Irak wurden sie 1958 gestürzt.
Die Saudis sind verärgert. Sie hassen die Haschemiten. 1924 überfallen die Krieger des Abad al-Asis den Hidschastaat. Hussein resigniert, lässt den Staatsschatz in Ölfässer verpacken und flüchtet. Die Honoratioren in Mekka feiern Abad al-Asis als neuen König. Bis 1932 behält der Hidschas Autonomie, dann kommt es zum Zusammenschluss und es entsteht das „Königreich Saudi-Arabien“.