Barbarossa hat geschrieben:
Zumindest sind sie ungesetzlich und es wird in diesem Zusammenhang auch immer von "sittenwidrigen Löhnen" gesprochen und es gab ja auch Verurteilungen von Arbeitgebern, wie im folgenden Beispiel:
Ja. Und hinsichtlich des Vertrages mit einer Prostituierten über den Beischlaf wird dann Sittenwidrigkeit wieder verneint....bemerkenswerterweise weigern sich Richter sonst oft unter Verweis auf die Pluralität die Sittenkeule zu schwingen.
Die Bezeichnungen "sittenwidriger Lohn" und "Dumpinglohn" sind in sich widersinnig, müssen aber in Ermangelung besserer Begriffe für ein Phänomen herhalten, das ein Problem darstellt.
Es ist allerdings zu begrüßen, dass gegen offensichtlichen Mißbrauch der Fördermittel vorgegangen wird.
Wenn ich sowas höre oder lese, dann bin ich immer wieder auf´s neue empört!
Solche "so-gut-wie-gar-nix-Löhne", wie ich es jetzt mal nenne, sind sicher auch der Grund, daß selbst Arbeitgeber die Einführung von Mindestlöhnen fordern:
Ich glaube eher, dies ist der wahre Grund:
"Nun will der Konzern sein ramponiertes Image polieren"
Es ist allerdings richtig, dass etablierte Unternehmen ein Interesse an relativ hohen Mindestlöhnen haben. Diese wirken als effektive Marktzugangsbehinderung oder gar -sperre und wehren somit Konkurrenten und Wettbewerb ab.
Brandenburgs anrüchige "Regierung" geht neue Wege...
Den Ansatz finde ich durchaus richtig, nur muss man sich auch darüber klar sein, dass hierdurch die Leistungen teurer werden und somit entweder die Belastung für den Haushalt steigt oder Maßnahmen länger dauern werden, weil sie noch nicht finanzierbar sind.
Allerdings sollte scharf kontrolliert werden. Schließlich weiß man, dass der Staat offiziell gegen Schwarzarbeit vorgeht, diverse staatliche Bauten aber mithilfe von Schwarzarbeit errichtet wurden und werden.