von Spartaner » 01.09.2015, 20:36
Dietrich hat geschrieben: Ob die Hephtaliten, die im 5./6. im Iran und in Indien einfielen, hunnische Anteile besaßen, ist umstritten.
Die Hephtaliten unterschieden sich im erheblichen Maße von den anderen als Hunnen bezeichnetete Völker. Sie sprachen wahrscheinlich eine indogermanische Sprache. Zudem unterhielten als einzigste der Hunnenvölker ein ausgeprägtes Münzwesen.
" Die so genannten "Iranischen Hunnen" sowie ihre westtükischen Nachfolger treten vom späten 4. Jhd. bis zur arabischen Eroberung im 8 Jhd. in Zentralasien, dem heutigen Uzbekistan,Tadjikistan, Afghanistan und Pakistan in Erscheinung. Im Gegensatz zu ihren europäischen Verwandten haben sie eine umfangreiche Münzprägung unterhalten, die -in Anbetracht nur spärlicher literarischer Hinterlassenschaften und archäologischer Ergebnisse- die mit Abstand wichtigste Primärquelle dargestellt.
Einzig auf dieser Grundlage konnten bislang vier Hauptgruppen oder Clans unterschieden werden; die Kidariten, Alchon, Nezak-Könige, und Hephtaliten. Die Westtürken wurden ursprünglich als Verbündete gegen die Hunnen zu Hilfe gerufen, ihre Münzprägung schließt jedoch direkt an jene der Hunnen an.
Eine kürzlich veröffentlichte Inschrift nennt nun erstmals vier Könige der Alchon- Hunnen: Khingila, Toramana, Javukha, Mehama.Diese konnten bislang nur vage miteinander in Verbindung gebracht werde, scheinen aber Zeitgenossen gewesen zu sein. "
Buch:" Hunnen zwischen Asien und Europa " hrsg. Historisches Museum der Pfalz Speyer
[quote="Dietrich"] Ob die Hephtaliten, die im 5./6. im Iran und in Indien einfielen, hunnische Anteile besaßen, ist umstritten.
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Die Hephtaliten unterschieden sich im erheblichen Maße von den anderen als Hunnen bezeichnetete Völker. Sie sprachen wahrscheinlich eine indogermanische Sprache. Zudem unterhielten als einzigste der Hunnenvölker ein ausgeprägtes Münzwesen.
" Die so genannten "Iranischen Hunnen" sowie ihre westtükischen Nachfolger treten vom späten 4. Jhd. bis zur arabischen Eroberung im 8 Jhd. in Zentralasien, dem heutigen Uzbekistan,Tadjikistan, Afghanistan und Pakistan in Erscheinung. Im Gegensatz zu ihren europäischen Verwandten haben sie eine umfangreiche Münzprägung unterhalten, die -in Anbetracht nur spärlicher literarischer Hinterlassenschaften und archäologischer Ergebnisse- die mit Abstand wichtigste Primärquelle dargestellt.
Einzig auf dieser Grundlage konnten bislang vier Hauptgruppen oder Clans unterschieden werden; die Kidariten, Alchon, Nezak-Könige, und Hephtaliten. Die Westtürken wurden ursprünglich als Verbündete gegen die Hunnen zu Hilfe gerufen, ihre Münzprägung schließt jedoch direkt an jene der Hunnen an.
Eine kürzlich veröffentlichte Inschrift nennt nun erstmals vier Könige der Alchon- Hunnen: Khingila, Toramana, Javukha, Mehama.Diese konnten bislang nur vage miteinander in Verbindung gebracht werde, scheinen aber Zeitgenossen gewesen zu sein. "
Buch:" Hunnen zwischen Asien und Europa " hrsg. Historisches Museum der Pfalz Speyer