von Dietrich » 08.08.2015, 13:28
Harald hat geschrieben:Was mich immer wieder verwundert ist, daß die ramanisierten Völker trotz ihrer ungeheuren zahlenmäßigen Überlegenheit den Germanen keinen Bewaffneten Widerstand leisteten.
Erstaunlich, nicht wahr?
Man darf jedoch nicht vergessen, dass römische Kaiser mit den Stämmen der Völkerwanderung Föderatenverträge schlossen und die Germanen somit ganz legal die ihnen zugewiesenen Gebiete besetzten. Für die Landverteilung zwischen Romanen und Germanen galt das System der oben von mir erläuterten
Hospitalitas.
Kämpfe zwischen tömischen und germanischen Truppen gab es durchaus, so z.B. 378 die berühmte Schlacht bei Adrianopel zwischen Römern und Goten, bei der Kaiser Valens ums Leben kam. Sie war mit ungefähr 20.000 Toten die folgenreichste Niederlage der Römer seit der Schlacht von Cannae (216 v. Chr.) und der Varusschlacht. Danach wurden den Goten Föderatenverträge angeboten, was später auch für die Westgoten in SW-Frankreich oder die Burgunder galt.
Die römische Armee hatte im 5. Jh. einfach nicht mehr die Kraft, die Germanen aus dem Imperium zu verdrängen, sodass sich die römische Regierung notgedrungen auf Föderatenverträge einlassen musste. Die Zivilbevölkerung in den Gebieten, die der römische Staat den Germanen zuwies, war natürlich außerstande den Germanen Gegenwhr zu leisten. Im übrigen war es der Masse der Bevölkerung auch gleich, ob sie nun römischen opder germanischen Herren Dienste leisten musste.
[quote="Harald"]Was mich immer wieder verwundert ist, daß die ramanisierten Völker trotz ihrer ungeheuren zahlenmäßigen Überlegenheit den Germanen keinen Bewaffneten Widerstand leisteten. [/quote]
Erstaunlich, nicht wahr?
Man darf jedoch nicht vergessen, dass römische Kaiser mit den Stämmen der Völkerwanderung Föderatenverträge schlossen und die Germanen somit ganz legal die ihnen zugewiesenen Gebiete besetzten. Für die Landverteilung zwischen Romanen und Germanen galt das System der oben von mir erläuterten [i]Hospitalitas[/i].
Kämpfe zwischen tömischen und germanischen Truppen gab es durchaus, so z.B. 378 die berühmte Schlacht bei Adrianopel zwischen Römern und Goten, bei der Kaiser Valens ums Leben kam. Sie war mit ungefähr 20.000 Toten die folgenreichste Niederlage der Römer seit der Schlacht von Cannae (216 v. Chr.) und der Varusschlacht. Danach wurden den Goten Föderatenverträge angeboten, was später auch für die Westgoten in SW-Frankreich oder die Burgunder galt.
Die römische Armee hatte im 5. Jh. einfach nicht mehr die Kraft, die Germanen aus dem Imperium zu verdrängen, sodass sich die römische Regierung notgedrungen auf Föderatenverträge einlassen musste. Die Zivilbevölkerung in den Gebieten, die der römische Staat den Germanen zuwies, war natürlich außerstande den Germanen Gegenwhr zu leisten. Im übrigen war es der Masse der Bevölkerung auch gleich, ob sie nun römischen opder germanischen Herren Dienste leisten musste.