von Riebelesupp » 21.07.2015, 20:39
dieter hat geschrieben:Lieber Riebelesupp,
wieso ist Erich Kühn für Dich so wichtig und welche Funktion hat er begleitet
Ich habe von ihm vorher noch nie etwas gesehen oder gehört.
Erich Kühn war von 1917 bis 1925 Hauptschriftleiter der völkischen Zeitschrift „Deutschlands Erneuerung". Hitler erwähnt ihn in „Mein Kampf" ohne Namensnennung als „Münchener Professor".
Ein Münchener Professor hielt das Hauptreferat, und ich sollte als zweiter zum ersten Male öffentlich sprechen.
Aufmerksam geworden auf Kühn bin ich über ein Erbstück: das Taschenbuch „Schafft anständige Kerle" (1937). Interessanterweise ist das Buch nationalsozialistisch konform und zugleich zeitkritisch.
Schon das Vorwort beginnt mit dem Satz: „Ist es erlaubt, auch großen Zeiten einen Spiegel vorzuhalten?" : Zum Thema Romantik meint Kühn: „Es ist jetzt vielfach ganz große Mode, über alles, was mit ,Romantik' zusammenhängt, verächtlich die Nase zu rümpfen oder gar vieles, was einem nicht in den Kram paßt, als ,romantisch' abzutun." Ein Kapitel trägt den Titel „Ist jeder Gelehrte ein ,Liberaler'"? In diesem Kapitel heißt es u. a., dass man den Gelehrten nicht herabsetzen dürfe, weil und wenn er keine Aufmärsche mitmache.
[quote="dieter"]Lieber Riebelesupp,
wieso ist Erich Kühn für Dich so wichtig und welche Funktion hat er begleitet :?: Ich habe von ihm vorher noch nie etwas gesehen oder gehört. :wink:[/quote]
Erich Kühn war von 1917 bis 1925 Hauptschriftleiter der völkischen Zeitschrift „Deutschlands Erneuerung". Hitler erwähnt ihn in „Mein Kampf" ohne Namensnennung als „Münchener Professor".
[quote][i]Ein Münchener Professor hielt das Hauptreferat, und ich sollte als zweiter zum ersten Male öffentlich sprechen. [/i][/quote]
Aufmerksam geworden auf Kühn bin ich über ein Erbstück: das Taschenbuch „Schafft anständige Kerle" (1937). Interessanterweise ist das Buch nationalsozialistisch konform und zugleich zeitkritisch.
Schon das Vorwort beginnt mit dem Satz: „Ist es erlaubt, auch großen Zeiten einen Spiegel vorzuhalten?" : Zum Thema Romantik meint Kühn: „Es ist jetzt vielfach ganz große Mode, über alles, was mit ,Romantik' zusammenhängt, verächtlich die Nase zu rümpfen oder gar vieles, was einem nicht in den Kram paßt, als ,romantisch' abzutun." Ein Kapitel trägt den Titel „Ist jeder Gelehrte ein ,Liberaler'"? In diesem Kapitel heißt es u. a., dass man den Gelehrten nicht herabsetzen dürfe, weil und wenn er keine Aufmärsche mitmache.