Noch ein Aspekt sollten wir nicht aus Augen verlieren. Wenn auch Demokratie das beste Rezept für industrie-Staaten sein sollte, es ist nicht ohne Weiteres auf die arme Länder anzuwenden. Es ist nicht von ungefähr sind dort starke autoritäre Regime etabliert und weiterhin etablieren. Man könnte schon meinen, dass es Gesetzmäßigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung ist, wie etwa ein entwickelndes Individuum geht durch Pubertät zwangsläufig durch.
Barbarossa hat geschrieben:Das Problem ist nur, dass jegliche kollektivistische Gesellschaftsordnung in Europa durchweg in die Barbarei führten - egal auch, ob sie "sozialistisch", "nationalsozialistisch" oder jahrhunderte zuvor "christlich" (= Inquisition) nannten.
Du benutzt Bezeichnung "Kollektiv" stark negativ behaftet und eigentlich von seiner eigentlichen Bedeutung abstrahiert. Ein Kollektiv in den autoritärem Regime ist ein Widerspruch. Ich sehe eher positive Seiten: gemeinschaftlich, gemeinsam, hilfeleistend, in einer Kooperation, mit einem Konsens etc. Ein demokratische Wohlfahrt- Staat ist zwangslos kollektivistisch. Ein Kollektiv, dass innere Spannungen erlebt und davon lebt, da es die Quelle der Kreativität ist.
Ich denke, was du meinst, ist die Kollektive innerhalb dieses (staatlichen) Kollektivs, durch die eine Erziehung, eine ideologische Lenkung der Bevölkerung für autoritäre Regime viel einfacher ist. Dennoch diese negative Seite wird vielfach übertönt durch die Tatsache, dass ein Kollektiv stillt dem Menschen sein essentielles Bedürfnis nach Kommunikation. Soweit es nicht von politischer Macht für ideologische Zwecke mißbraucht wird, ist es wunderbares Mittel den Menschen als soziales Lebewesen erziehen und in Gesellschaft zu integrieren. Gerade Deutschland muss auf seine kollektivistische Einheiten (Vereine, Klubs etc.) stolz sein. Wobei sie stehen zurzeit auf Bruch und noch ungewiss, in wieweit digitale Kommunikation die lebende soziale ersetzen kann...
Paul hat geschrieben:Manche Staaten haben formal eine Demokratie, welche aber in Wirklichkeit stark eingeschränkt ist.
Mit Begriff "manche" unterschätzt du Situation gewaltig. Übrigens interessant in dieser Hinsicht verfolgen das Konzept "Nationalstaat". Hier werden wir wieder mit Nationen uns beschäftigen müssen. Die Entstehung der USA und europäischen Nationen ging mit der neuen - parlamentarischen, demokratischen - gesellschaftlichen Umbrüchen einher. Im Grunde die Nationen hatten sich nach Evolutionsprinzip des Überlebens des Stärkeren bzw. Angepastesten (an ihre Umwelt). E. Hobsbawm weist auf die grundsätzliche Unterschiede bei Geburt der neuen Nationen in 20 Jhd.
Sie bringen nicht gesellschaftlich Neues und sie sind nicht in evolutionärem Sinne "überlebensfähig". Im Sinne sie werden am Leben erhalten, durch ideologische, moralische Vorstellungen schon vorhandenen Nationen, nicht aus diesen Neugeborenen heraus. Hobsbawm stell sogar die Gerechtfertigkeit der Nutzung des Begriff "Nation" in Frage.
Ich denke aber, dass es evolutiv gesetzmäßig ist. Die Nationen, die später geboren sind, müssen nicht die gleiche Anforderungen erfüllen, wie die erste "Generation". Es ist eben das Merkmal evolutiven Entwicklung: man ändert die Umwelt und somit schafft die ursprüngliche Bedingungen weg, stattdessen kommen neue.
Dennoch das Bedenken,
wie wir mit anstrebenden zu-Nation-werden-Bewegungen umgehen, noch müssten wir nachgehen.
Ja und noch eine Frage. Es geht in globalen Kontext weniger um Demokratie. Es wird über
Menschenrechte gesprochen. Diese aber sind das Kern der Demokratie. Daher wenn wir - rein theoretisch - mit der Möglichkeit befassen, dass es auch andere palitische LKösungen für ein modernen Staat geben kann, müssen wir mit dem begriff uns befassen.
Ich habe offen gesagt noch nicht ausführlich mit dem Begriff mich beschäftigt. Für mich ist es ein Abstraktum. Möchte hier mir - der ungebildeten - etwas mehr dazu sagen?
Noch ein Aspekt sollten wir nicht aus Augen verlieren. Wenn auch Demokratie das beste Rezept für industrie-Staaten sein sollte, es ist nicht ohne Weiteres auf die arme Länder anzuwenden. Es ist nicht von ungefähr sind dort starke autoritäre Regime etabliert und weiterhin etablieren. Man könnte schon meinen, dass es Gesetzmäßigkeit der gesellschaftlichen Entwicklung ist, wie etwa ein entwickelndes Individuum geht durch Pubertät zwangsläufig durch.
[quote="Barbarossa"]Das Problem ist nur, dass jegliche kollektivistische Gesellschaftsordnung in Europa durchweg in die Barbarei führten - egal auch, ob sie "sozialistisch", "nationalsozialistisch" oder jahrhunderte zuvor "christlich" (= Inquisition) nannten.[/quote]
Du benutzt Bezeichnung "Kollektiv" stark negativ behaftet und eigentlich von seiner eigentlichen Bedeutung abstrahiert. Ein Kollektiv in den autoritärem Regime ist ein Widerspruch. Ich sehe eher positive Seiten: gemeinschaftlich, gemeinsam, hilfeleistend, in einer Kooperation, mit einem Konsens etc. Ein demokratische Wohlfahrt- Staat ist zwangslos kollektivistisch. Ein Kollektiv, dass innere Spannungen erlebt und davon lebt, da es die Quelle der Kreativität ist.
Ich denke, was du meinst, ist die Kollektive innerhalb dieses (staatlichen) Kollektivs, durch die eine Erziehung, eine ideologische Lenkung der Bevölkerung für autoritäre Regime viel einfacher ist. Dennoch diese negative Seite wird vielfach übertönt durch die Tatsache, dass ein Kollektiv stillt dem Menschen sein essentielles Bedürfnis nach Kommunikation. Soweit es nicht von politischer Macht für ideologische Zwecke mißbraucht wird, ist es wunderbares Mittel den Menschen als soziales Lebewesen erziehen und in Gesellschaft zu integrieren. Gerade Deutschland muss auf seine kollektivistische Einheiten (Vereine, Klubs etc.) stolz sein. Wobei sie stehen zurzeit auf Bruch und noch ungewiss, in wieweit digitale Kommunikation die lebende soziale ersetzen kann...
[quote="Paul"]Manche Staaten haben formal eine Demokratie, welche aber in Wirklichkeit stark eingeschränkt ist.[/quote]
Mit Begriff "manche" unterschätzt du Situation gewaltig. Übrigens interessant in dieser Hinsicht verfolgen das Konzept "Nationalstaat". Hier werden wir wieder mit Nationen uns beschäftigen müssen. Die Entstehung der USA und europäischen Nationen ging mit der neuen - parlamentarischen, demokratischen - gesellschaftlichen Umbrüchen einher. Im Grunde die Nationen hatten sich nach Evolutionsprinzip des Überlebens des Stärkeren bzw. Angepastesten (an ihre Umwelt). E. Hobsbawm weist auf die grundsätzliche Unterschiede bei Geburt der neuen Nationen in 20 Jhd. [i]Sie bringen nicht gesellschaftlich Neues und sie sind nicht in evolutionärem Sinne "überlebensfähig". [/i] Im Sinne sie werden am Leben erhalten, durch ideologische, moralische Vorstellungen schon vorhandenen Nationen, nicht aus diesen Neugeborenen heraus. Hobsbawm stell sogar die Gerechtfertigkeit der Nutzung des Begriff "Nation" in Frage.
Ich denke aber, dass es evolutiv gesetzmäßig ist. Die Nationen, die später geboren sind, müssen nicht die gleiche Anforderungen erfüllen, wie die erste "Generation". Es ist eben das Merkmal evolutiven Entwicklung: man ändert die Umwelt und somit schafft die ursprüngliche Bedingungen weg, stattdessen kommen neue.
Dennoch das Bedenken, [i]wie wir mit anstrebenden zu-Nation-werden-Bewegungen umgehen[/i], noch müssten wir nachgehen.
Ja und noch eine Frage. Es geht in globalen Kontext weniger um Demokratie. Es wird über [b][i]Menschenrechte[/i][/b] gesprochen. Diese aber sind das Kern der Demokratie. Daher wenn wir - rein theoretisch - mit der Möglichkeit befassen, dass es auch andere palitische LKösungen für ein modernen Staat geben kann, müssen wir mit dem begriff uns befassen.
Ich habe offen gesagt noch nicht ausführlich mit dem Begriff mich beschäftigt. Für mich ist es ein Abstraktum. Möchte hier mir - der ungebildeten - etwas mehr dazu sagen?