von Renegat » 14.03.2015, 12:48
Renegat hat geschrieben:Auch im Osten hat man in den frühen 90ern versucht, solche Minigewerbegebiete neben Kleinstädten zu etablieren. Ob dieses bewährte Mittel der Landesentwicklung dort was gebracht hat, bezweifle ich allerdings. Die Flucht aus dem ländlichen Osten hält ja bis heute an.
Triton hat geschrieben:Im Osten gibt es. mit Ausnahme des Handwerks, wohl kaum Familienbetriebe, die im Westen einfach den Grundstock der Selbstständigen bilden.
dieter hat geschrieben:
bei Frankfurt/M. habe ich keine Schwierigkeiten. Im Odenwald in unserem Häuschen ist das anders, es gibt Handwerker, aber viele Handwerker machen das im Nebenerwerb, weil ihr Umsatz nicht so groß ist.
Zum Handwerk und allgemein zu Familienbetrieben und Selbständigkeit, auch als Kleinarbeitgeber könnten wir bei Bedarf ein eigenes Thema aufmachen. Gerade in Zeiten einer immer älter werdenden Bevölkerung, die teilweise noch über gute Renten verfügt, könnte das ein interessanter Markt sein. Das Baumarktsterben ist überdies ein Indiz, dass die "Alles-selber-machen-Bewegung" sich langsam abschwächt.
Triton hat geschrieben:Als ehemaliger Bewohner einer Großstadt kann ich Deinen Beschreibungen zustimmen. Aber echte Großstädte gibt es im Süden eher selten, typisch ist hier mit Ausnahme Münchens eher die Mittelstadt (<100000 Einwohner) mit dem entsprechenden Drumrum und das so alle 25 km. In BaWü bestimmt diese Struktur die Landschaft, echte ländliche Gegend gibt es fast nur auf der schwäbischen Alb und im Schwarzwald.
BaWü kenne ich nicht gut, solche Strukturen mit Mittelstädten, in denen es Arbeitsplätze gibt, sind natürlich ideal.
Sowas gibt es auch im Norden, aber nicht so häufig. Im Nachbarforum gab es dazu einige Themen.
Triton hat geschrieben:Und in dieser Struktur sind die besseren Lagen die mit viel Landschaft drumrum. Gestern war ich in einem Kaff (bis vor wenigen Jahren ohne Einkaufsmöglichkeit), dort wohnt der reiche Bonze neben dem reichen Bonzen. Erklärung: direkt am Ortsrand mit brauchbarer Aussicht.
Für die Reichen gelten andere Regeln, klar. Die werden wohl kaum eine Wohnung mieten.
Bei den derzeitigen Zinsen könnte man sich sowieso fragen, warum überhaupt noch jemand eine Wohnung mietet. Ich bin zu faul die Vergleichsrechnung zu suchen, letztlich kann das jeder für sich selbst ausrechnen. Ist die Kaltmiete höher als Zinsbelastung + Aufwand für Instandsetzung/haltung ist es schlauer, die Wohnung zu kaufen oder zu bauen.
Es gibt viele Länder in Europa, wo das die Regel ist, im Eingangsbeitrag hatte ich Ds außergewöhnlich hohe Mieterquote erwähnt.
Das Problem beim Kaufen ist allerdings, dass man sich ziemlich festlegt, denn bei einem Umzug muß man die alte Wohnung zu einem Preis wieder loswerden, zu dem man am neuen Wohnort wieder kaufen kann. Dazu kommen Steuern + Notargebühren, da muß man bis zu 10 % rechnen. Dieses Risiko schreckt viele, in Zeiten befristeter Arbeitsverhältnisse verständlich.
[quote="Renegat"]Auch im Osten hat man in den frühen 90ern versucht, solche Minigewerbegebiete neben Kleinstädten zu etablieren. Ob dieses bewährte Mittel der Landesentwicklung dort was gebracht hat, bezweifle ich allerdings. Die Flucht aus dem ländlichen Osten hält ja bis heute an.[/quote]
[quote="Triton"]Im Osten gibt es. mit Ausnahme des Handwerks, wohl kaum Familienbetriebe, die im Westen einfach den Grundstock der Selbstständigen bilden. [/quote]
[quote="dieter"]
bei Frankfurt/M. habe ich keine Schwierigkeiten. Im Odenwald in unserem Häuschen ist das anders, es gibt Handwerker, aber viele Handwerker machen das im Nebenerwerb, weil ihr Umsatz nicht so groß ist. :wink:[/quote]
Zum Handwerk und allgemein zu Familienbetrieben und Selbständigkeit, auch als Kleinarbeitgeber könnten wir bei Bedarf ein eigenes Thema aufmachen. Gerade in Zeiten einer immer älter werdenden Bevölkerung, die teilweise noch über gute Renten verfügt, könnte das ein interessanter Markt sein. Das Baumarktsterben ist überdies ein Indiz, dass die "Alles-selber-machen-Bewegung" sich langsam abschwächt.
[quote="Triton"]Als ehemaliger Bewohner einer Großstadt kann ich Deinen Beschreibungen zustimmen. Aber echte Großstädte gibt es im Süden eher selten, typisch ist hier mit Ausnahme Münchens eher die Mittelstadt (<100000 Einwohner) mit dem entsprechenden Drumrum und das so alle 25 km. In BaWü bestimmt diese Struktur die Landschaft, echte ländliche Gegend gibt es fast nur auf der schwäbischen Alb und im Schwarzwald. [/quote]
BaWü kenne ich nicht gut, solche Strukturen mit Mittelstädten, in denen es Arbeitsplätze gibt, sind natürlich ideal.
Sowas gibt es auch im Norden, aber nicht so häufig. Im Nachbarforum gab es dazu einige Themen.
[quote="Triton"]Und in dieser Struktur sind die besseren Lagen die mit viel Landschaft drumrum. Gestern war ich in einem Kaff (bis vor wenigen Jahren ohne Einkaufsmöglichkeit), dort wohnt der reiche Bonze neben dem reichen Bonzen. Erklärung: direkt am Ortsrand mit brauchbarer Aussicht.[/quote]
Für die Reichen gelten andere Regeln, klar. Die werden wohl kaum eine Wohnung mieten.
Bei den derzeitigen Zinsen könnte man sich sowieso fragen, warum überhaupt noch jemand eine Wohnung mietet. Ich bin zu faul die Vergleichsrechnung zu suchen, letztlich kann das jeder für sich selbst ausrechnen. Ist die Kaltmiete höher als Zinsbelastung + Aufwand für Instandsetzung/haltung ist es schlauer, die Wohnung zu kaufen oder zu bauen.
Es gibt viele Länder in Europa, wo das die Regel ist, im Eingangsbeitrag hatte ich Ds außergewöhnlich hohe Mieterquote erwähnt.
Das Problem beim Kaufen ist allerdings, dass man sich ziemlich festlegt, denn bei einem Umzug muß man die alte Wohnung zu einem Preis wieder loswerden, zu dem man am neuen Wohnort wieder kaufen kann. Dazu kommen Steuern + Notargebühren, da muß man bis zu 10 % rechnen. Dieses Risiko schreckt viele, in Zeiten befristeter Arbeitsverhältnisse verständlich.