Paul hat geschrieben:Frankreich hat eigentlich keine einheitliche Sprache, sondern ist ein Kolonialreich mit vielen Minderheiten. Es ist sicher kein Nationalstaat, sondern ein Staat, dessen Mehrheit dies wünscht. In Betracht kommen eher kleine Staaten. Armenien ist alt, auch wenn es zwischendurch besetzt war und hat nur kleine Minderheiten.
Das ist so sicherlich nicht richtig. Grundsätzlich ist ist Französisch 1. Amtssprache, zur Vereinheitlichung und Pflege der Sprache wurde 1635 unter Louis XIII.die Académie Française gegründet.
Selbstverständlich existieren Bretonisch und zusehends auch wieder Provençal als Sprachen, Amts- und Unterrichtssprache mit verbindlichen Leitlinien ist das moderne Französisch, auch in den Départements Outre Mer.
Die Existenz von Minderheiten hindert nicht daran, sich insgesamt als Nation und Nationlastaat zu verstehen.
Wenn Frankreich kein Nationalstaat ist, dann mal Deutschland oder England/ GB erst mal gar nicht.
Ob- und wenn, ab ab wann und durch welche Faktoren und Kriterien dies bestimmen, Frankreich der
erste Nationalstaat war, wäre zu beleuchten.
Gibt interessante neue wissenschaftliche Literatur zu der Frage, ab wann sich in Europa und spezifisch in Frankreich nationales Selbstverständnis formte, in Frankreich sicherlich schon vor der Revolution.
Renegat hat geschrieben:Frankreich führte nach der Revolution eine allgemeine Wehrpflicht ein. Kriege und Söldner waren unter den Königen teuer. Durch Motivation der Massen von Wehrpflichtigen konnten große Armeen zur Verteidigung der Revolution und später für Napoleons Feldzüge mobilisiert werden.
Das ist absolut richtig. Die Grundlagen wurden imho nur schon früher gelegt.
[quote="Paul"]Frankreich hat eigentlich keine einheitliche Sprache, sondern ist ein Kolonialreich mit vielen Minderheiten. Es ist sicher kein Nationalstaat, sondern ein Staat, dessen Mehrheit dies wünscht. In Betracht kommen eher kleine Staaten. Armenien ist alt, auch wenn es zwischendurch besetzt war und hat nur kleine Minderheiten.[/quote]
Das ist so sicherlich nicht richtig. Grundsätzlich ist ist Französisch 1. Amtssprache, zur Vereinheitlichung und Pflege der Sprache wurde 1635 unter Louis XIII.die Académie Française gegründet.
Selbstverständlich existieren Bretonisch und zusehends auch wieder Provençal als Sprachen, Amts- und Unterrichtssprache mit verbindlichen Leitlinien ist das moderne Französisch, auch in den Départements Outre Mer.
Die Existenz von Minderheiten hindert nicht daran, sich insgesamt als Nation und Nationlastaat zu verstehen.
Wenn Frankreich kein Nationalstaat ist, dann mal Deutschland oder England/ GB erst mal gar nicht.
Ob- und wenn, ab ab wann und durch welche Faktoren und Kriterien dies bestimmen, Frankreich der [i]erste [/i]Nationalstaat war, wäre zu beleuchten.
Gibt interessante neue wissenschaftliche Literatur zu der Frage, ab wann sich in Europa und spezifisch in Frankreich nationales Selbstverständnis formte, in Frankreich sicherlich schon vor der Revolution.
[quote="Renegat"]Frankreich führte nach der Revolution eine allgemeine Wehrpflicht ein. Kriege und Söldner waren unter den Königen teuer. Durch Motivation der Massen von Wehrpflichtigen konnten große Armeen zur Verteidigung der Revolution und später für Napoleons Feldzüge mobilisiert werden. [/quote]
Das ist absolut richtig. Die Grundlagen wurden imho nur schon früher gelegt.