Musik und Deutschland/ Österreich

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Re: Musik und Deutschland/ Österreich

von Lia » 26.12.2014, 16:47

Dieter hat geschrieben:Nicht nur die ernste Musik ist es wertvoll gespielt zu werden, sondern jede Musik die es Wert ist gespielt zu werden. Neben die Ode an die Freude von Beethoven, sollten genauso die Bacarole von Offenbach oder Carmen dazu gehören.......
Das war hier nur nicht meine Frage, sondern- und Dieter wird es wieder nicht lesen, ob es neben sonstigen Aufzählungen deutscher Leistungen richtig ist, die lange Reihe von Musik-Schaffenden, die es in Deutschland vor Helene Fischer und Co gab, zu vergessen.
Dass Abba und die Beatles, von denen ich reichlich Platten und CD habe, deutsches Kulturgut sind, wäre mir neu.
OT:
Es gibt nur gute und schlechte Musik, egal welchen Bereich es betrifft.
Das ist nicht nur Geschmackssache.

Re: Musik und Deutschland/ Österreich

von dieter » 26.12.2014, 14:49

Nicht nur die ernste Musik ist es wertvoll gespielt zu werden, sondern jede Musik die es Wert ist gespielt zu werden. Neben die Ode an die Freude von Beethoven, sollten genauso die Bacarole von Offenbach oder Carmen dazu gehören. Daneben auch Zeitgenössische Werke der Beatles, der Abbas, natürlich Udo Jürgens der wenigsten eine Sachaussage, wie in "Ein ehrenwertes Haus", "Lieb Vaterland" oder "Tanz auf dem Vulkan" der Nachwelt übermittelt hat. Auch Reinhard Mey mit "Der Schlacht auf dem Kalten Büfett" sollte als Warnung im Gedächtnis bleiben.
Natürlich unsere Nationalhymne, die Kaiserhymne, mit den Worten "Einigkeit und Recht und Freiheit", die nach 40 Jahren Teilung und Diktatur in Ostdeutschland, Gott doch ein Einsehen mit dem deutschen Volk gehabt hat. :)
Auch Helene Fischer mit ihrem "Atemlos", die unserer Fußballmannschaft als Ansporn galt und auf Wunsch des Nationalspieler Schweinsteiger in Berlin bei der Siegesfeier gespielt wurde.
Es gibt nur gute und schlechte Musik, egal welchen Bereich es betrifft. :D

Re: Musik und Deutschland/ Österreich

von Lia » 25.12.2014, 19:23

Wer von den jungen Leuten hört schon klassische Musik? Haben wir damals als Jungendliche auch schon nicht gehört und fanden sie im Musikunterricht extrem ermüdend...
Ist doch so.
Glücklicherweise doch noch mehr, die sie hören- und spielen und singen.
Langweilig? Finde ich eher das meiste, was heute modern ist. Hip Hop, Rap, auch so manches deutsche Schlagerwerk- langweilig und phantasielos, unmusikalisch, schlecht gesungen und gespielt, ohne teure Technik ginge gar nichts.
Nur Schade, dass, wie ich behaupte, bewusst der Musikgeschmack auf simpel geprägt wird und vieles, was deutsches Kulturgut war, abgewürgt wird. Wären da nicht unsere Musikfestival-Veranstaltungen beim SHMF, die auch junge Leute mal an ungewohnte Klänge bringen...
Orianne hat geschrieben:Persönlich höre ich bis auf Volksmusik wirklich alles.
Die nicht und manches andere kann ich auch nicht ertragen, wo die Musikalität fehlt.
Ich mag aber auch nicht alles, was man so unter "Klassik" fasst. Dazu gehören auch einige Opern. :mrgreen:
Bartoli, Fleming, Flòrez, Domingo, Nilsson ... wie Tebaldi mit ihrer wunderschönen Alt-Stimme, da geht das Herz auf.
Bin nun die letzte, die da "deutsch" denkt, aber Deutschland hatte und hat da mindestens so gute Stimmen zu bieten.
Mal abgesehen davon: Wenn ein Dave Garrett wenigstens einige dazu bringt, überhaupt mal in die "Klassik" reinzuhören und sich dann erstaunlicherweise dafür zu begeistern- auch recht.
Und wenn ein Rieu selbiges erreicht, sei ihm vieles verziehen.

Re: Musik und Deutschland/ Österreich

von Orianne » 25.12.2014, 18:48

Da ich Kunstturnerin war, befasste ich mich mit klassischer Musik, da sie ein Bestandteil des Bodenturnens war, und eigentlich manchmal auch noch ist, ja, die jungen Turnerinnen setzen jetzt auch mehr auf moderne Musik, aber ich mochte die 4 Jahreszeiten so gerne, wie auch Carmen, man musste dann diese Musik quasi mixen, und dazu eine Kür einstudieren, das war doch harte Arbeit, bei der die Trainerin doch sehr half, ohne sie hätte ich das nicht geschafft.

Auch hier bei Svetlana Khorkina (meinem grossen Vorbild) war der Musikmix perfekt, nur hatte sie dafür extra eine Dame im Trainerstab:

https://www.youtube.com/watch?v=TYhRIdBpwpg

Persönlich höre ich bis auf Volksmusik wirklich alles.

Re: Musik und Deutschland/ Österreich

von Nico_Neacsu » 25.12.2014, 18:42

Die Nachfrage an hochgeistiger Musik dürfte in Austria stärker sein als in D.
In D dagegen wird jeder Fuzzy sogleich als Star von den Medien, TV-Anstalten ... gehandelt. In der Glotze kann man das sehr schön miterleben, wie regelrechte Lutscher die Zukunft in der Musikbranche gestalten möchten. Fast jede Sendestation hat diesen absoluten Müll im Programm und das mehrmals die Woche, teils in unzähligen Wiederholungen, einfach nur widerwärtig.
3SAT? hat öfters im Jahr eine sehr schöne Klassik-Sendung, wo erstklassige Interpreten ihre Kunst darbieten. Sieht man dann eventuell den Andrè Rieu, mit seinen teils drittklassigen Interpreten, in der Glotze, könnt` man nur k...., wie hier die Klassik verunglimpft wird. Ich hatte einmal eine Karte für eines seiner Konzerte geschenkt bekommen und dieses mit meiner Frau dann besucht. Grauenhaft ist noch gelinde ausgedrückt, was da einem geboten wurde. Dieser Bursche sollte besser im Zelt auftreten und den Leuten nicht das Geld aus der Tasche "stehlen".
Carmen Monarcha ist die einzigste Interpretin bei diesem Burschen, die man zur Weltspitze zählen muß.
Thomas Hampton und Co. sind hervorragende Interpreten, die nur einen geringen %-Satz an Fans haben, eigentlich sehr schade. D wird weiterhin den Dreck an Musik konsummieren und das in der Oberliga, ist die Zeit und daran wird sich nichts ändern.
Bartoli, Fleming, Flòrez, Domingo, Nilsson ... wie Tebaldi mit ihrer wunderschönen Alt-Stimme, da geht das Herz auf.
Nico Neacsu

Re: Musik und Deutschland/ Österreich

von Barbarossa » 25.12.2014, 18:03

Ich bin nun wirklich auch nicht der Klassik-Fan, wobei ich durch Udo Jürgens durchaus auch schon an solche Klänge herangeführt wurde. Aber sonst?
Wer von den jungen Leuten hört schon klassische Musik? Haben wir damals als Jungendliche auch schon nicht gehört und fanden sie im Musikunterricht extrem ermüdend...
Ist doch so.

Re: Musik und Deutschland/ Österreich

von Lia » 25.12.2014, 17:38

Ist nicht so, als hörte ich nicht auch anderes, ich finde es nur eigenartig, dass bei den großen Deutschen ( bei den Österreichern nicht!) die Musiker fehlen, jetzt mal abseits der Pop-Welt.

Re: Musik und Deutschland/ Österreich

von Nico_Neacsu » 25.12.2014, 17:26

Ich für meinen Teil höre sehr gerne Jim Reeves, Musik der 40-60ziger Jahre, quasi Oldis, die nicht dem Ami-BumBum Genre angehören.
Verdi, Rossini sind meine Klassik-Musika! Für Bach konnte ich mich noch nie begeistern.
Nico Neacsu

Musik und Deutschland/ Österreich

von Lia » 25.12.2014, 17:02

Würde in einige Themenbereiche passen, was mir gestern und heute so durch den Kopf ging.
Was hat Deutschland so bieten?
Unter anderem eine Musik-Kulturlandschaft, die ihresgleichen sucht. Ob Komponisten oder weltberühmte Orchester, Dirigenten, Solisten, Sänger. Jedes Tutti-Schwein in jedem Orchester ist ein Künstler, Schwerstarbeiter, Leistungssportler.
Von denen ist nur zu wenig die Rede, von irgendwelchen schnell versinkenden "Stars" aber immer.
1. Das großartige musikalische Schaffen, die so unterschiedlichen Musik- Landschaften, wären ohne just den Föderalismus kaum entstanden.
Österreich noch dazu- Mozart war nunmal Österreicher, aber nunmal deutschsprachiger Raum.
Allle möglichen Kulturleistungen werden genannt- die im Bereich Musik werden selten genannt.
Dabei ist die Liste der berühmten Komponisten und ausführender Künstler von der Renaissance bis bis in die Jetztzeitlang, sehr lang.
Die brauch(t)en keine Mega-Technik, um gehört zu werden...
2. Mich macht es betroffen bis ärgerlich, wie sehr dieser Teil des kulturellen Erbes inzwischen verlorengeht, zugunsten der Plattheit, des " das wollen die Kinder im Musikunterricht gar nicht hören , ist uncool" bis hin zur totalen Ablehnung aus Prinzip.
Manchmal wird es gar zum Klassenkampf benutzt, von unten nach oben- nicht umgekehrt.
3. Wer ist Karajan, :) wenn man die wunderbare Gelegenheit hat, die Aufführung des Bach'schen Weihnachtsoratoriums von 2012 mit Thomaner- Chor und Gewandhaus-Orchester gleich zweimal hören bzw, hören und sehen zu dürfen?
Welch ein Kultur-Geschenk!
Oft gehört, oft in großen Chören, auch renommierten Chören mitgesungen: die Thomaner und Bach samt Gewandhaus-Orchester gehören zusammen, keine Wiener Sängerknaben, keine Regensburger Domspatzen bringen den unglaublichen Thomaner-Klang, der mir sogar via Simpel TV noch Staunen- und auch mal eine Gänsehaut beschert.
An der Thomaner- Tradition hat ja nichtmal das DDR-Regime wirklich gerüttelt...
Wenn es etwas gibt, was mir "Deutschland" ist, außer der Muttersprache, dann das musikalische Schaffen jenseits von Marschmusik und Schlager, durch alle Epochen.
Ging mir so durch den Kopf, dass dies gewiss etwas ist, worauf man stolz sein könnte, wenn man denn schon mit dem Begriff operiert.

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