von Renegat » 13.12.2014, 13:06
Renegat hat geschrieben:
Wenn die Fördermittel gleichmäßig verteilt werden, wie in Tritons Rechnung, könnte man sagen, die Bauern sind Angestellte des schweizerischen Staates und müssen sich deshalb nicht dem Wettbewerb stellen.
Orianne hat geschrieben:Deine Ansicht teilen sehr viele Leute Renegat, man kann die Bauern als Staatsangestellte mit sehr vielen Privilegien betrachten. Ein Bauer kann zum Beispiel einen Hofladen betreiben ohne dass er dafür eine Buchführung unterhalten muss.
Das sind natürlich Auswüchse, denen man begegnen könnte. Kommt mir seltsam vor, denn jeder Freiberufler muß in irgendeiner Form Buchhaltung betreiben, sonst kann er keine Steuererklärung machen (lassen). Die meisten kleinen Betriebe, zu denen ich auch die Masse der Bauern zählen würde, kippen ihrem Steuerberater Ausgabequittungen und Einnahmerechnungen auf den Tisch. Alles andere wäre Schwarzarbeit.
Orianne hat geschrieben:Er hat in dieser Hinsicht noch andere Optionen wie Streichelzoos u.s.w., dies macht viele andere Gewerbetreibende wütend, denn ihnen wird vom Staat auf die Finger geschaut, und sie werden nicht mit Steuergeldern verwöhnt.
Naja, Streichelzoos sind doch ein nettes Marketinginstrument, was sollen die Hofläden denn sonst machen gegen die Marktmacht der Supermarktketten? Die überall die Abnahmepreise diktieren, weltweit billig industriell erzeugte Nahrungsmittel einkaufen und natürlich im Preiskampf gewinnen. Noch dazu befinden sich die Supermärkte näher am Verbraucher.
Orianne hat geschrieben:Es gibt auch Bauern in der Schweiz, die im nahen Ausland Ackerland kaufen, ich denke, dass das nicht in Ordnung ist, denn eine Versorgung der Schweiz nur durch die eigenen Bauern ist schon lange nicht mehr möglich, bei einem Konflikt sähe das Land sehr alt aus, es würden Flächen fehlen um Landwirtschaft zu betreiben, eine Anbauschlacht wie im 2. Weltkrieg wäre nicht mehr möglich, da das Land schon lange für die Überbauung frei gegeben wurde.
Das ist die Frage, im 2. WK wurden alle möglichen Flächen zur Nahrungsproduktion genutzt, mit einjährigem Gemüse wie Kartoffeln etc geht das ganz schnell, da eignet sich jeder öffentliche Park. Und wer weiß, was den Menschen noch so einfällt, wenn sie Hunger haben?
[quote="Renegat"]
Wenn die Fördermittel gleichmäßig verteilt werden, wie in Tritons Rechnung, könnte man sagen, die Bauern sind Angestellte des schweizerischen Staates und müssen sich deshalb nicht dem Wettbewerb stellen.[/quote]
[quote="Orianne"]Deine Ansicht teilen sehr viele Leute Renegat, man kann die Bauern als Staatsangestellte mit sehr vielen Privilegien betrachten. Ein Bauer kann zum Beispiel einen Hofladen betreiben ohne dass er dafür eine Buchführung unterhalten muss.[/quote]
Das sind natürlich Auswüchse, denen man begegnen könnte. Kommt mir seltsam vor, denn jeder Freiberufler muß in irgendeiner Form Buchhaltung betreiben, sonst kann er keine Steuererklärung machen (lassen). Die meisten kleinen Betriebe, zu denen ich auch die Masse der Bauern zählen würde, kippen ihrem Steuerberater Ausgabequittungen und Einnahmerechnungen auf den Tisch. Alles andere wäre Schwarzarbeit.
[quote="Orianne"]Er hat in dieser Hinsicht noch andere Optionen wie Streichelzoos u.s.w., dies macht viele andere Gewerbetreibende wütend, denn ihnen wird vom Staat auf die Finger geschaut, und sie werden nicht mit Steuergeldern verwöhnt.[/quote]
Naja, Streichelzoos sind doch ein nettes Marketinginstrument, was sollen die Hofläden denn sonst machen gegen die Marktmacht der Supermarktketten? Die überall die Abnahmepreise diktieren, weltweit billig industriell erzeugte Nahrungsmittel einkaufen und natürlich im Preiskampf gewinnen. Noch dazu befinden sich die Supermärkte näher am Verbraucher.
[quote="Orianne"]Es gibt auch Bauern in der Schweiz, die im nahen Ausland Ackerland kaufen, ich denke, dass das nicht in Ordnung ist, denn eine Versorgung der Schweiz nur durch die eigenen Bauern ist schon lange nicht mehr möglich, bei einem Konflikt sähe das Land sehr alt aus, es würden Flächen fehlen um Landwirtschaft zu betreiben, eine Anbauschlacht wie im 2. Weltkrieg wäre nicht mehr möglich, da das Land schon lange für die Überbauung frei gegeben wurde.[/quote]
Das ist die Frage, im 2. WK wurden alle möglichen Flächen zur Nahrungsproduktion genutzt, mit einjährigem Gemüse wie Kartoffeln etc geht das ganz schnell, da eignet sich jeder öffentliche Park. Und wer weiß, was den Menschen noch so einfällt, wenn sie Hunger haben?