Barbarossa hat geschrieben:Aber in einem hat Clark doch recht - in en Wäldern zu wandern ist doch von allen in Deutschland ein verbreiteter Volkssport. Oder ist das auch nur ein Klischee?
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Ich bin in den letzten Jahren tausende Kilometer durch das Weserbergland und angrenzende Berge gewandert. Mittlerweile kenne ich dort fast jeden Grashalm und die Rehe grüßen schon.
Meistens dauern die Touren 2-3 Stunden. Aber es gab auch eine Zeit, dann waren in der Woche auch 5-6 Stunden Tagestouren dabei. Und wenn ich es richtig im Koppe bekam, dann auch Wanderungen über 40km bergauf und bergab. Unzählige Wanderschuhe gingen dabei drauf.
Meistens hielten sie nur ein 1/2 Jahr und dann war die Sohle durch.
Es gibt neben den häufig frequentierten Wegen auch kleine Pfade und "vergessene" Strecken, in denen dann auch Tiere anzutreffen sind. Kürzlich war ich mit dem Hund an einem Wochentag auf einem Kammweg unterwegs. Ich zählte 4 Autos (Forstwirtschaft, Jäger,...), 2 Mountainbiker und 3 Fußgänger. Meist sind am Wochenende die Wälder "übervölkert".
Aber was mich wundert, daß manche Leute einfach in den Wäldern spazieren gehen und überhaupt keine Ahnung haben, wo sie sich gerade befinden.
Etlichen Leuten mußte ich den richtigen Weg erst wieder zeigen.
Zwei Begebenheiten sind mir in Erinnerung geblieben:
1. In der Winterzeit war ich auf einem Berg (ca.350m hoch) unterwegs. Auf einem Forstweg traf ich 2 Familen mit kleinen Kindern und sogar einem Kinderwagen. Erst dachte ich, daß sie in der Nähe auf einem Parkplatz ihre Autos stehen hätten und nur ein Stück diesen Weg langgingen. Es war schon zu einem Zeitpunkt als es recht schnell dunkel wurde. Als ich schon ein ganzes Stück weiter war, schaute ich mit dem Fernglas nochmals zurück und da sah ich, daß sie sich immer noch auf dem Weg in die "falsche" Richtung bewegten. Also kehrte ich um und fragte sie, wo sie denn eigentlich hin wollen? Sie sagten, daß sie eigentlich die gleiche Strecke laufen wollten um in den nächsten Ort zu gelangen. Da zeigte ich ihnen erstmal welche Wege herunterführten und das der von ihnen ausgesuchte Weg niemals im Dunkeln mit Kindern und einem Kinderwagen zu gehen wäre. Sie zeigten mit eine Taschenlampe für 4 Erwachsene !
Daher machte ich ihnen den Vorschlag, daß ich ihnen einen Weg zeige, auf dem sie auch mit dem Kinderwagen laufen konnten. Mit Taschenlampen war ich immer ausgerüstet und ging somit voran. Ich weiß nicht, wie diese Familien alleine den richtigen Weg hätten finden wollen?
2. Nach einer Wanderung (ca. 5 Stunden im Sommer) kam ich in ein Gebiet, daß "Düsterer Keller" heißt. Fast nur Nadelhölzer und eine einsame Gegend in der man fast absolute Stille hat. So richtig unheimlich.....würde zu "Herr der Ringe" passen.
Ich ging auf einem Weg, der schon recht hoch mit Gras bewachsen war. Plötzlich hörte ich Schritte und um eine Ecke kam eine Blondine angejoggt.
Erst dachte ich, daß ich schon zuwenig Flüssigkeit zu mir genommen hätte und ich schon Phantome sehe.
Aber sie grüßte und lief weiter......ich muß wohl ziemlich erstaunt geguckt haben, weil stundenlang war kein Mensch zu sehen.
Die Geschichte erzählte ich dann einigen Bekannten und die lachten sich eins. Die Strecke ging ich dann häufiger mit meinem Hund, weil er dort die Möglichkeit hat auch Wild zu sehen. Und man glaubt es kaum....ca. 4Jahre später kam wieder eine Blondine an der gleichen Stelle vorbeigejoggt. Ob es dieselbe Person war, weiß ich nicht,......aber es scheint wohl eine beliebte Blondinen-Jogging-Strecke zu sein?
Jetzt weiß ich auch wie die Geschichten von der "weißen Frau im Walde" entstanden sind.
[quote="Barbarossa"]Aber in einem hat Clark doch recht - in en Wäldern zu wandern ist doch von allen in Deutschland ein verbreiteter Volkssport. Oder ist das auch nur ein Klischee?
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Ich bin in den letzten Jahren tausende Kilometer durch das Weserbergland und angrenzende Berge gewandert. Mittlerweile kenne ich dort fast jeden Grashalm und die Rehe grüßen schon. :mrgreen:
Meistens dauern die Touren 2-3 Stunden. Aber es gab auch eine Zeit, dann waren in der Woche auch 5-6 Stunden Tagestouren dabei. Und wenn ich es richtig im Koppe bekam, dann auch Wanderungen über 40km bergauf und bergab. Unzählige Wanderschuhe gingen dabei drauf. :mrgreen: Meistens hielten sie nur ein 1/2 Jahr und dann war die Sohle durch. :shock:
Es gibt neben den häufig frequentierten Wegen auch kleine Pfade und "vergessene" Strecken, in denen dann auch Tiere anzutreffen sind. Kürzlich war ich mit dem Hund an einem Wochentag auf einem Kammweg unterwegs. Ich zählte 4 Autos (Forstwirtschaft, Jäger,...), 2 Mountainbiker und 3 Fußgänger. Meist sind am Wochenende die Wälder "übervölkert".
Aber was mich wundert, daß manche Leute einfach in den Wäldern spazieren gehen und überhaupt keine Ahnung haben, wo sie sich gerade befinden. :crazy: Etlichen Leuten mußte ich den richtigen Weg erst wieder zeigen. :wink:
Zwei Begebenheiten sind mir in Erinnerung geblieben:
1. In der Winterzeit war ich auf einem Berg (ca.350m hoch) unterwegs. Auf einem Forstweg traf ich 2 Familen mit kleinen Kindern und sogar einem Kinderwagen. Erst dachte ich, daß sie in der Nähe auf einem Parkplatz ihre Autos stehen hätten und nur ein Stück diesen Weg langgingen. Es war schon zu einem Zeitpunkt als es recht schnell dunkel wurde. Als ich schon ein ganzes Stück weiter war, schaute ich mit dem Fernglas nochmals zurück und da sah ich, daß sie sich immer noch auf dem Weg in die "falsche" Richtung bewegten. Also kehrte ich um und fragte sie, wo sie denn eigentlich hin wollen? Sie sagten, daß sie eigentlich die gleiche Strecke laufen wollten um in den nächsten Ort zu gelangen. Da zeigte ich ihnen erstmal welche Wege herunterführten und das der von ihnen ausgesuchte Weg niemals im Dunkeln mit Kindern und einem Kinderwagen zu gehen wäre. Sie zeigten mit eine Taschenlampe für 4 Erwachsene ! :mrgreen: Daher machte ich ihnen den Vorschlag, daß ich ihnen einen Weg zeige, auf dem sie auch mit dem Kinderwagen laufen konnten. Mit Taschenlampen war ich immer ausgerüstet und ging somit voran. Ich weiß nicht, wie diese Familien alleine den richtigen Weg hätten finden wollen? :wink:
2. Nach einer Wanderung (ca. 5 Stunden im Sommer) kam ich in ein Gebiet, daß "Düsterer Keller" heißt. Fast nur Nadelhölzer und eine einsame Gegend in der man fast absolute Stille hat. So richtig unheimlich.....würde zu "Herr der Ringe" passen. :mrgreen: Ich ging auf einem Weg, der schon recht hoch mit Gras bewachsen war. Plötzlich hörte ich Schritte und um eine Ecke kam eine Blondine angejoggt. :shock: Erst dachte ich, daß ich schon zuwenig Flüssigkeit zu mir genommen hätte und ich schon Phantome sehe. :mrgreen: Aber sie grüßte und lief weiter......ich muß wohl ziemlich erstaunt geguckt haben, weil stundenlang war kein Mensch zu sehen.
Die Geschichte erzählte ich dann einigen Bekannten und die lachten sich eins. Die Strecke ging ich dann häufiger mit meinem Hund, weil er dort die Möglichkeit hat auch Wild zu sehen. Und man glaubt es kaum....ca. 4Jahre später kam wieder eine Blondine an der gleichen Stelle vorbeigejoggt. Ob es dieselbe Person war, weiß ich nicht,......aber es scheint wohl eine beliebte Blondinen-Jogging-Strecke zu sein? :mrgreen: Jetzt weiß ich auch wie die Geschichten von der "weißen Frau im Walde" entstanden sind. :mrgreen: