von Renegat » 26.12.2014, 12:54
Das Thema möchte ich unter einem anderen Blickwinkel wieder aufnehmen.
Nationalstaaten sind ja eine relativ späte Entwicklung und gerade die großen wie D, benötigten eine Menge Propaganda und andere Maßnahmen, um aus den Bewohnern unterschiedlichster Regionen ein Staatsvolk zu formen.
Wie war es denn davor?
Im parallel laufenden Faden
http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 952#p49952 geht es um Leibeigenschaft, Erbuntertänigkeit. Für mich heißt das zusammengefasst, der größte Teil der Bevölkerung, nämlich die Bauern und ländlichen Handwerker gehörten zum Boden und der Boden gehörte irgendeinem Graf, Abt, Bischof, König usw. Ausnahmen wie die städtischen Zentren sollen hier außen vor bleiben, diese hatten meist eine Handels- und Verwaltungsfunktion.
Für den gewöhnlichen Untertan, egal welcher Rechtsform er zugehörig war, zählte also mehr die unmittelbare Obrigkeit, die war sein Staat. Ob die Ethnie, außer bei der Verständigung eine Rolle spielte, ist eine Frage, die erst vor kurzem in diversen Themen diskutiert wurde.
Ein weiteres Verbindungselement, nämlich die Religion, die Zusammengehörigkeitsgefühl, Rechtsnormen und Regeln gab, wurde im Zusammenhang mit Staaten noch nicht diskutiert.
Ein gemeinsamer Kult, die Anerkennung von Regeln und Werten schafft auch so etwas wie staatliche Ordnung und Identität, oft sehr viel großräumiger, weil Religion nicht an Ethnien, Sprachen, Untertänigkeit und Besitzverhältnisse gebunden ist.
Das Thema möchte ich unter einem anderen Blickwinkel wieder aufnehmen.
Nationalstaaten sind ja eine relativ späte Entwicklung und gerade die großen wie D, benötigten eine Menge Propaganda und andere Maßnahmen, um aus den Bewohnern unterschiedlichster Regionen ein Staatsvolk zu formen.
Wie war es denn davor?
Im parallel laufenden Faden http://geschichte-wissen.de/forum/viewtopic.php?f=54&t=3131&p=49952#p49952 geht es um Leibeigenschaft, Erbuntertänigkeit. Für mich heißt das zusammengefasst, der größte Teil der Bevölkerung, nämlich die Bauern und ländlichen Handwerker gehörten zum Boden und der Boden gehörte irgendeinem Graf, Abt, Bischof, König usw. Ausnahmen wie die städtischen Zentren sollen hier außen vor bleiben, diese hatten meist eine Handels- und Verwaltungsfunktion.
Für den gewöhnlichen Untertan, egal welcher Rechtsform er zugehörig war, zählte also mehr die unmittelbare Obrigkeit, die war sein Staat. Ob die Ethnie, außer bei der Verständigung eine Rolle spielte, ist eine Frage, die erst vor kurzem in diversen Themen diskutiert wurde.
Ein weiteres Verbindungselement, nämlich die Religion, die Zusammengehörigkeitsgefühl, Rechtsnormen und Regeln gab, wurde im Zusammenhang mit Staaten noch nicht diskutiert.
Ein gemeinsamer Kult, die Anerkennung von Regeln und Werten schafft auch so etwas wie staatliche Ordnung und Identität, oft sehr viel großräumiger, weil Religion nicht an Ethnien, Sprachen, Untertänigkeit und Besitzverhältnisse gebunden ist.