Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

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Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von dieter » 16.04.2015, 14:46

Lieber Barbarossa,
ich bin heute nur zu Fuß unterwegs, da werde ich keine Geschwindigkeitsbegrenzung übertreten. :wink: :mrgreen: (Vorsicht, Ironie) Es ist Abzocke, mir ist es auch im Odenwald Sonntags bei Gersprenz passiert, 70 vorgeschrieben, Ich soll 79 gefahren sein, mit 20€ war ich nach drei Wochen dabei. :wink: :mrgreen:

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Barbarossa » 16.04.2015, 07:48

Wer heute noch mit dem Auto oder Motorad unterwegs ist, sollte sehr vorsichtig fahren, denn seit 6.00 Uhr bis 24.00 Uhr gibt es heute wieder einen Blitzermarathon. Dieser ist diesmal nicht nur Deutschland-weit, sondern auch noch in 21 weiteren europäischen Ländern. Allein in Deutschland kontrollieren 13.000 Beamte an mehr als 7000 Stellen, ob Verkehrsteilnehmer die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschreiten. Die Diskussionen nach Sinn oder Unsinn solcher Aktionen werden noch weiter gehen.
Artikel lesen: >> Autofahrer, aufgepasst! - Hier wird seit heute früh um 6 Uhr geblitzt << (n-tv.de)

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Orianne » 20.09.2014, 13:15

Alt-BR Leuenberger ist eben ein Schöngeist, die Zahl 0 wird man nie erreichen können, das stimmt!

Die Statistik ist interessant, leider ist der Herr nicht mehr im Amt, aber scheinbar "zieht" die Methode in Grossbritannien mehr, so sagen es jedenfalls die Zahlen.

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Stephan » 20.09.2014, 13:07

Orianne hat geschrieben:
Das Hauptaugenmerk des damaligen Ministers (Bundesrat) für Umwelt und Verkehr galt mit seinem Programm "Via Sicura" 0 Todesopfer zu generieren, ... aber mit den wirklich hohen Geldbussen, Fahrverboten und sonstigen gesetzlichen Massnahmen ist nun ziemlich Ruhe eingekehrt. ...
Danke für den Hinweis Orianne.

Ihr werdet also gerade Opfer eines oder einer Gruppe von Utopisten, denn Null Todesopfer im Strassenverkehr ist eine Utopie. Die wird man nicht einmal durch den generellen Umstieg auf Bobby-Cars und Rollatoren realisiern.

Das Sicherheitsprogramm läuft seit 1.12013 - bei 269 Verkehrstoten in 2013 statt zuvor 339 hat man zwar einen absoluten Rückgang erzielt, ziemliche Ruhe ist dass aber noch lange nicht. Angesichts der Zielsetzung würde ich eher von einem Scheitern sprechen.

Interessanterweise ist seit Jahren Großbritannien, das eine andere Strategie verfolgt als viele kontinentale Staaten - nämlich Eigenverantwortung und selbstständiges Handeln der Verkehrsteilnehmer statt stupider Gängelung - erfolgreicher: Man reist stressfreier, sicherer und abseits der Autobahnen auch schneller als in Dtschl.

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Orianne » 20.09.2014, 10:16

Stephan hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Finde ich nicht, man kennt den Tarif, aber nicht jeder Kanton übt dieses Gesetz so "gnadenlos" aus. Der Ursprung war, dass ein Mann mit einem blinden Auge im Kanton Aargau von Ärzten eine volle Fahrfähigkeit attestiert wurde, dann kam was kommen musste, der Mann übersah ein Mädchen, es starb, und die Eltern liegen schon seit Jahren mit den Ärzten in einem juristischen Zwist, die Akte über diesen Mann ist beim Amt verschwunden.....
Jetzt könnte man natürlich antworten, kein Wunder, mit einem Auge konnte er ja auch nur entweder auf die Tachonadel starren oder auf die Strasse, das wäre angesichts der Tragik des Ereignisses aber unangemessen.

Die Notwendigkeit einer Geldbusse von EUR 40,00 für 2 km/h zu schnell kann ich aus dem geschilderten Fall allerdings nicht ableiten, dass Strassenverkehr eine todernste Angelegenheit ist, die die erforderliche Aufmerksamkeit und Sorgfalt erfordert, die einem von keinem Schild der Welt abgenommen werden kann, schon.
Das Hauptaugenmerk des damaligen Ministers (Bundesrat) für Umwelt und Verkehr galt mit seinem Programm "Via Sicura" 0 Todesopfer zu generieren, 60+ Massnahmen waren in diesem Papier, das Hauptaugenmerk galt der Raserei, und ich denke, dass wurde erreicht, denn schon am 2. Januar 2014 wurde das erste Auto eines Rasers beschlagnahmt. Klar gibt es ab und an immer noch Leute, die zu schnell fahren, aber mit den wirklich hohen Geldbussen, Fahrverboten und sonstigen gesetzlichen Massnahmen ist nun ziemlich Ruhe eingekehrt. Der schlimmsten Raser der Schweiz, ein Kosovare wurde jetzt eingesperrt, gefasst wurde er im Kosovo, weil er dort scheinbar auch straffällig wurde. Er bezeichnete sich im TV selbst als Psychopath, der eher einen Unfall produziert als ein Rennen verlieren würde, solchen Leuten wie ihm (Nationalität egal) muss der Garaus gemacht werden.

Den Fall mit dem Einäugigen, mir von der Strasse bekannt, bezeichne ich als riesigen Fehler der behandelnden Aerzte, heute weiss jede(r) man braucht besser 8 Augen im Strassenverkehr als nur zwei bzw. eines.

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Stephan » 20.09.2014, 09:47

Orianne hat geschrieben:Finde ich nicht, man kennt den Tarif, aber nicht jeder Kanton übt dieses Gesetz so "gnadenlos" aus. Der Ursprung war, dass ein Mann mit einem blinden Auge im Kanton Aargau von Ärzten eine volle Fahrfähigkeit attestiert wurde, dann kam was kommen musste, der Mann übersah ein Mädchen, es starb, und die Eltern liegen schon seit Jahren mit den Ärzten in einem juristischen Zwist, die Akte über diesen Mann ist beim Amt verschwunden.....
Jetzt könnte man natürlich antworten, kein Wunder, mit einem Auge konnte er ja auch nur entweder auf die Tachonadel starren oder auf die Strasse, das wäre angesichts der Tragik des Ereignisses aber unangemessen.

Die Notwendigkeit einer Geldbusse von EUR 40,00 für 2 km/h zu schnell kann ich aus dem geschilderten Fall allerdings nicht ableiten, dass Strassenverkehr eine todernste Angelegenheit ist, die die erforderliche Aufmerksamkeit und Sorgfalt erfordert, die einem von keinem Schild der Welt abgenommen werden kann, schon.

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Stephan » 20.09.2014, 09:30

Triton hat geschrieben:....Viel wichtiger wären mir mehr Alkoholkontrollen, viiiiel mehr, vor allem tagsüber. Dass man endlich die fahrenden Trinker aus dem Verkehr zieht. ...
Zustimmung.

Ganz wesentlich für die erfolgreiche Durchsetzung einer Regel ist nicht allein die Höhe der angedrohten Sanktion, sondern die Wahrscheinlichkeit, dass ein Regelverstoß auch geahndet wird.

Kontrollen wg. Alkohols oder anderer Rauschmittel sind natürlich aufwendiger (und damit weniger gewinnbringend?) als Geschwindigkeitskontrollen, die zudem häufig mechanisiert ablaufen.

Dass man es mit der Verkehrssicherheit trotz aller gegenteiligen Beteuerungen nicht allzu Ernst nimmt zeigt der Tatbestand der Handy-Benutzung am Steuer:
Seit Mai 2014: 60 EUR, 1 Punkt, kein Fahrverbot.

Dabei ist das Benutzen während der Fahrt ungefähr genauso gefährlich wie Fahren unter Drogeneinfluß:
Das belegen auch aktuelle Zahlen der Allianz-Versicherung: Bei drei von vier Unfällen spiele Unaufmerksamkeit eine Rolle. Verkehrspsychologen der Uni Braunschweig meinen: Das Smartphone sei ein Killer wie Alkohol am Steuer. Beim Telefonieren steige das Unfallrisiko um das Fünffache. Beim Schreiben einer SMS sei die Unfallgefahr sogar 23mal so hoch.
aus: http://www1.wdr.de/fernsehen/regional/w ... ne222.html

Und diese Erkenntnisse sind schon über 10 Jahre alt, entsprechende Untersuchungen gab es in GB schon Anfang des 21. Jh.:
Handy-Gespräche am Steuer gefährlicher als Alkohol
Britische Studie im Auftrag von Direct Line zeigt, dass Reaktionszeit beim Mobiltelefonieren 30 Prozent länger ist als bei alkoholisierten Fahrern
(Hervorhebung durch mich)

aus: http://www.presseportal.de/pm/43258/335 ... irect-line

Noch ein Hinweis zur Höhe der Bussgelder in Deutschland:
Bei Vorsatz wird der Regelsatz verdoppelt:
http://www.anwalt.de/rechtstipps/geschw ... 27529.html

Gute Fahrt Allerseits!

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Orianne » 20.09.2014, 09:26

Barbarossa hat geschrieben:
Orianne hat geschrieben:Über diese Bussen in Deutchland kann ich nur den Kopf schütteln, Ihr könntet Eure Kassen prall füllen.

Wenn man bei uns mit 60 durch eine 30er Zone fährt, dann wandert man zusätzlich zur Geldstrafe in's Gefängnis, denn das wird als Raserei eingestuft, das Auto wird als Waffe eingezogen, und später von den Behörden verkauft...
Finde ich jetzt absolut krass übertrieben. Da weiß ich schon, in welches Land ich nie auswandern würde.
Grundsätzlich halte ich mich auch an die Geschwindigkeitsbegrenzungen (tagsüber, nur Nachts bei der Arbeit als Zusteller muss es einfach flott gehen :roll: ) und bei echten Rasern bin ich auch dafür, dass die zur Kasse gebeten werden. Aber Leute, die mal vergessen, auf den Tacho zu schauen und dann mal 10 km/h zu schnell fahren, sind für mich keine Raser.
(Elektronische Begrenzer kenne ich nicht, da ich mir ein so modernes Auto in meinem Leben wohl nicht mehr leisten kann.)
Finde ich nicht, man kennt den Tarif, aber nicht jeder Kanton übt dieses Gesetz so "gnadenlos" aus. Der Ursprung war, dass ein Mann mit einem blinden Auge im Kanton Aargau von Ärzten eine volle Fahrfähigkeit attestiert wurde, dann kam was kommen musste, der Mann übersah ein Mädchen, es starb, und die Eltern liegen schon seit Jahren mit den Ärzten in einem juristischen Zwist, die Akte über diesen Mann ist beim Amt verschwunden.....

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Triton » 20.09.2014, 08:00

Stephan hat geschrieben:Hatten wir nicht schon einmal Gesellschaften in Dtschl. in denen der Staat die Kinder als Spitzel gegen die eigenen Eltern einsetzte - natürlich nur zum Wohle der Gemeinschaft. Diese Entwicklung ist weitaus besorgniserregender als zu schnelles Fahren.
Kindern kann man jeden Quatsch einreden, noch schlimmer wird es, wenn Erwachsene zum Spitzeln angehalten werden. Und Erwachsene auch noch mitmachen, weil sie nicht den Verstand haben, zu begreifen, dass das nächste Opfer sie selbst sein könnten. Zum Glück deckt unser Strafrecht solches Verhalten (noch) nicht.
Dann haben wir Stasi 2.0, wieder eine Gesellschaft mit IMs, in der selbst im Freundeskreis niemand mehr seine Meinung sagt.

Solange Regeln sinnvoll sind, sind auch Kontrollen sinnvoll. Sicher sind viele Tempolimits hier übertrieben, die Zonen zu weit ausgedehnt, aber nicht so krass, dass man damit nicht leben könnte. Viel wichtiger wären mir mehr Alkoholkontrollen, viiiiel mehr, vor allem tagsüber. Dass man endlich die fahrenden Trinker aus dem Verkehr zieht. Wieviel Mio Menschen mit Alkoholproblem gibt es in D? Davon dürften 90 Prozent immer noch im Besitz der Fahrerlaubnis sein, das sind tickende Zeitbomben, die wohl größte Gefahr, die es im Straßenverkehr überhaupt gibt.

Notorische Raser sind auch gefährlich, aber die haben in aller Regel sehr schnell Probleme mit Flensburg und reissen sich dann wohl oder übel zusammen. Der Trinker kann das nicht, deshalb ist er gefährlicher.

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Stephan » 20.09.2014, 02:19

RedScorpion hat geschrieben:...
P.S. Raser gelten aber auch erst ab 40 km/h aufwärts (in der 30-Zone; innerorts sonst: ab 50 km/h zu schnell, ...
In Dtschl. gibt es meines Wissens diese Definition nicht, dort wird zumindestens in den Medien jede Übertretung einem Raser zugeschrieben. O-Ton Bild:
93 000 Raser blitzte die Polizei innerhalb von 24 Stunden.
Darunter fand sich dann Alles, vom 238 km/h schnellen Motorradfahrer bis zur Mutter, die von den eigenen Kindern! geblitzt wurde:
http://www.spiegel.de/auto/aktuell/blit ... 92454.html

Hatten wir nicht schon einmal Gesellschaften in Dtschl. in denen der Staat die Kinder als Spitzel gegen die eigenen Eltern einsetzte - natürlich nur zum Wohle der Gemeinschaft. Diese Entwicklung ist weitaus besorgniserregender als zu schnelles Fahren.

PS:
Schön wäre es natürlich, wenn die Schweizer es mit Schwarzgeldern genauso genau nehmen würden, wie mit Geschwindigkeitsübertretungen. Aber wie war das nochmal mit den Kleinen und den Großen?

@Barbarossa:
Volles Verständnis für Deine Situation, wenn man von Berufswegen auf das Auto angewiesen ist, sind so "intelligente" Regelungen wie Tempo 70 auf einer leeren vierspurigen Bundesstrasse oder das geplante nächtliche Tempo 30 in Frankfurt am Main nicht mehr nachvollziehbar. Also Augen auf und gute Fahrt, und vorsichtig falls Du mal nach Marburg kommst, dort wird am Mindestabstand hinter dem 1. Schild geblitzt:
http://www.op-marburg.de/Lokales/Marbur ... and-stimmt
oder Göttingen:
http://www.op-marburg.de/Lokales/Nordkr ... utschlands

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von RedScorpion » 19.09.2014, 21:55

Wenn's in D jetzt nur noch Jobs hat, bei denen man illegal sein muss (zumindest nachts), tät ich mir das aber nochmal überlegen mit dem Nicht-Auswandernwollen.

Hier noch ein Artikel über ein paar Bussen für n paar doofe Ausländer (N.B. vor Verschärfung des Bussgeldkatalogs 2013):

http://www.blick.ch/news/schweiz/zueric ... 20977.html



... und der Bussgeldkatalog selbst:

http://www.linker.ch/eigenlink/verkehrsbussen.htm


P.S. Raser gelten aber auch erst ab 40 km/h aufwärts (in der 30-Zone; innerorts sonst: ab 50 km/h zu schnell, ausserorts ab 60, auf der Autobahn ab 80) als solche. Aber dann heisst's: Für mind. 1 Jahr ins Kittchen. Dort finden sich auch Ausländer wieder, die nicht sofort zahlen können.




LG

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Barbarossa » 19.09.2014, 19:05

Orianne hat geschrieben:Über diese Bussen in Deutchland kann ich nur den Kopf schütteln, Ihr könntet Eure Kassen prall füllen.

Wenn man bei uns mit 60 durch eine 30er Zone fährt, dann wandert man zusätzlich zur Geldstrafe in's Gefängnis, denn das wird als Raserei eingestuft, das Auto wird als Waffe eingezogen, und später von den Behörden verkauft...
Finde ich jetzt absolut krass übertrieben. Da weiß ich schon, in welches Land ich nie auswandern würde.
Grundsätzlich halte ich mich auch an die Geschwindigkeitsbegrenzungen (tagsüber, nur Nachts bei der Arbeit als Zusteller muss es einfach flott gehen :roll: ) und bei echten Rasern bin ich auch dafür, dass die zur Kasse gebeten werden. Aber Leute, die mal vergessen, auf den Tacho zu schauen und dann mal 10 km/h zu schnell fahren, sind für mich keine Raser.
(Elektronische Begrenzer kenne ich nicht, da ich mir ein so modernes Auto in meinem Leben wohl nicht mehr leisten kann.)

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Stephan » 19.09.2014, 09:20

RedScorpion hat geschrieben:Habt Ihr alle so grosse Autos, bei denen man das Tempomat nicht ausschalten kann ...
Klar, wir fahren alle mindestens Maybach 65, und das dauernde nach Vornebücken aus dem Fonds ist schon echt lästig.
Btw. bei welchem Fahrzeug kann man denn den Tempomaten nicht ausschalten?

RedScorpion hat geschrieben:(Tempomat in der Stadt?)
Also das Fragezeichen verwundert schon? Gerade in der Stadt setze ich ihn häufig ein, insb. in Tempo-30 Zonen. Der Blick gehört nämlich auf die Strasse und nicht auf den Tacho!
Die von mir erwähnte A1 bei Hamburg ist übrigens keine Stadtstraße sondern eine Autobahn, so heißen in Deutschland die großen, breiten, kreuzungsfreien Strassen mit getrennten Fahrspuren für jede Richtung.
RedScorpion hat geschrieben:und sind die Bekannten so schnell, dass sie die Schilder nicht sehen?
Nee, das bin eher ich. Und deshalb amüsiert es mich immer ein kleines bißchen, daß sie trotz allen Bemühens alles richtig zu machen, mal wieder in die Falle gegangen sind, weil das siebte Schild an dem sie vorbeifuhren nicht die vielleicht erwarteten 80 sondern 60 anzeigte.
RedScorpion hat geschrieben:Sichere Strassen durch höhere Strafen bzw. öfter verhängte Bussen seh' ich nicht als Oxymoron an, so allgemein.
Wer lesen kann ist klar im Vorteil: http://www.paz-online.de/Peiner-Land/Lo ... -Millionen
Mit den zusätzlichen Einnahmen könnten die Kreis-Schulden in Höhe von 60 Millionen Euro reduziert werden. Über eine genaue Verwendung muss der Kreistag entscheiden.
Geblitzt wird auf der Autobahn, die vom Bund unterhalten wird, das Geld fließt - nicht zweckgebunden - ins lokale Geldsäckl.
RedScorpion hat geschrieben:oder die Rowdys, die in den Knast gehören, ihres Fahrzeugs enteignet und mehrere Monatslöhne beschlagnahmt.
Die Spinner, die glauben unverwundbar zu sein und sich weder vor dem Rollstuhl noch dem Verbruzzeln im eigenen Fahrzeug fürchten, gibt es leider in jedem Land. In Belgien - zu schnelles Fahren bis zu 3.000 EUR - wurde ich letztens über ca. 100 km Autobahnstrecke gleich dreimal massivst genötigt, d. h. Dauerfeuer mit der Lichthupe und so dichtes Auffahren, das weder Nummernschild noch Kühlergrill zu erkennen waren, obwohl ich mit der erlaubten Höchstgeschwindigkeit unterwegs war.

Es gab in Deutschland mal eine schöne Verkehrssendung im öffentlich-rechtlichen Fernsehen: "Der 7. Sinn" mit praktischen Tips zum Verhalten im Verkehr, insbesondere zum Erkennen von Gefahrensituationen. Die Sendung wurde aus Kostengründen eingestellt!

Re: Blitzermarathon

von Renegat » 18.09.2014, 21:28

Spartaner hat geschrieben: "Die meisten Bäume werden gefällt, weil sie eine Verkehrsgefahr darstellen. Doch die Umweltaktivisten verweisen darauf, dass nicht die Bäume, sondern die Raser für die Unfälle verantwortlich sind."
http://www.berliner-zeitung.de/archiv/b ... 43022.html
Da liegt ein Mißverständnis vor, Spartaner. Die Bäume wurden nicht gefällt, weil sie eine Gefahr an ihrem Standort darstellen, sondern weil sie so krank oder alt sind, dass sie bei Sturm oder Schneelast ganz umfallen oder große Äste abbrechen könnten, was dann eine Gefahr darstellen würde. Der Baum oder Ast läge dann auf der Fahrbahn und der Straßenhalter, also Kommune, Land, Bund hat Verkehrssicherungspflicht. Es ist ein Haftungsproblem.

Re: Blitzermarathon - für die Sicherheit oder Abzocke?

von Orianne » 18.09.2014, 21:21

Über diese Bussen in Deutschland kann ich nur den Kopf schütteln, Ihr könntet Eure Kassen prall füllen.

Wenn man bei uns mit 60 durch eine 30er Zone fährt, dann wandert man zusätzlich zur Geldstrafe in's Gefängnis, denn das wird als Raserei eingestuft, das Auto wird als Waffe eingezogen, und später von den Behörden verkauft.

Mich haben sie schon nach Abzug der Toleranzgrenze für 5 km/h gebüsst, ich sah's noch blitzen aber es war zu spät, heute fahre ich nur noch mit Limiter oder Tempomat, seitdem hatte ich nie mehr eine Busse.

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