von Balduin » 18.04.2009, 00:01
Fehlender Datenschutz ist ein großes Problem. Eine große Mitschuld trägt der Bürger selbst. Wieso? Vorratsdatenspeicherung, Bundes-Trojaner - für mich sind das Vorreiter noch härterer Überwachungsmaßnahmen. Nur hier durch aktiv gelebte Demokratie, also durch großen öffentlichen Protest, kann ein solch Vorpreschen der Regierung verhindert werden - mit Betonung auf Regierung, denn auch die Datensammler der Wirtschaft haben es insich.
Trotz besserem Wissen herscht in Deutschland eine Art "Was habe ich denn zu verbergen Kultur", nun lässt Otto Normalverbraucher den Finanzbeamten an seine Akten? - Ich denke wohl eher nein...
Das "Was habe ich denn zu verbergen" ist eine weit verbreitete Meinung, sicherlich trifft es im Grunde zu, aber ein gläserner Bürger lädt zum Missbrauch ein - der Staat ist nicht immer der fürsorgende, wohlmeinende Vater (Ein weiteres verbreitetes Bild in unserer Gesellschaft). Rein rethorische Frage: Welcher Terrorist speichert seine Pläne das Brandenburger Tor zu sprengen auf seiner Festplatte, Pfad am besten C://Eigene Dateien/Terror/Pläne/Destroy-Brandenburger-Tor.pdf ? Die Terroristen sind wohl mindestens genau so gut informiert wie der Staat wie man mit Computern und Internet umgeht.
Die Sammelwut vieler Unternehmen ist natürlich enorm, hier spielt vor allem der Umsatzaspekt eine große Rolle - maßgeschneiderte Angebote für am besten jeden einzelnen Bürger in Deutschland, eine verlockende Vorstellung für viele Unternehmen. Die größte Datenschutzgefahr sehe ich im Internet, das wirklich teilweise zum Ausspähen einlädt. Für Websitebetreiber ist es zum Teil überlegenswichtig Analysesoftware zu verwenden, um das Internetangebot an die Besucher anzupassen. Von diesen vielen kleinen Webseites geht das Problem nicht aus. Ich sehe eher Probleme in den Internetgiganten - Google und Co. speichern enorm und nicht nur Suchanfragen, auch durch Cookies von Google Analytics (Das auf vielen Webseites angewendet wird) können massenhaft Daten gesammelt werden und so für jeden Surfer eine Art "Profil" erstellt werden. Von Spiegel.de auf Faz.net -> Der Schluss liegt nahe, dass sich hier ein gebildeter Mensch vor allem über Politik informieren möchte...
Diese Geschichten könnte man ewig spinnen, ich bin gespannt und auch besorgt, wie sich das ganze noch entwicklen wird.
Fehlender Datenschutz ist ein großes Problem. Eine große Mitschuld trägt der Bürger selbst. Wieso? Vorratsdatenspeicherung, Bundes-Trojaner - für mich sind das Vorreiter noch härterer Überwachungsmaßnahmen. Nur hier durch aktiv gelebte Demokratie, also durch großen öffentlichen Protest, kann ein solch Vorpreschen der [b]Regierung[/b] verhindert werden - mit Betonung auf Regierung, denn auch die Datensammler der Wirtschaft haben es insich.
Trotz besserem Wissen herscht in Deutschland eine Art "Was habe ich denn zu verbergen Kultur", nun lässt Otto Normalverbraucher den Finanzbeamten an seine Akten? - Ich denke wohl eher nein...
Das "Was habe ich denn zu verbergen" ist eine weit verbreitete Meinung, sicherlich trifft es im Grunde zu, aber ein gläserner Bürger lädt zum Missbrauch ein - der Staat ist nicht immer der fürsorgende, wohlmeinende Vater (Ein weiteres verbreitetes Bild in unserer Gesellschaft). Rein rethorische Frage: Welcher Terrorist speichert seine Pläne das Brandenburger Tor zu sprengen auf seiner Festplatte, Pfad am besten C://Eigene Dateien/Terror/Pläne/Destroy-Brandenburger-Tor.pdf ? Die Terroristen sind wohl mindestens genau so gut informiert wie der Staat wie man mit Computern und Internet umgeht.
Die Sammelwut vieler Unternehmen ist natürlich enorm, hier spielt vor allem der Umsatzaspekt eine große Rolle - maßgeschneiderte Angebote für am besten jeden einzelnen Bürger in Deutschland, eine verlockende Vorstellung für viele Unternehmen. Die größte Datenschutzgefahr sehe ich im Internet, das wirklich teilweise zum Ausspähen einlädt. Für Websitebetreiber ist es zum Teil überlegenswichtig Analysesoftware zu verwenden, um das Internetangebot an die Besucher anzupassen. Von diesen vielen kleinen Webseites geht das Problem nicht aus. Ich sehe eher Probleme in den Internetgiganten - Google und Co. speichern enorm und nicht nur Suchanfragen, auch durch Cookies von Google Analytics (Das auf vielen Webseites angewendet wird) können massenhaft Daten gesammelt werden und so für jeden Surfer eine Art "Profil" erstellt werden. Von Spiegel.de auf Faz.net -> Der Schluss liegt nahe, dass sich hier ein gebildeter Mensch vor allem über Politik informieren möchte...
Diese Geschichten könnte man ewig spinnen, ich bin gespannt und auch besorgt, wie sich das ganze noch entwicklen wird.