von RedScorpion » 17.08.2014, 13:00
Also gut,
Kritik zum jetzigen Zeitpunkt ist hier zwar ein wenig pietätlos, aber Scholl-Latour ist halt einfach eine Grösse, die sich Kratzer einfach erlauben kann, tät ich mal behaupten.
Ich schätze, wie meine Vorposter, seine Vorzüge, seine Beschlagenheit, auch seine Bewunderung für De Gaulle, z.B.; auch, dass er nicht alle Diktatoren, Potentaten oder auch charismatische Führer in einen Topf warf, und und und.
Sicherlich wird ihn auch gefuchst haben, dass in Gesprächsrunden, zu denen er eingeladen war, selten Leute seines Kalibers sassen (so jedenfalls mein Eindruck; kann mich i.M. nicht erinnern, ihn zusammen z.B. mit Bassam Tibi oder Henry Kissinger gesehen zu haben, aber man mag mich korrigieren). So mag sich ein manchmal auch von mir empfundener Starrsinn erklären.
Auch zu kurz kommt imho die konstruktive Seite. Ich hatte bei ihm nicht selten den Eindruck, als sei die Quintessenz seiner Analysen die Unfähigkeit zum Funktionieren allgemein und zur Demokratie vieler Völker in weiten Teilen der Welt.
Wenn ihm genützt hat, den Koran zitieren zu können (wobei ich mich frage, wer das nicht kann, zumindest mancher geflügelter Worte oder einiger weniger Verse, im Nahen Osten oder sogar bisweilen im "Westen"), dann hatte er Glück, das anderen nicht so beschieden war und ist. Jeder Depp im arabischsprachigen Raum (und darüber hinaus) kann das, ob Muslim oder nicht, und in Konflikten nützt einem das im Allgemeinen gar nix, schon gar nicht zum Ueberleben.
LG
Also gut,
Kritik zum jetzigen Zeitpunkt ist hier zwar ein wenig pietätlos, aber Scholl-Latour ist halt einfach eine Grösse, die sich Kratzer einfach erlauben kann, tät ich mal behaupten.
Ich schätze, wie meine Vorposter, seine Vorzüge, seine Beschlagenheit, auch seine Bewunderung für De Gaulle, z.B.; auch, dass er nicht alle Diktatoren, Potentaten oder auch charismatische Führer in einen Topf warf, und und und.
Sicherlich wird ihn auch gefuchst haben, dass in Gesprächsrunden, zu denen er eingeladen war, selten Leute seines Kalibers sassen (so jedenfalls mein Eindruck; kann mich i.M. nicht erinnern, ihn zusammen z.B. mit Bassam Tibi oder Henry Kissinger gesehen zu haben, aber man mag mich korrigieren). So mag sich ein manchmal auch von mir empfundener Starrsinn erklären.
Auch zu kurz kommt imho die konstruktive Seite. Ich hatte bei ihm nicht selten den Eindruck, als sei die Quintessenz seiner Analysen die Unfähigkeit zum Funktionieren allgemein und zur Demokratie vieler Völker in weiten Teilen der Welt.
Wenn ihm genützt hat, den Koran zitieren zu können (wobei ich mich frage, wer das nicht kann, zumindest mancher geflügelter Worte oder einiger weniger Verse, im Nahen Osten oder sogar bisweilen im "Westen"), dann hatte er Glück, das anderen nicht so beschieden war und ist. Jeder Depp im arabischsprachigen Raum (und darüber hinaus) kann das, ob Muslim oder nicht, und in Konflikten nützt einem das im Allgemeinen gar nix, schon gar nicht zum Ueberleben.
LG