Die Welt der Ritter: Vom Panzerreiter zum Kavalier

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Re: Die Welt der Ritter: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von dieter » 14.08.2014, 14:26

Ritterliche Tugenden
Die kirchlichen Wertevorstellungen verschmolzen bald mit weltlichen <idealen, die vor allem von den Dichtern und Minnesängern des späten Mittelalters formuliert wurden, Das Rittertum zu einer überhöhten Daseinsform, der sich auch Fürsten und Könige verpflichtet fühlten. Demut und Barmherzigkeit, Selbstdisziplin und persönliche Beständigkeit, vor allem aber Mäßigung gehörten zum Tugendkatalog des Ritterordens. Ritterlich zeigte sich, wer die Schwachen schützte und tolerant gegenüber seinen Feinden war. Auch "der Dienst an der Frau" (Minne) - die Verehrung der höhergestellten Dame war Bestandteil des ritterlichen Ideals. Feine Umgangsformen, Beherrschung der Etikette und Anstandsregeln wurden wichtige Elemente der höfischen Lebensweise.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Re: Die Welt der Ritter: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von dieter » 13.08.2014, 14:39

Miles Christi - Streiter Gottes
Den endgültigen Durchbruch schaffte Papst Urban II. mit seiner Kreuzzugsidee. Das Grab Christi im fernen Jerusalem galt es gegen die Ungläubigen zu verteidigen. Wer im Namen Gottes kämpfte, erwarb Ruhm und Ehre über den Tod hinaus, auch das ewige Leben wurde zugesichert. So war ein gemeinsames Ideal für Könige, Fürsten und Adel gefunden, welches die Große Gemeinschaft des Ritterstandes zusammen hielt.
Quelle: http://www.terra-x.zdf.de

Re: Die Welt der Ritter: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von Lia » 13.08.2014, 14:23

Die sicherlich bedeutendste Persönlichkeit des mittelalterlichen Rittertums, schon fast die Personifizierung des Rittertums ist William Marshall/ Guillaume le Maréchal. (1144-1219).
First Earl of Pembroke, Berater von 5 englischen Königen von Henry II.- John Lackland, auch der Ehefrau on Henry II. und Mutter seiner Söhne zugetan, erfolgreicher Turnierkämpfer- wahrlich eine außergewöhnliche Karriere, eine historisch fassbare Persönlichkeit, die bei allem quellemkritischem Studium das Ideal des Ritters bleibt.
Ich hatte im Romanistik-Studium das Vergnügen, ihm und seinem Umfeld das erste Mal zu begegnen, von der literaturwissenschaftlichen Seite her, die sich aufs beste mit der Geschichtswissenschaft ergänzte, weil anglo- normannische Geschichte und die kontinentalen Verquickungen in einen Teil meiner Arbeit fielen.
Wer sich mit der mittelalterlichen Geschichte jenseits der Grenzen Heiligen Römischen Reiches Deutscher Nation befasst, kommt an ihm nicht vorbei.
Meine eigenen Arbeiten zu Aspekten dieser Ritter-Gestalt gehen etwas über Wiki-Infos hinaus, wären hier aber eher fehl am Platz.
Drum zur Ergänzung nur einige Lese-Verweise:
Literatur:
Originalquelle:
http://gallica.bnf.fr/ark:/12148/bpt6k203426d
Sachbuch:
Georges Duby: Guillaume le Maréchal oder der beste aller Ritter. Suhrkamp, Frankfurt am Main 1997, ISBN 3-518-39302-2.
Lesenswerte Historische Romane:
Elisabeth Chadwick
Das Banner der Königin- Prequel, in dem die Vorgeschichte- die von Williams Vater John Marshall erzählt wird
Der scharlachrote Löwe
Die englische Rebellin
Lesenswert wie alle Chadwicks, am besten allerdings in Originalspracheunter Einbeziehung der Anmerkungen der Autorin.
Vergnüglich und gut recherchiert:
Katia Fox
Romane in denen der beste aller Ritter hie fiktiv, dort aber durchaus historisch richtig erfasst, (s)eine Rolle spielt.

Re: Die Welt der Ritter: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von dieter » 13.08.2014, 10:18

Zitat
"Wendet die Waffen, die ihr in gegenseitigem Morden auf sträfliche Weise blutig gemacht habt, gegen die Feinde des Glaubens und des Christentums."
Miles Christi - Streiter Gottes
Zahlreiche Fehden und politische Machtkämpfe führten im 10. und 11. Jahrhundert zu einer instabilen Lage, in der sich die Kirche zunehmenden Einfluss auf den Adel verschaffte. Sie rief die Gottesfriedensbewegung aus und stellte den Ritterstand in den Dienst der Kirche. Verteidigung des Glaubens, der Schutz der Schwachen - Witwen, Waisen und die Kirche - galten nun als ritterliche Ziele.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von Barbarossa » 09.08.2014, 16:28

Paul hat geschrieben:Kann man die beiden Themengleichen Disskussionstränge zusammenführen?

http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 595#p36973
Stimmt, das kann man tatsächlich tun und durch den zeitlichen Abstand der beiden Pfade gehen auch die Beiträge der beiden nicht durcheinander.

:arrow: Erledigt.

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von dieter » 09.08.2014, 14:23

Das Klingt nicht gerade ritterlich, war nach dem damaligen Rechtsverständnis aber legal - wenn die Fehde rechtzeitig bekannt gemacht wurde. Mündlich mit gezogenem Schwert oder per Fehdebrief der Streit angekündigt und damit legalisiert. Erst Kaiser Maximilian I. hat mit der Proklamation des ewigen Landfriedens 1494 des Fehdewesens drastisch reduziert.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von dieter » 08.08.2014, 14:22

Alltäglicher Kleinkrieg
Der Kampf in großen Schlachten um Ruhm und Ehre war selten, häufiger zog der Riter gegem den Nachbarn zu Felde. Was heute die typischen Nachbarschaftszwiste um Hartenzwerg und Lauball sind, war dem damaligen Ritter die Fehde. Streit um Wegenutzung oder Agaben, Ehrverlust, Frauengeschichten und Territorialkonflikte waren die üblichen Anlässe. Verwüstete Felder, abgebrannte Dörfer und Burgbelagerungen die Folge. Auch Kidnapping und Viehdiebstahl waren üblich, der Tod des Gegners war nicht das Ziel.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von dieter » 08.08.2014, 14:14

Paul hat geschrieben:Kann man die beiden Themengleichen Disskussionstränge zusammenführen?

http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 595#p36973
Lieber Paul,
kann man. :wink:

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von Paul » 08.08.2014, 12:23

Kann man die beiden Themengleichen Disskussionstränge zusammenführen?

http://geschichte-wissen.de/forum/viewt ... 595#p36973

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von dieter » 08.08.2014, 11:41

Orianne hat geschrieben:@Dieter: Monty Python war eine britische Komikertruppe von Weltruf, von ihr stammen der Film "Der Ritter der Kokosnuss" oder "Das Leben von Brian".

http://www.welt.de/kultur/article130861 ... -kann.html
Danke liebe Orianne,
für diese Auskunft. :)

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von Orianne » 07.08.2014, 16:24

@Dieter: Monty Python war eine britische Komikertruppe von Weltruf, von ihr stammen der Film "Der Ritter der Kokosnuss" oder "Das Leben von Brian".

http://www.welt.de/kultur/article130861 ... -kann.html

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von dieter » 07.08.2014, 14:39

Die Realität des einfachen Ritterdaseins bot zunächst wenig Anlass zur Verklärung. Lesen oder schreiben konnte der einfache Lehnsmann nicht. Wenn er nicht zum Kriegsdienst unterwegs war, kümmert er sich um die Verwaltung seiner Güter, er hauste in zugigen Burgen oder wenig komfortablen Wohnsitzen und lebte von sparsamer Kost.
Quelle: www.terra-x.zdf.de

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von dieter » 07.08.2014, 10:03

Liebe Orianne,
wer ist Monty Python :?:

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von Orianne » 06.08.2014, 16:00

Hihi, ich mag alle Filme von Monty Python :clap:

Re: Vom Panzerreiter zum Kavalier

von Triton » 06.08.2014, 14:47

Ritter waren bekannt dafür, nie aufzugeben:
https://www.youtube.com/watch?v=Tca-AkF2_6w

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