von Triton » 18.01.2014, 17:13
Alter Fred, aber trotzdem mache ich hier mal weiter. Habe gerade ein Buch drüber gelesen.
Bewusst geplant hat Scott seinen Tod wohl kaum, er konnte wohl nicht mehr gehen und war damit nicht mehr zu retten. Seine Kameraden zögerten wohl zuerst, ihn zurückzulassen, die drei hatten nur ein Zelt und die Distanz zum nächsten Depot war an einem Tag nicht zu bewältigen, also gab es nur die Wahl, dass alle gehen oder 2 gehen und Scott seinem Schicksal überlassen.
Scott hat viel Pathos in sein Tagebuch eingebracht, man darf nicht alles wortwörtlich nehmen. Den Blizzard, der sie tagelang im Zelt festhielt, gab es nicht. Es war eine Versorgungsmannschaft vielleicht 100 Kilometer weiter unterwegs, die davon nichts mitbekam. Minus 17 Grad und klares Wetter, also normale Verhältnisse an einem Tag, als Scott den Blizzard in sein Tagebuch kritzelte.
Alle litten an Skorbut, waren am Ende, wären vielleicht sogar auch gestorben, wenn sie sofort in ein Krankenhaus gekommen wären. Man nimmt an, dass zumindest seine beiden Mitstreiter sich mit Opiumtabletten das Leben genommen haben, die für solche Fälle vorhanden waren. Wie der "Opfertod" des vor Ihnen gestorbenen Oates wirklich stattfand, ist zumindest zweifelhaft. Scott kann alles genauso erfunden haben wie jeder Offizier im Krieg niemals den Hinterbliebenen schreiben würde, dass ihr geliebter Mann/Sohn ein jämmerliches Ende fand.
Natürlich waren Scotts Planungen stümperhaft, aber die Ausdauer und der Wille der Beteiligten sind über jeden Zweifel erhaben. Sie waren angesichts der Ausrüstung und Verpflegung sogar viel, viel weiter gekommen, als man erwarten hätte können.
Alter Fred, aber trotzdem mache ich hier mal weiter. Habe gerade ein Buch drüber gelesen.
Bewusst geplant hat Scott seinen Tod wohl kaum, er konnte wohl nicht mehr gehen und war damit nicht mehr zu retten. Seine Kameraden zögerten wohl zuerst, ihn zurückzulassen, die drei hatten nur ein Zelt und die Distanz zum nächsten Depot war an einem Tag nicht zu bewältigen, also gab es nur die Wahl, dass alle gehen oder 2 gehen und Scott seinem Schicksal überlassen.
Scott hat viel Pathos in sein Tagebuch eingebracht, man darf nicht alles wortwörtlich nehmen. Den Blizzard, der sie tagelang im Zelt festhielt, gab es nicht. Es war eine Versorgungsmannschaft vielleicht 100 Kilometer weiter unterwegs, die davon nichts mitbekam. Minus 17 Grad und klares Wetter, also normale Verhältnisse an einem Tag, als Scott den Blizzard in sein Tagebuch kritzelte.
Alle litten an Skorbut, waren am Ende, wären vielleicht sogar auch gestorben, wenn sie sofort in ein Krankenhaus gekommen wären. Man nimmt an, dass zumindest seine beiden Mitstreiter sich mit Opiumtabletten das Leben genommen haben, die für solche Fälle vorhanden waren. Wie der "Opfertod" des vor Ihnen gestorbenen Oates wirklich stattfand, ist zumindest zweifelhaft. Scott kann alles genauso erfunden haben wie jeder Offizier im Krieg niemals den Hinterbliebenen schreiben würde, dass ihr geliebter Mann/Sohn ein jämmerliches Ende fand.
Natürlich waren Scotts Planungen stümperhaft, aber die Ausdauer und der Wille der Beteiligten sind über jeden Zweifel erhaben. Sie waren angesichts der Ausrüstung und Verpflegung sogar viel, viel weiter gekommen, als man erwarten hätte können.