von Aneri » 06.05.2014, 21:15
Marek1964 hat geschrieben:
Nur, sage ich denn das richtig - der schreckliche Terror von Stailin wie auch die 50jährige Sowjetisierung (und damit doch auch Russifizierung?) brachten der litauischen Nation solche Schläge, dass davor die heutige Zugehörigkeit der Wilna Region zu Litauen eine äusserst kleine Kompensation für die furchtbaren Schläge für die litauische Nation sind, trotz aller Dialektik?
Noch mal. Ich spreche nicht über Kompensation. Ich spreche über die Gegebenheiten. Die Gegebenheit ist in dem Fall die, dass "die Wilna Region 1918 mehrheitlich polnisch" könnte polnisch bleiben. Zur Erinnerung, auch deswegen war diese Region von Polen annektiert wurde und es von jungen Litauischen Staat nicht anerkannt wurde. Vilnius ist mit der Identität der Litauen als Nation fest verknüpft.
Wenn ich jetzt wählen könnte, dann würde ich bestimmt die Repatriierung meiner Großmutter mit 4 Kindern in Sibirien und später 3 Jahre stalinistischen Lager für meinen Vater verhindern wollen. Es ist schon persönliche Gründe, abgesehen von Millionen gefolterten und getöteten. Doch ich kann nicht wählen. Es ist passiert. Es passiert auch, dass durch den Packt mit Hitler, Vilnius Region kehrte zurück nach Litauen und war "litauisiert". Es ist für uns das Positive, was wir von Bösen erhalten haben.
So etwa wie in Hannover das Maschsee ist Nazis zu verdanken. Es heißt nicht, dass man dafür ihm Hymne singen muss. Aber es ist die positive Gegebenheit seines Bösen. Um seine Macht zu verfestigen, müsste Hitler Arbeitplätze schaffen. Das Bau des Maschsee war so ein Projekt.
und damit doch auch Russifizierung?
Na ja, wenn man Einwanderung von Türken als Türkifizierung nennen sollte, dann war es Russifizierung. Dennoch ich habe Erfahrung gemacht, dass man hier hat falsche Vorstellung über die Gegebenheiten in Republiken. Litauisch war Amtsprache. Wobei jede Beamte kannte gut russisch und ein Russe mit seine Sprache hatte nie Probleme. Es war auch ein grund, warum viele Russen hatten fremde einheimische Sprache nie gelernt. Man - aus der Höflichkeit?- begann mit ihnen russisch zu sprechen statt sie zu fordern fremde Sprache zu lernen. Wobei hatte ich eine Russe (Projektleiterin) lernen können, die sehr gut litauisch sprach und dennoch zwang die Leute aus Provinz mit ihr auf gebrochenen russisch zu sprechen. Es brach mich immer auf die Palme.
Im Grunde muss man nicht über Russifizierung sprechen. Eher über Kommunistifizierung. Da Zentrum in Moskau war, verständlich hat man seinen Leuten mehr vertraut. Daher neben einem Unternehmerführer stand immer sein Vice, der Kommunist und oft Russe war.
Zurück zur Sprache. Uni und Hochschulen waren litauisch. Es gab, besonders in Großstädten russischen Schulen. Dennoch auf russisch zu studieren war sehr klein Angebot, etwa in pädagogischer Hochshule russische Literatur. Ich hatet in einem Planungsinstitut gearbeitet. Projekte ausschließlich auf Litauisch. Es war ein Projekt, der sollte in Moskau genehmigt werden. Es müsste dann übersetzt werden.
[quote="Marek1964"]
Nur, sage ich denn das richtig - der schreckliche Terror von Stailin wie auch die 50jährige Sowjetisierung (und damit doch auch Russifizierung?) brachten der litauischen Nation solche Schläge, dass davor die heutige Zugehörigkeit der Wilna Region zu Litauen eine äusserst kleine Kompensation für die furchtbaren Schläge für die litauische Nation sind, trotz aller Dialektik?[/quote]
Noch mal. Ich spreche nicht über Kompensation. Ich spreche über die Gegebenheiten. Die Gegebenheit ist in dem Fall die, dass "die Wilna Region 1918 mehrheitlich polnisch" könnte polnisch bleiben. Zur Erinnerung, auch deswegen war diese Region von Polen annektiert wurde und es von jungen Litauischen Staat nicht anerkannt wurde. Vilnius ist mit der Identität der Litauen als Nation fest verknüpft.
Wenn ich jetzt wählen könnte, dann würde ich bestimmt die Repatriierung meiner Großmutter mit 4 Kindern in Sibirien und später 3 Jahre stalinistischen Lager für meinen Vater verhindern wollen. Es ist schon persönliche Gründe, abgesehen von Millionen gefolterten und getöteten. Doch ich kann nicht wählen. Es ist passiert. Es passiert auch, dass durch den Packt mit Hitler, Vilnius Region kehrte zurück nach Litauen und war "litauisiert". Es ist für uns das Positive, was wir von Bösen erhalten haben.
So etwa wie in Hannover das Maschsee ist Nazis zu verdanken. Es heißt nicht, dass man dafür ihm Hymne singen muss. Aber es ist die positive Gegebenheit seines Bösen. Um seine Macht zu verfestigen, müsste Hitler Arbeitplätze schaffen. Das Bau des Maschsee war so ein Projekt.
[quote]und damit doch auch Russifizierung?[/quote]
Na ja, wenn man Einwanderung von Türken als Türkifizierung nennen sollte, dann war es Russifizierung. Dennoch ich habe Erfahrung gemacht, dass man hier hat falsche Vorstellung über die Gegebenheiten in Republiken. Litauisch war Amtsprache. Wobei jede Beamte kannte gut russisch und ein Russe mit seine Sprache hatte nie Probleme. Es war auch ein grund, warum viele Russen hatten fremde einheimische Sprache nie gelernt. Man - aus der Höflichkeit?- begann mit ihnen russisch zu sprechen statt sie zu fordern fremde Sprache zu lernen. Wobei hatte ich eine Russe (Projektleiterin) lernen können, die sehr gut litauisch sprach und dennoch zwang die Leute aus Provinz mit ihr auf gebrochenen russisch zu sprechen. Es brach mich immer auf die Palme.
Im Grunde muss man nicht über Russifizierung sprechen. Eher über Kommunistifizierung. Da Zentrum in Moskau war, verständlich hat man seinen Leuten mehr vertraut. Daher neben einem Unternehmerführer stand immer sein Vice, der Kommunist und oft Russe war.
Zurück zur Sprache. Uni und Hochschulen waren litauisch. Es gab, besonders in Großstädten russischen Schulen. Dennoch auf russisch zu studieren war sehr klein Angebot, etwa in pädagogischer Hochshule russische Literatur. Ich hatet in einem Planungsinstitut gearbeitet. Projekte ausschließlich auf Litauisch. Es war ein Projekt, der sollte in Moskau genehmigt werden. Es müsste dann übersetzt werden.