Marek1964 hat geschrieben:Wenn ich bedenke wie billig heute die Textilien teilweise sind - früher war Kleidung Luxus oder Investitionsgut, heute Verbrauchsgegenstand.
Kleidung war immer Verbrauchsgegenstand, nur damals Luxusgut, heute Massenkonsumgut. Investitionsgut war es nie gewesen, denn die Betriebswirtschaft definiert ein solches als langlebiges ökonomisches Gut, das von Unternehmen zur Erstellung und Weiterverarbeitung von Gütern angeschafft wird. Wertvolle Kleidung hingegen gehört ökonomisch gesehen zum Sachvermögen, ist also gleichzusetzen mit Immobilien, Autos etc.
Man könnte vielleicht noch hinzufügen, dass der Webstuhl vor allem die Arbeitsproduktivität erhöht hat, die das Verhältnis von Ausstoßmenge zum Arbeitseinsatz misst. In einer Stunde konnte man jetzt mehr Garn verweben als vorher.
Aufgrund des von K.W.Bücher (1847-1930) entdeckten Gesetzes der Massenproduktion führte dies zu sinkenden Stückkosten. Diese misst man wie folgt:
Stückkosten= Gesamtkosten/Ausbringungsmenge
Oder besser: Stückkosten= fixe Kosten (Mechanischer Webstuhl)+ variables Kapital (Garn + Löhne)/Ausbringungsmenge
Daraus folgt:
1.) Bei Erhöhung der Ausbringungsmenge sinken die Stückkosten (Die Kosten für den Webstuhl verteilen sich jetzt auf eine viel größere Menge)
2.) Die industrielle Produktionserweiterung erhöht das Angebot und passt die Preise den Stückkosten an. (Allerdings nur bei funktionierendem Wettbewerb)
Dieser Zusammenhang erklärt den zunehmenden Wohlstand in einigen Regionen der Welt. Die Erhöhung der Arbeitsproduktivität bewirkte eine gewaltige Vermehrung des Outputs. Das Gesetz der Massenproduktion verbilligte die Waren auch für die Arbeiterschaft und Geringverdiener. Deren Warenkorb wuchs, auch wenn sich ihre Einkommen lange Zeit kaum erhöhten.
[quote="Marek1964"]Wenn ich bedenke wie billig heute die Textilien teilweise sind - früher war Kleidung Luxus oder Investitionsgut, heute Verbrauchsgegenstand.[/quote]
Kleidung war immer Verbrauchsgegenstand, nur damals Luxusgut, heute Massenkonsumgut. Investitionsgut war es nie gewesen, denn die Betriebswirtschaft definiert ein solches als langlebiges ökonomisches Gut, das von Unternehmen zur Erstellung und Weiterverarbeitung von Gütern angeschafft wird. Wertvolle Kleidung hingegen gehört ökonomisch gesehen zum Sachvermögen, ist also gleichzusetzen mit Immobilien, Autos etc.
Man könnte vielleicht noch hinzufügen, dass der Webstuhl vor allem die Arbeitsproduktivität erhöht hat, die das Verhältnis von Ausstoßmenge zum Arbeitseinsatz misst. In einer Stunde konnte man jetzt mehr Garn verweben als vorher.
Aufgrund des von K.W.Bücher (1847-1930) entdeckten Gesetzes der Massenproduktion führte dies zu sinkenden Stückkosten. Diese misst man wie folgt:
Stückkosten= Gesamtkosten/Ausbringungsmenge
Oder besser: Stückkosten= fixe Kosten (Mechanischer Webstuhl)+ variables Kapital (Garn + Löhne)/Ausbringungsmenge
Daraus folgt:
1.) Bei Erhöhung der Ausbringungsmenge sinken die Stückkosten (Die Kosten für den Webstuhl verteilen sich jetzt auf eine viel größere Menge)
2.) Die industrielle Produktionserweiterung erhöht das Angebot und passt die Preise den Stückkosten an. (Allerdings nur bei funktionierendem Wettbewerb)
Dieser Zusammenhang erklärt den zunehmenden Wohlstand in einigen Regionen der Welt. Die Erhöhung der Arbeitsproduktivität bewirkte eine gewaltige Vermehrung des Outputs. Das Gesetz der Massenproduktion verbilligte die Waren auch für die Arbeiterschaft und Geringverdiener. Deren Warenkorb wuchs, auch wenn sich ihre Einkommen lange Zeit kaum erhöhten.