von elysian » 04.07.2009, 08:45
Das ist natürlich die grundlegende, die entscheidende Frage.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war die Europäische Gemeinschaft die Antwort auf die Frage, wie der Frieden langfristig zu sichern sei.
Die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen wird jedoch heutzutage, unbeachtlich schießwütiger polnischer Patroullienboote, als de facto inexistent bewertet, sodass diese Antwort der Frage entbehrt.
Wozu also benötigen wir die Europäische Gemeinschaft?
Zur Antwort wird heutzutage ein ganzes Bündel zahlreicher Argumente geboten, wenngleich keines die universelle Anerkennung erfährt, welche das Friedensargument für sich verbuchen konnte.
Genannt werden:
-Schaffung eines gemeinsamen Raumes des Friedens (da ist es wieder), der Sicherheit und des Rechts
Vor allem die institutionalisierte Zusammenarbeit gegen grenzübergreifende Kriminalität ist für alle redlichen Menschen in Europa ein nicht zu unterschätzender Vorteil, auch wenn in diesem Bereich sicherlich noch sehr viel Luft nach oben ist (s. allein schon Problematik des sog. Europäischen Haftbefehls).
-gemeinsamer Binnenmarkt
Dieser gemeinschaftliche Wirtschaftsraum fördert den Güterverkehr (nicht zuletzt zum Wohle des Konsumenten!) und ermöglicht Unternehmern und Arbeitnehmern oder Selbstständigen, auch außerhalb ihres Heimatstaates nach Betätigungsmöglichkeiten zu suchen; ein klares Mehr an Perspektive
-Schengen
Reisefreiheit in einem für Europa historischen Ausmaß!
-Euro (bis auf einige wenige, die noch fehlen)
Eine gemeinsame Währung erspart umrechnen und wechseln des Geldes, was vor allem Urlauber freut. Preise sind im europäischen Kontext besser zu vergleichen, was man wohl verbraucherfreundlich nennen darf; vor allem aber hat eine gemeinsame Währung eine starke positive Wirkung auf die beteiligten Volkswirtschaften
-internationaler Einfluss
Zwar gibt es unter den Mitgliedsstaaten nicht immer eine abgestimmte Außenpolitik, aber die Gemeinschaft kann auch außenpolitisch gemeinsam handeln (was sie in wirtschaftspolitischen Fragen auch oft tut) und hat dann wegen ihrer Wirtschaftsmacht einen nicht zu unterschätzenden Einfluss in der Welt; hier stören vor allem nationale Egoismen, nicht zuletzt die Eitelkeiten der beteiligten Staatsführer
Es ließen sich sicherlich noch weitere Punkte nennen, aber das sollte zunächst einmal genügen.
Das ist natürlich die grundlegende, die entscheidende Frage.
Kurz nach dem Zweiten Weltkrieg war die Europäische Gemeinschaft die Antwort auf die Frage, wie der Frieden langfristig zu sichern sei.
Die Gefahr kriegerischer Auseinandersetzungen wird jedoch heutzutage, unbeachtlich schießwütiger polnischer Patroullienboote, als de facto inexistent bewertet, sodass diese Antwort der Frage entbehrt.
Wozu also benötigen wir die Europäische Gemeinschaft?
Zur Antwort wird heutzutage ein ganzes Bündel zahlreicher Argumente geboten, wenngleich keines die universelle Anerkennung erfährt, welche das Friedensargument für sich verbuchen konnte.
Genannt werden:
-Schaffung eines gemeinsamen Raumes des Friedens (da ist es wieder), der Sicherheit und des Rechts
Vor allem die institutionalisierte Zusammenarbeit gegen grenzübergreifende Kriminalität ist für alle redlichen Menschen in Europa ein nicht zu unterschätzender Vorteil, auch wenn in diesem Bereich sicherlich noch sehr viel Luft nach oben ist (s. allein schon Problematik des sog. Europäischen Haftbefehls).
-gemeinsamer Binnenmarkt
Dieser gemeinschaftliche Wirtschaftsraum fördert den Güterverkehr (nicht zuletzt zum Wohle des Konsumenten!) und ermöglicht Unternehmern und Arbeitnehmern oder Selbstständigen, auch außerhalb ihres Heimatstaates nach Betätigungsmöglichkeiten zu suchen; ein klares Mehr an Perspektive
-Schengen
Reisefreiheit in einem für Europa historischen Ausmaß!
-Euro (bis auf einige wenige, die noch fehlen)
Eine gemeinsame Währung erspart umrechnen und wechseln des Geldes, was vor allem Urlauber freut. Preise sind im europäischen Kontext besser zu vergleichen, was man wohl verbraucherfreundlich nennen darf; vor allem aber hat eine gemeinsame Währung eine starke positive Wirkung auf die beteiligten Volkswirtschaften
-internationaler Einfluss
Zwar gibt es unter den Mitgliedsstaaten nicht immer eine abgestimmte Außenpolitik, aber die Gemeinschaft kann auch außenpolitisch gemeinsam handeln (was sie in wirtschaftspolitischen Fragen auch oft tut) und hat dann wegen ihrer Wirtschaftsmacht einen nicht zu unterschätzenden Einfluss in der Welt; hier stören vor allem nationale Egoismen, nicht zuletzt die Eitelkeiten der beteiligten Staatsführer
Es ließen sich sicherlich noch weitere Punkte nennen, aber das sollte zunächst einmal genügen.