von Triton » 03.03.2014, 13:12
Bis in die 70er war es wohl völlig selbstverständlich, dass sich Führungspersönlichkeiten auch mal eine Auszeit nehmen.
Es fiel einfach nicht auf, weil die Presse nicht überall mit dabei war. Ich nehme an, dass ihm das Korsett des Kanzlers zu eng geworden war, als er keine Lust mehr zum Kanzler hatte.
Adenauer gönnte sich täglich mehrere Stunden Auszeit und auch der Urlaub war fast reiner Urlaub. Heute undenkbar, aber niemand würde bei Adenauer von "Krankheit" sprechen. Von anderen Beispielen wie Kennedy, Roosevelt oder gar Hitler ganz zu schweigen.
Ich weiss nicht, ob es gut ist, wenn Entscheidungsträger so eingespannt sind, dass sie nicht mehr zum Nachdenken kommen.
Für Wehner kam die Partei an erster Stelle, alles andere hatte zurückzustehen. Unter ihm herrschte die SPD 14 Jahre lang, es kann nicht alles falsch gewesen sein. Als Brandt zunehmend amtsmüde geworden war, boxte er den widerwilligen Schmidt an die Spitze.
Sich selbst hielt er von allen Wahlämtern fern, weil er wusste, dass er in der Bevölkerung auf Vorbehalte traf und der Partei einen Bärendienst erweisen würde.
Bis in die 70er war es wohl völlig selbstverständlich, dass sich Führungspersönlichkeiten auch mal eine Auszeit nehmen.
Es fiel einfach nicht auf, weil die Presse nicht überall mit dabei war. Ich nehme an, dass ihm das Korsett des Kanzlers zu eng geworden war, als er keine Lust mehr zum Kanzler hatte.
Adenauer gönnte sich täglich mehrere Stunden Auszeit und auch der Urlaub war fast reiner Urlaub. Heute undenkbar, aber niemand würde bei Adenauer von "Krankheit" sprechen. Von anderen Beispielen wie Kennedy, Roosevelt oder gar Hitler ganz zu schweigen.
Ich weiss nicht, ob es gut ist, wenn Entscheidungsträger so eingespannt sind, dass sie nicht mehr zum Nachdenken kommen.
Für Wehner kam die Partei an erster Stelle, alles andere hatte zurückzustehen. Unter ihm herrschte die SPD 14 Jahre lang, es kann nicht alles falsch gewesen sein. Als Brandt zunehmend amtsmüde geworden war, boxte er den widerwilligen Schmidt an die Spitze.
Sich selbst hielt er von allen Wahlämtern fern, weil er wusste, dass er in der Bevölkerung auf Vorbehalte traf und der Partei einen Bärendienst erweisen würde.