Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

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Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von RedScorpion » 30.03.2014, 14:16

... was eine weitere Gemeinsamkeit zwischen Tueckei und Duitsland, welches sich ja auch erfolglos um doitssprochige Länder, z.B. die Schweiz, bemüht, aus deren Sicht es aber Entwicklungsland ist. :wink:



LG

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von dieter » 30.03.2014, 09:40

Ralph hat geschrieben:An meiner Meinung, dass die Türkei nicht in die EU sollte, hat sich nichts geändert. Allgemein sollte die EU sich lieber konsolidieren, als weiter einen Expansionskurs zu fahren.
Probleme hats ja genug.
Lieber Ralph,
die Türkei sollte sich besser um Länder des Nahen Ostens bemühen und um türkisch sprechende Länder wie Tuekmenistan und Usbekistan. :wink:

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von Titus Feuerfuchs » 29.03.2014, 21:10

Ralph hat geschrieben:An meiner Meinung, dass die Türkei nicht in die EU sollte, hat sich nichts geändert. Allgemein sollte die EU sich lieber konsolidieren, als weiter einen Expansionskurs zu fahren.
Probleme hats ja genug.

So ist es.

Imho hätte sie gut daran getan, sich schon früher daran zu halten. Länder wie Bulgarien oder Rumänien aufzunehmen, war ein Kardinalfehler.

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von Balduin » 29.03.2014, 14:24

An meiner Meinung, dass die Türkei nicht in die EU sollte, hat sich nichts geändert. Allgemein sollte die EU sich lieber konsolidieren, als weiter einen Expansionskurs zu fahren.
Probleme hats ja genug.

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von dieter » 29.03.2014, 09:56

Renegat hat geschrieben:Gääääääähn Dieter, deine Muslimophobie und sonstigen Klischees sind hier jedem zur Genüge bekannt.
Ich verabschiede mich auch erstmal bis auf weiteres aus dem Dieterforum.
Lieber Renegat,
dann schlaf aber bitte dabei nicht ein. :wink: :mrgreen: Ich weiß, dass Dir meine Beiträge nicht passen, das wird aber mich nicht daran hindern hier weiter zu schreiben. :wink: Das ist von mir keine Muslimphobie, sondern nehme nur die Tatsachen war, wie sie sind. :wink:

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von Titus Feuerfuchs » 28.03.2014, 20:10

Renegat hat geschrieben:Gääääääähn Dieter, deine Muslimophobie und sonstigen Klischees sind hier jedem zur Genüge bekannt.
[...]

Diese Klischees entbehren jedoch keineswegs einer sehr validen Grundlage. Du weigerst dich nur, wie viele andere auch, diese wahrzunehmen.

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von RedScorpion » 28.03.2014, 19:23

Naja,

man muss sich halt amol mit dem zufriedenstellen, was man bekommt.

Wir haben in der Schweiz auch viel zu viele Deutsche, die wir nicht wollen.

Aber was soll man tun? Sie alle abschiessen? :wink: :mrgreen:



LG

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von Renegat » 28.03.2014, 15:52

Gääääääähn Dieter, deine Muslimophobie und sonstigen Klischees sind hier jedem zur Genüge bekannt.
Ich verabschiede mich auch erstmal bis auf weiteres aus dem Dieterforum.

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von dieter » 28.03.2014, 13:07

Renegat hat geschrieben:Naja, es ist nicht das "Gelbe vom EI". ziemlich bürokratisch, aber ein mittelgroßer Schritt in die richtige Richtung.
Eine typische Kompromißlösung, die in ein paar Jahren mit Sicherheit erneut angefaßt werden wird.
Schade ist ´halt, dass man durch die bürokratische Nachweishürde wieder mal signalisiert "Wir wollen euch nicht so sehr als deutsche Staatsbürger, andere sind uns lieber" .
Schlauer wäre es gewesen, man hätte mit der Türkei ein spezielles Assoziierungsabkommen geschlossen, dass genau diesen Punkt beidseitig regelt. Damit hätte man "2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen", die Türkei näher an die EU geholt und gleichzeitig die türkischen MGH-ler zu unseren Botschaftern gemacht.
Nun gut, für den Moment ist es ein kleiner Fortschritt..."der Spatz in der Hand", nach der nächsten Wahl wird man weitersehen.
Lieber Renegat,
nachdem Erdogan die sozialen Netzwerke wie You tube und Twitter vorboten hatte, wage ich zu bezweifeln ob die Türkei überhaupt noch eine Demokratie ist. Die Kommunalwahlen werden darüber Auskunft geben (Wahlfälschung). :wink:
Außerdem will ich keine 80 Millionen Muslime in der EU haben. Die EU ist eine "christliche" Gemeinschaft. :wink: :mrgreen:

Re: Neuer Gesetzentwurf zur doppelten Staatsbürgerschaft

von dieter » 28.03.2014, 13:01

Barbarossa hat geschrieben:Die GroKo hat sich offenbar auf eine Regelung zur doppelten Staatsbürgerschaft geeinigt. Danach soll für in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern die umstrittene Optionspflicht wegfallen, wenn sie bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres mindestens acht Jahre in Deutschland gelebt oder sechs Jahre hier eine Schule besucht haben. Alternativ genügt auch ein in Deutschland erworbener Schulabschluss bzw. eine abgeschlossene Berufsausbildung, um einen Doppelpass zu erhalten. Doch auch dieser Entwurf stößt bei verschiedenen Interessengruppen auf Kritik.
Artikel lesen: >> Große Koalition - Einigung bei doppelter Staatsbürgerschaft <<
(sueddeutsche.de)
Lieber Barbarossa,
diese Regelung finde ich gut, kommt dem SPD- Entwurf sehr nahe. :wink:

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von Renegat » 28.03.2014, 09:58

Naja, es ist nicht das "Gelbe vom EI". ziemlich bürokratisch, aber ein mittelgroßer Schritt in die richtige Richtung.
Eine typische Kompromißlösung, die in ein paar Jahren mit Sicherheit erneut angefaßt werden wird.
Schade ist ´halt, dass man durch die bürokratische Nachweishürde wieder mal signalisiert "Wir wollen euch nicht so sehr als deutsche Staatsbürger, andere sind uns lieber" .
Schlauer wäre es gewesen, man hätte mit der Türkei ein spezielles Assoziierungsabkommen geschlossen, dass genau diesen Punkt beidseitig regelt. Damit hätte man "2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen", die Türkei näher an die EU geholt und gleichzeitig die türkischen MGH-ler zu unseren Botschaftern gemacht.
Nun gut, für den Moment ist es ein kleiner Fortschritt..."der Spatz in der Hand", nach der nächsten Wahl wird man weitersehen.

Neuer Gesetzentwurf zur doppelten Staatsbürgerschaft

von Barbarossa » 28.03.2014, 09:06

Die GroKo hat sich offenbar auf eine Regelung zur doppelten Staatsbürgerschaft geeinigt. Danach soll für in Deutschland geborene Kinder ausländischer Eltern die umstrittene Optionspflicht wegfallen, wenn sie bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres mindestens acht Jahre in Deutschland gelebt oder sechs Jahre hier eine Schule besucht haben. Alternativ genügt auch ein in Deutschland erworbener Schulabschluss bzw. eine abgeschlossene Berufsausbildung, um einen Doppelpass zu erhalten. Doch auch dieser Entwurf stößt bei verschiedenen Interessengruppen auf Kritik.
Artikel lesen: >> Große Koalition - Einigung bei doppelter Staatsbürgerschaft <<
(sueddeutsche.de)

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von RedScorpion » 09.11.2013, 21:12

S. hierzu auch http://www.faz.net/aktuell/politik/inla ... 51027.html von vor ein paar Tagen.

Abgesehen von v.a. den Leserkommentaren ist insbesondere der ungeheure Realitätsverlust der Bundesegierung interessant, die allen Ernstes der Meinung zu sein scheint, anderen Ländern vorschreiben zu können, ob deren Bürger ihre bisherige Staatsangehörigkeit weiterbehalten dürfen, abgeben müssen oder - der Kreativität der Dummen sind keine Grenzen gesetzt - "ruhen" sollte. Also ob es eine "Vielleicht-noch-Staatsangehörigkeit" geben sollte.

Manchmal kann man echt darüber traurig sein, dass die Guillotine für Staatsdiener eingemottet ist. :mrgreen:



LG

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von dieter » 08.11.2013, 11:57

Paul hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:
Barbarossa hat geschrieben: Edit:

Daraus könnte man die Lehre ziehen, daß Deutschland ausschließlich auf das Geburtsland-Prinzip umschwenkt, wodurch alle hier Geborenen ausschließlich die Deutsche Staatsbürgerschaft erhalten - auf keinen Fall aber die doppelte bzw. mehrfache Staatsbürgerschaft.
Da müssen die anderen Länder aber mitspielen, das ist Utopie.
Lieber Renegat,
das wird sicher früher oder später kommen, allein schon deswegen, um der Abnahme der deutschen Bevölkerung entgegenzuwirken. :wink:
Wir haben jetzt, wie die meisten Staaten der Erde, das Abstammungs und das Territorialprinzip. Daher müssen die hier aufwachsenden, mit potentiell mehreren Staatsangehörigkeiten als Erwachsene für eine Staatsangehörigkeit optieren.
Dies geschieht einfach dadurch, das derjenige der erwachsen wird einen Pass beantragt.
Das Abstammungsprinzip wird niemals abgeschafft. Die Option ergibt sich aber auch, wenn ein Kind Eltern mit unterschiedlichen Staatsangehörigkeiten hat. Wenn beide Elternteile zwei Staatsangehörigkeiten haben, die noch mit dem Geburtsland auseinanderfallen, dann kann sich ein Kind für eine von 5 Staatsangehörigkeiten entscheiden.[/quote]
Lieber Paul,
sollte es auch so machen. :wink: :mrgreen:

Re: Für und Wider der mehrfachen Staatsbürgerschaft

von RedScorpion » 08.11.2013, 11:37

Ich tät' vorschlagen, das Thema a bisserl zu zerstückeln.

Sicherlich ist's so, dass Staatsbürgerschaft auch mit Identität, Heimat, Kultur usw. zu tun hat (wobei sich aber die Frage stellt, ob sich ein Gemeinwesen - oder der bürokratische Arm eines Gemeinwesens - anmassen darf oder überhaupt dazu in der Lage ist zu entscheiden, wer wo und wie "dazugehört", "passt", und wer nicht),

aber eben nicht nur (wobei Identität andersherum freilich auch nicht auf Staatsbürgerschaft beschränkt ist).

Problem dabei ist schon, dass Bürokratie sprich Verwaltung da auch gegen Pfeiler des Zivilrechts und der politischen Mitbestimmung arbeitet, schon aus Prinzip (was aber auch durchaus Sinn hat, auf der anderen Seite).


Trotzdem ist es in der heutigen Welt nämlich so, wie Renegat sagt:
Renegat hat geschrieben: ...
Mehrfachstaatsangehörigkeiten bilden diese Lebenswirklichkeit ab, ...
...
... und diese Lebenswirklichkeiten hängen stark ab von bürokratischen und teilweise auch zivilrechtlichen Sachlagen, welche sich z.T. wieder aus der jeweiligen Staatsangehörigkeit ergeben (z.B. Nutzung von Eigentum und Aufenthaltsrecht, Erbschaft von Liegenschaften usw., aber auch Besteuerung u.ä.).

Nun kann man sagen: Ja gut, aber nicht nur der "Doppelbürger" ist in die heutige, globale und polizentrische Lebenswelt hineingeboren, auch ein "Einfachbürger" arbeitet bisweilen in London, wohnt in Barcelona und studiert in Paris, oder ist Saisonarbeiter im Tourismus in Nizza oder Zermatt und wohnt in der anderen Saison in Breslau oder Minsk;
das kann jedem so gehen, der muss oder will oder beides.

Der Unterschied zum "abstammungsmässigen" Doppelbürger dabei ist aber, dass ein Kind von "Migranten" über die Lebensumstände, die ihn mitbestimmen, gar nicht entscheiden kann und nicht konnte, und dass die Wahrscheinlichkeit, dass er in der Türkei Land erbt, Steuern zahlt usw. sehr viel höher sind als bei einem Menschen, der keine türkischen Vorfahren hat.

Renegat hat geschrieben:Wenn man niemanden kennt, der davon betroffen ist, kann man es sich wahrscheinlich nicht vorstellen.
Habt ihr schon mal Gruppenurlaub in Ostfriesland gemacht und es gehörte zum Spaß, dabei zum Lakritzkaufen auf den Wochenmarkt ins benachbarte NL zu fahren? Wißt ihr welchen Aufwand das für einen Nicht-EU-Ausländer bedeuten kann?
...
Ja, oder Schengen. Die Schweiz z.B. gehört dazu, GB und IRL nicht. Früher, ohne Schengen, konnten sich Ausländer 3 Monate in einem halben Jahr in einem Land aufhalten, dann konnten sie ins nächste und es dort genauso machen. Heute geht das nicht mehr. Nicht-EU/EFTA-Bürger haben nur noch 90 auf 180 Tage in allen Schengen-Staaten zusammen zur Verfügung, dann müssen sie raus.

Und es ist auch heute noch mitnichten so, dass eine EU-Staatsangehörigkeit reicht, um sich in anderen EU- oder EFTA-Staaten anzusiedeln. Allein Bewegungsfreiheit ist gegeben, keine Niederlassungs- oder Arbeitsfreiheit. Das ist ein weiterer Faktor, der der allgemeinen Lebenswirklichkeit um Jahrzehnte hinterherhinkt, und die eine Mehrfachstaatsbürgerschaft nach wie vor erstrebenswert macht.


Die zweite Komponente ist die emotionale:
Renegat hat geschrieben:Vielleicht gehören die Eltern/Großeltern noch zur migrierten Gastarbeitergeneration, die eigentlich nur ein paar Jahre bleiben wollte und die lange dem Traum nachhingen, zumindest als Rentner in die Türkei zurückzukehren. Eltern/Großeltern können auf einen jungen Menschen einen starken emotionalen Einfluss ausüben.
...

Barbarossa hat geschrieben: ...
Die derzeitige deutsche Gestzgebung ist ja insofern noch noch liberal, da man eine Entscheidungsmöglichkeit hat.
...
Ueberhaupt nicht liberal, sondern kleingeistig-philisterisch und diskrimierend.

EU-/EFTA-Bürger dürfen ihre vorige Staatsbürgerschaft behalten, Türken nicht.

Deutschland ist eines der wenigen Länder, welches um das Thema so ein Theater macht.



LG

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