von ehemaliger Autor K. » 21.07.2013, 16:22
Es gibt eine ganze Reihe Städte in den USA, die ähnlich aussehen wie Detroit, nur sind sie kleiner und nicht so bekannt. Und jeder, der die USA kennt, weiß, dass auch in fast allen Großstädten Stadtviertel existieren, die aussehen, als hätte dort ein Krieg stattgefunden. Man muss in New York nur einmal in die Bronx gehen. Deshalb habe ich mir immer erklären lassen, wo sich die No-go-Areas befinden, Gebiete, die man auf jeden Fall meiden sollte. Da Armut und Reichtum häufig dicht nebeneinander liegen, kann man schnell einmal in die falsche Richtung laufen. In New York liegt Harlem direkt oberhalb von Manhattan und wenn man den Central Park einmal Richtung Norden durchquert hat, ist man mittendrin. Früher war das für Weiße lebensgefährlich, inzwischen hat es sich gebessert.
Der Süden von Los Angeles, South L.A. sieht aus wie ein südamerikanischer Slum und nicht nur, weil dort fast nur Latinos und Farbige wohnen, die Gegend ist verwahrlost und unglaublich gefährlich. Aus eigener Erfahrung kann ich von einem Besuch nur dringend abraten.
Auf meinen Tramptouren durch Amerika kam ich öfters durch völlig verwahrloste Orte. Die Gemeinden finanzieren sich hauptsächlich durch Grundsteuern, sind Immobilien nichts mehr wert, fließen keine Steuern mehr, der Ort kann dann weder Schulen, Polizei nach sonst etwas bezahlen, er verkommt total. Bei uns werden solche Orte dann von den Landesregierungen unterstützt, in den USA machen das die Bundesregierungen nicht und überlasen diese Gebiete sich selbst. Deshalb gibt es einerseits blühende Ortschaften und die Gemeinde zwei Kilometer weiter ist völlig kaputt. Dies sei in den USA „normal“ wurde mir erzählt. Boomtown und Geisterstadt liegen oft dicht an dicht. Kaputte Städte sind deshalb nicht unbedingt ein Zeichen für den Verfall des ganzen Landes, sondern sind ein Charakteristikum für das regionale, völlig ungleichmäßige Wachstum in den USA. Es ist deshalb in Amerika außerordentlich wichtig, wo man wohnt, denn nur in einer prosperierenden Gemeinde hat man Zugang zu öffentlichen Leistungen, nur dort funktioniert die Infrastruktur. Deshalb fragen die Amerikaner einen auch ständig, wo man wohnt und ob das eine gute Gegend ist. Philadelphia ist beispielsweise eine gute Gegend, fährt man aber über die Brücke, die den Delaware überquert, in den Vorort Camden, landet man geradewegs in der Vorhölle. Dies war früher auch eine blühende Vorstadt, ist jetzt völlig verwahrlost und gilt als einer der gefährlichsten Orte der USA. Die 70.000 Bewohner hausen in Ruinen und sind größtenteils drogensüchtig.
Es gibt eine ganze Reihe Städte in den USA, die ähnlich aussehen wie Detroit, nur sind sie kleiner und nicht so bekannt. Und jeder, der die USA kennt, weiß, dass auch in fast allen Großstädten Stadtviertel existieren, die aussehen, als hätte dort ein Krieg stattgefunden. Man muss in New York nur einmal in die Bronx gehen. Deshalb habe ich mir immer erklären lassen, wo sich die No-go-Areas befinden, Gebiete, die man auf jeden Fall meiden sollte. Da Armut und Reichtum häufig dicht nebeneinander liegen, kann man schnell einmal in die falsche Richtung laufen. In New York liegt Harlem direkt oberhalb von Manhattan und wenn man den Central Park einmal Richtung Norden durchquert hat, ist man mittendrin. Früher war das für Weiße lebensgefährlich, inzwischen hat es sich gebessert.
Der Süden von Los Angeles, South L.A. sieht aus wie ein südamerikanischer Slum und nicht nur, weil dort fast nur Latinos und Farbige wohnen, die Gegend ist verwahrlost und unglaublich gefährlich. Aus eigener Erfahrung kann ich von einem Besuch nur dringend abraten.
Auf meinen Tramptouren durch Amerika kam ich öfters durch völlig verwahrloste Orte. Die Gemeinden finanzieren sich hauptsächlich durch Grundsteuern, sind Immobilien nichts mehr wert, fließen keine Steuern mehr, der Ort kann dann weder Schulen, Polizei nach sonst etwas bezahlen, er verkommt total. Bei uns werden solche Orte dann von den Landesregierungen unterstützt, in den USA machen das die Bundesregierungen nicht und überlasen diese Gebiete sich selbst. Deshalb gibt es einerseits blühende Ortschaften und die Gemeinde zwei Kilometer weiter ist völlig kaputt. Dies sei in den USA „normal“ wurde mir erzählt. Boomtown und Geisterstadt liegen oft dicht an dicht. Kaputte Städte sind deshalb nicht unbedingt ein Zeichen für den Verfall des ganzen Landes, sondern sind ein Charakteristikum für das regionale, völlig ungleichmäßige Wachstum in den USA. Es ist deshalb in Amerika außerordentlich wichtig, wo man wohnt, denn nur in einer prosperierenden Gemeinde hat man Zugang zu öffentlichen Leistungen, nur dort funktioniert die Infrastruktur. Deshalb fragen die Amerikaner einen auch ständig, wo man wohnt und ob das eine gute Gegend ist. Philadelphia ist beispielsweise eine gute Gegend, fährt man aber über die Brücke, die den Delaware überquert, in den Vorort Camden, landet man geradewegs in der Vorhölle. Dies war früher auch eine blühende Vorstadt, ist jetzt völlig verwahrlost und gilt als einer der gefährlichsten Orte der USA. Die 70.000 Bewohner hausen in Ruinen und sind größtenteils drogensüchtig.