von ehemaliger Autor K. » 20.06.2013, 10:55
Obamas Rede wird wohl kaum in die Geschichte eingehen. Kein Vergleich mit Kennedy und sein Ausspruch „Ich bin ein Berliner“ oder Reagans Aufforderung: „Mr. Gorbatschow, please tear down this wall.“ Solche Highlights fehlten diesmal. Seine Bemerkung: „We have to get to work!“ ist zu nichtssagend und wurde nicht weiter kommentiert. Nun liegt allerdings in Berlin auch keine wirklich krisenhafte Situation vor, die eines amerikanischen Präsidenten bedurft hätte und seine Vorgänger haben die Messlatte auch sehr hoch gehängt, viel zu hoch für ihn.
Ich erinnere mich noch sehr deutlich an den Kennedy Besuch Juni 1963. Damals wurde er wie ein Messias von den Deutschen empfangen. Allerdings schwebte seinerzeit die Welt immer am Rande des Abgrundes entlang. Als im August 1961 die DDR die Mauer baute, fuhren in der darauffolgenden Nacht Panzer und Militärfahrzeuge ohne Ende an unserem Haus vorbei Richtung DDR-Grenze. Es sah aus wie im Krieg und viele rechneten auch damit, vor allem als eine britische Panzertruppe bei Lauenburg an der Elbe die Grenze überquerte und nach Westberlin vorstieß. Dazu waren sie laut den Verträgen zwar berechtigt, aber uns stockte der Atem. Zum Glück haben die DDR-Grenzer sie anstandslos fahren lassen.
Im nächsten Jahr 1962 in der Kuba Krise schien es endgültig aus zu sein. Ich erinnere mich noch, dass in der Stadt alle Lebensmittelläden ausverkauft waren und in den Häusern begann man damit, die Keller wieder als Luftschutzräume einzurichten mit Pritschen, Radio, Vorräten etc. Die Menschen wussten noch, wie man das macht. Der letzte Krieg lag noch nicht lange zurück. So kann man verstehen, dass der Präsident aus Übersee seinerzeit geradezu ekstatisch von den Deutschen begrüßt wurde. Das kann man nicht mehr wiederholen.
Obamas Rede wird wohl kaum in die Geschichte eingehen. Kein Vergleich mit Kennedy und sein Ausspruch „Ich bin ein Berliner“ oder Reagans Aufforderung: „Mr. Gorbatschow, please tear down this wall.“ Solche Highlights fehlten diesmal. Seine Bemerkung: „We have to get to work!“ ist zu nichtssagend und wurde nicht weiter kommentiert. Nun liegt allerdings in Berlin auch keine wirklich krisenhafte Situation vor, die eines amerikanischen Präsidenten bedurft hätte und seine Vorgänger haben die Messlatte auch sehr hoch gehängt, viel zu hoch für ihn.
Ich erinnere mich noch sehr deutlich an den Kennedy Besuch Juni 1963. Damals wurde er wie ein Messias von den Deutschen empfangen. Allerdings schwebte seinerzeit die Welt immer am Rande des Abgrundes entlang. Als im August 1961 die DDR die Mauer baute, fuhren in der darauffolgenden Nacht Panzer und Militärfahrzeuge ohne Ende an unserem Haus vorbei Richtung DDR-Grenze. Es sah aus wie im Krieg und viele rechneten auch damit, vor allem als eine britische Panzertruppe bei Lauenburg an der Elbe die Grenze überquerte und nach Westberlin vorstieß. Dazu waren sie laut den Verträgen zwar berechtigt, aber uns stockte der Atem. Zum Glück haben die DDR-Grenzer sie anstandslos fahren lassen.
Im nächsten Jahr 1962 in der Kuba Krise schien es endgültig aus zu sein. Ich erinnere mich noch, dass in der Stadt alle Lebensmittelläden ausverkauft waren und in den Häusern begann man damit, die Keller wieder als Luftschutzräume einzurichten mit Pritschen, Radio, Vorräten etc. Die Menschen wussten noch, wie man das macht. Der letzte Krieg lag noch nicht lange zurück. So kann man verstehen, dass der Präsident aus Übersee seinerzeit geradezu ekstatisch von den Deutschen begrüßt wurde. Das kann man nicht mehr wiederholen.