Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

Antwort erstellen


Diese Frage dient dazu, das automatisierte Versenden von Formularen durch Spam-Bots zu verhindern.
Smileys
:shifty: :shh: :problem: :lolno: :eh: :crazy: :clap: :angel: :wtf: :D :) :( :o :shock: :? 8) :lol: :x :P :oops: :cry: :evil: :twisted: :roll: :wink: :!: :?: :idea: :arrow: :| :mrgreen:
Mehr Smileys anzeigen

BBCode ist eingeschaltet
[img] ist eingeschaltet
[url] ist eingeschaltet
Smileys sind eingeschaltet

Die letzten Beiträge des Themas
   

Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von dieter » 02.06.2013, 16:43

Vergobret hat geschrieben:Es ist echt reichlich spießig geworden^^
Lieber Vergobret,
Sachsenhausen oder wir :?: Wenn Du mich meinst, ich war immer so. Deshalb bin ich ja auch Beamter geworden. :wink: :mrgreen:

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von RedScorpion » 02.06.2013, 16:14

Vergobret hat geschrieben:Es ist echt reichlich spießig geworden^^
Wieso "geworden"? Hab' Dir ja schonmal gesagt: Wir waren schon immer so. :mrgreen:


LG

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von Vergobret » 02.06.2013, 15:33

Es ist echt reichlich spießig geworden^^

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von dieter » 28.05.2013, 09:41

Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:...
Trotzdem es uns schlecht ging, bin ich und meine Klassenkameraden nicht auf die Idee gekommen zu randalieren, irgendwas zu zerstören oder anzustecken.
Aber Randale macht doch so viel Spaß!!
„High sein, frei sein, Randale muss dabei sein!“
„Alle wollen dasselbe, Autos in die Elbe!“
„Haut die Bullen platt wie Stullen!“
1)So muss es sein, sonst macht die Jugend keinen Spaß. Wohin denn sonst mit dem Testosteron? :mrgreen: Vorsicht Ironie!
Redscorpion: Anfrage an Dieter:
Was meintest Du denn dann vor ein paar Tagen, als Du schriebst, Du seist in jungen Jahren auch "durch die Häuser gezogen"?
2)Dieter gehörte früher zu einer berüchtigten Jugendgang, den „Red Scorpions“. :mrgreen: Vorsicht Ironie
Und in Bern sind die Leute so lahmarschig, die kriegen nicht einmal einen vernünftigen Jugendkrawall auf die Reihe.
Ist das jetzt auch Ironie? Bin ich mir nicht sicher.
Lieber Karlheinz,
zu1) Unser Testosteron benutzten wir dazu, durch die Mittelschule zu kommen, nicht sitzenzubleiben oder von der Schule zu fliegen. Der Lehrkörper wollte unbedingt die Klasse verkleinern, was bei Anfangs 54 Schülern sogar begreiflich war. :wink:
zu2) "Durch die Häuser ziehen" hat nichts mit Krawall oder Zerstörung zu tun. Wir haben in Frankfurt/M.-Sachsenhausen das Äppelwoiviertel. Dort sind wir von einem Lokal zum anderen gezogen, immer dorthin wo Stimmung war. Haben mit der Kapelle gesungen und geschunkelt. Das konnte ich mir aber erst leisten, nachdem ich selbst Geld verdient habe. :wink:

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von RedScorpion » 27.05.2013, 16:04

[quote="Karlheinz]
Karlheinz hat geschrieben:
dieter hat geschrieben:...
Trotzdem es uns schlecht ging, bin ich und meine Klassenkameraden nicht auf die Idee gekommen zu randalieren, irgendwas zu zerstören oder anzustecken.
Aber Randale macht doch so viel Spaß!!
„High sein, frei sein, Randale muss dabei sein!“
„Alle wollen dasselbe, Autos in die Elbe!“
„Haut die Bullen platt wie Stullen!“
So muss es sein, sonst macht die Jugend keinen Spaß. Wohin denn sonst mit dem Testosteron? :mrgreen: Vorsicht Ironie!
...
Was soll man denn sonst auch grossartig im Alsterloch machen?
Kann ich schon irgendwie verstehen, die Perspektivlosigkeit der Jugend dort.

Karlheinz hat geschrieben: ...
Redscorpion: Anfrage an Dieter:
Was meintest Du denn dann vor ein paar Tagen, als Du schriebst, Du seist in jungen Jahren auch "durch die Häuser gezogen"?
Dieter gehörte früher zu einer berüchtigten Jugendgang, den „Red Scorpions“. :mrgreen: Vorsicht Ironie
...
Siehste, dacht' ich's mir doch. :mrgreen:
Karlheinz hat geschrieben: ...
Und in Bern sind die Leute so lahmarschig, die kriegen nicht einmal einen vernünftigen Jugendkrawall auf die Reihe.
...
Genau weil das so ist, hat man sie auch machen lassen. Aber woher weisste das schon wieder? Warste dabei, so zurück in die Zukunft? :wink:



LG

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von ehemaliger Autor K. » 27.05.2013, 15:20

dieter hat geschrieben:...
Trotzdem es uns schlecht ging, bin ich und meine Klassenkameraden nicht auf die Idee gekommen zu randalieren, irgendwas zu zerstören oder anzustecken.
Aber Randale macht doch so viel Spaß!!
„High sein, frei sein, Randale muss dabei sein!“
„Alle wollen dasselbe, Autos in die Elbe!“
„Haut die Bullen platt wie Stullen!“
So muss es sein, sonst macht die Jugend keinen Spaß. Wohin denn sonst mit dem Testosteron? :mrgreen: Vorsicht Ironie!
Redscorpion: Anfrage an Dieter:
Was meintest Du denn dann vor ein paar Tagen, als Du schriebst, Du seist in jungen Jahren auch "durch die Häuser gezogen"?
Dieter gehörte früher zu einer berüchtigten Jugendgang, den „Red Scorpions“. :mrgreen: Vorsicht Ironie
Und in Bern sind die Leute so lahmarschig, die kriegen nicht einmal einen vernünftigen Jugendkrawall auf die Reihe.
Ist das jetzt auch Ironie? Bin ich mir nicht sicher.

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von RedScorpion » 27.05.2013, 14:51

dieter hat geschrieben: ...
Trotzdem es uns schlecht ging, bin ich und meine Klassenkameraden nicht auf die Idee gekommen zu randalieren, irgendwas zu zerstören oder anzustecken. Vielleicht, weil es uns nicht gut ging und wir andere Probleme hatten. :roll:
Was meintest Du denn dann vor ein paar Tagen, als Du schriebst, Du seist in jungen Jahren auch "durch die Häuser gezogen"?
Find' ich alles relativ bizarr, Karlheinzens Randaliererei eingeschlossen.

Peppone hat geschrieben:Lest doch mal die Walander-Krimis. So langsam hab ich den Eindruck, dort wird die schwedische Realität besser dargestellt wie auf ntv...
(Vorsicht Ironie...)
...
"..., wie auch auf ntv" oder "... besser als auf ntv"? :?:

Das eine ist halt das Genre, das andere suboptimaler Journalismus und deutsche Ablenkungsmanöver (Solingen jährt sich grad').



LG

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von dieter » 27.05.2013, 11:36

Karlheinz hat geschrieben:[
Meine Kumpels und ich bekamen plötzlich auch Lust, jetzt einmal richtig Dampf abzulassen. Wir zogen in die Innenstadt zusammen mit vielen anderen, steckten Papierkörbe an und warfen Schaufensterscheiben ein, schlugen alles kurz und klein. Einfach nur so, es hatte überhaupt keinen Grund, jugendlicher Vandalismus oder Sturm und Drang. Wir gehörten zwar alle zur Unterschicht und ein kluger Soziologe hätte nun irgendwelche Theorien über Benachteiligungen, soziale Diskriminierung, fehlende Chancengleichheit etc. aufgestellt, aber ich weiß nicht, inwiefern das nun stimmt. Hinterher waren wir wieder ganz normale Leute, gingen zur Schule, lernten Berufe, nichts von Bedeutung, keine Auffälligkeiten.
Lieber Karlheinz,
ich gehörte sicherlich auch zur Unterschicht. Meine Mutter war eine Kriegerwitwe. Als ich elf jahre alt war, heiratete sie nochmal, aber der Stiefvater bekam 70 DM in der Woche. In der Mittelschule hatten wir Schichtunterricht, weil zwei Schulen in einem Gebäude waren, da durch Kriegseinwirkung die Falk-Mittelschule noch kaputt war. Ich kam also jede zweite Woche Abends nach Hause. Wir waren in der ersten Klasse (5: Schuljahr) der Mittelschule 54 Kinder in der Klasse. Dazu kam, dass nach einem Jahr 10 Schüler in die Volksschule zurückgeschickt wurden. Wir hatte vorher noch eine Aufnahmeprüfung zur Mittelschule machen müsssen. So ging es Jahr für Jahr weiter, daraufolgendes Jahr blieben 10 Schüler sitzen, dann wurde mit abgebrochenen Gymnasiasten aufgefüllt. Bei meiner Mittleren Reife waren wir 32 Schüler in der Klasse.
Wir hatten ehemalige Nazis und Offiziere als Lehrer. Wobei die Nazis uns als Schüler akzeptierten, die adeligen Offiziere sahen es unter ihrer Würde an, die Söhne von kleinen Angestellten und Arbeitern zu unterrichten. Ich hatte ein Vierteljahr als Banknachbarn einen jüdischen Schüler, der einzige Jude in der Schule. Der war in keinem Fach gut, konnte also nicht von ihm abschreiben. :wink: :mrgreen: Ich fragte meinen Klassenlehrer, warum ich ihn gerade als Banknachbar bekommen hatte, da wurde mir gesagt, dass die Lehrerkonferenz beschlossen hatte, dass ich der Vernünftigste wäre. :wink:
Trotzdem es uns schlecht ging, bin ich und meine Klassenkameraden nicht auf die Idee gekommen zu randalieren, irgendwas zu zerstören oder anzustecken. Vielleicht, weil es uns nicht gut ging und wir andere Probleme hatten. :roll:

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von Peppone » 27.05.2013, 11:15

Lest doch mal die Walander-Krimis. So langsam hab ich den Eindruck, dort wird die schwedische Realität besser dargestellt wie auf ntv...
(Vorsicht Ironie...)

Da hat´s nämlich immer wieder Probleme zwischen Alteingesessenen bzw. knallharten Rechten und "Neuschweden", mit denen der Kriminaler sich herumschlagen muss...

Beppe

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von Renegat » 26.05.2013, 14:48

Karlheinz hat geschrieben:
Renegat hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben: Es erinnert mich ein klein wenig an die DDR, wo es ja angeblich auch keinen Rassismus oder Faschismus mehr gab, auch wenn sich natürlich ein direkter Vergleich verbietet. Aber die verordnete Integrationspolitik und die Realität klafften in Schweden weit auseinander.
Es scheint hauptsächlich ein soziales Problem zu sein. Einwanderer und bes. die Nachkommen der 1. und 2. Generation brauchen halbwegs faire Chancen, um eine Zukunftsperspektive entwickeln zu können. Wenn Menschen die nicht sehen, werden sie unzufrieden, einige aggressiv. Und sie schaukeln sich gegenseitig hoch.
Es ist immer schwer zu sagen, ob die Hintergründe hauptsächlich soziale Ursachen haben oder ob sich dahinter vorwiegend ein „normaler“ Jugendkrawall verbirgt. Soweit ich gelesen habe, handelt es sich hier um kleine Gruppen, die immer wieder plötzlich auftauchen und Randale machen. Die meisten anderen sind nur Zuschauer.

In den fünfziger Jahren hatten wir in Hamburg die Halbstarken-Krawalle, größere Jugendgruppen mit mehreren hundert Teilnehmern, die sich mit der Polizei prügelten. In den sechziger Jahren gab es häufiger nach Rockkonzerten, vor allem nach denen der Beatles und Rolling Stones, manchmal regelrechte Straßenschlachten mit tausenden von jungen Leuten. Gelegentlich knallte es auch noch 2-3 Tage danach immer wieder. So etwas wirkt ansteckend und löst gruppendynamische Prozesse aus. Meine Kumpels und ich bekamen plötzlich auch Lust, jetzt einmal richtig Dampf abzulassen. Wir zogen in die Innenstadt zusammen mit vielen anderen, steckten Papierkörbe an und warfen Schaufensterscheiben ein, schlugen alles kurz und klein. Einfach nur so, es hatte überhaupt keinen Grund, jugendlicher Vandalismus oder Sturm und Drang. Wir gehörten zwar alle zur Unterschicht und ein kluger Soziologe hätte nun irgendwelche Theorien über Benachteiligungen, soziale Diskriminierung, fehlende Chancengleichheit etc. aufgestellt, aber ich weiß nicht, inwiefern das nun stimmt. Hinterher waren wir wieder ganz normale Leute, gingen zur Schule, lernten Berufe, nichts von Bedeutung, keine Auffälligkeiten.
Da hast du recht, solche Sturm-und Drang-Phänomene gab es immer und wird es wahrscheinlich immer geben. Ich erinnere nur an die Ultras, also die Fußballfans, die sich anläßlich von Fußballspielen regelrecht zu Prügeleien verabreden sollen. Die kreieren ihre Lieblingsfeinde aus der Bundesliga, ein bißchen davon hatten wir ja erst gestern in Wembley auf ganz großer Bühne.
Karlheinz hat geschrieben:Die Immigrantenkinder in Schweden, so die Zeitungen, sprechen oftmals perfekt Schwedisch, der weitaus größte Teil ist hochgebildet und hat Abitur. Es sollte doch möglich sein, solche Leute längerfristig zu integrieren. Wir wohnten früher auch in verwahrlosten Stadtteilen unter katastrophalen Wohnbedingungen, die bestimmt viel schlimmer waren als die in Schweden, aber es führte ein Weg heraus. Die, die jetzt Randale machen, werden vielleicht später auch ganz normale Staatsbürger sein.
Ein großer Teil ja, wenn sie denn aus den Unterschichtghettos herausfinden. Dabei kann man ihnen helfen oder auch nicht. Hilfreich ist es sicher nicht, mit hetzerischen Kampagnen noch Öl ins Feuer zu gießen. An der Stelle sehe ich auch eine Verantwortung des Mediums Internet und der Medien allgemein.

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von dieter » 26.05.2013, 14:22

Lieber Karheinz,
hoffen wir das Beste für Schweden und Europa. :wink:

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von ehemaliger Autor K. » 26.05.2013, 13:32

Renegat hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben: Es erinnert mich ein klein wenig an die DDR, wo es ja angeblich auch keinen Rassismus oder Faschismus mehr gab, auch wenn sich natürlich ein direkter Vergleich verbietet. Aber die verordnete Integrationspolitik und die Realität klafften in Schweden weit auseinander.
Es scheint hauptsächlich ein soziales Problem zu sein. Einwanderer und bes. die Nachkommen der 1. und 2. Generation brauchen halbwegs faire Chancen, um eine Zukunftsperspektive entwickeln zu können. Wenn Menschen die nicht sehen, werden sie unzufrieden, einige aggressiv. Und sie schaukeln sich gegenseitig hoch.
Es ist immer schwer zu sagen, ob die Hintergründe hauptsächlich soziale Ursachen haben oder ob sich dahinter vorwiegend ein „normaler“ Jugendkrawall verbirgt. Soweit ich gelesen habe, handelt es sich hier um kleine Gruppen, die immer wieder plötzlich auftauchen und Randale machen. Die meisten anderen sind nur Zuschauer.

In den fünfziger Jahren hatten wir in Hamburg die Halbstarken-Krawalle, größere Jugendgruppen mit mehreren hundert Teilnehmern, die sich mit der Polizei prügelten. In den sechziger Jahren gab es häufiger nach Rockkonzerten, vor allem nach denen der Beatles und Rolling Stones, manchmal regelrechte Straßenschlachten mit tausenden von jungen Leuten. Gelegentlich knallte es auch noch 2-3 Tage danach immer wieder. So etwas wirkt ansteckend und löst gruppendynamische Prozesse aus. Meine Kumpels und ich bekamen plötzlich auch Lust, jetzt einmal richtig Dampf abzulassen. Wir zogen in die Innenstadt zusammen mit vielen anderen, steckten Papierkörbe an und warfen Schaufensterscheiben ein, schlugen alles kurz und klein. Einfach nur so, es hatte überhaupt keinen Grund, jugendlicher Vandalismus oder Sturm und Drang. Wir gehörten zwar alle zur Unterschicht und ein kluger Soziologe hätte nun irgendwelche Theorien über Benachteiligungen, soziale Diskriminierung, fehlende Chancengleichheit etc. aufgestellt, aber ich weiß nicht, inwiefern das nun stimmt. Hinterher waren wir wieder ganz normale Leute, gingen zur Schule, lernten Berufe, nichts von Bedeutung, keine Auffälligkeiten.

Die Immigrantenkinder in Schweden, so die Zeitungen, sprechen oftmals perfekt Schwedisch, der weitaus größte Teil ist hochgebildet und hat Abitur. Es sollte doch möglich sein, solche Leute längerfristig zu integrieren. Wir wohnten früher auch in verwahrlosten Stadtteilen unter katastrophalen Wohnbedingungen, die bestimmt viel schlimmer waren als die in Schweden, aber es führte ein Weg heraus. Die, die jetzt Randale machen, werden vielleicht später auch ganz normale Staatsbürger sein.

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von RedScorpion » 26.05.2013, 11:40

Leider wird's soziale Konflikte, Verteilungskampf um Ressourcen, Rassismus usw. so gut wie überall geben;

trotzdem möcht' ich dazu einladen, die Kirche doch etwas im Dorf zu lassen und sich vllt nicht allein auf ntv zu verlassen.


Es ist lachhaft, Schweden bürgerkriegsähnliche Zustände anzudichten und Reisewarnungen auszusprechen wegen 9 abgebrannten Autos, einer angezündeten Schule und Polizeiwache, irgendwelchen ollen Kamellen aus dem Jahre 1967, DDR und ähnlichem Müll.

Das hat's mitunter auch in der Schweiz, erst gestern hatte es im Zentrum von Bern die nichtautorisierte, per facebook promotete Grossveranstaltung "Tanz Dich frei", die toleriert wurde, bei der aber trotzdem Polizisten angegriffen wurden (obwohl doch nich so viele Leute kamen wie erhofft bzw. befürchtet).
Vor 2 oder 3 Jahren hat ein frustrierter Schüler die neue Turnhalle seiner Schule erfolgreich angezündet, in meiner Gegend. Jo mei.


Das ist aber nix, absolut gar nix, im Vergleich mit jahrelang mordend durchs Land ziehenden, von offiziellen Stellen teilgedeckten rechten Terrorgruppen. Sowas hat's bisher nur in Deutschland.



LG

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von dieter » 26.05.2013, 09:41

Renegat hat geschrieben:
Karlheinz hat geschrieben: Es erinnert mich ein klein wenig an die DDR, wo es ja angeblich auch keinen Rassismus oder Faschismus mehr gab, auch wenn sich natürlich ein direkter Vergleich verbietet. Aber die verordnete Integrationspolitik und die Realität klafften in Schweden weit auseinander.
Es scheint hauptsächlich ein soziales Problem zu sein. Einwanderer und bes. die Nachkommen der 1. und 2. Generation brauchen halbwegs faire Chancen, um eine Zukunftsperspektive entwickeln zu können. Wenn Menschen die nicht sehen, werden sie unzufrieden, einige aggressiv. Und sie schaukeln sich gegenseitig hoch.
Lieber Renegat,
ich kann es trotzdem nicht verstehen, die Nachkommen können alle die deutsche Sprache, so war es wenigstens bei uns in Ffm. und trotzdem kommen sie nicht zurecht :?: Ich glaube schon, dass es in Schweden nicht anders oder noch schlimmer ist, als in Deutschland. :roll:

Re: Schweden: Schwere Ausschreitungen in Stockholm

von Renegat » 25.05.2013, 19:59

Karlheinz hat geschrieben: Es erinnert mich ein klein wenig an die DDR, wo es ja angeblich auch keinen Rassismus oder Faschismus mehr gab, auch wenn sich natürlich ein direkter Vergleich verbietet. Aber die verordnete Integrationspolitik und die Realität klafften in Schweden weit auseinander.
Es scheint hauptsächlich ein soziales Problem zu sein. Einwanderer und bes. die Nachkommen der 1. und 2. Generation brauchen halbwegs faire Chancen, um eine Zukunftsperspektive entwickeln zu können. Wenn Menschen die nicht sehen, werden sie unzufrieden, einige aggressiv. Und sie schaukeln sich gegenseitig hoch.

Nach oben