von Renegat » 25.01.2015, 12:15
Peppone hat geschrieben:Das ist aber alles eher ein Armutszeugnis für die deutschen Arbeitgeber. 3 Mio Menschen, die trotz Job nicht genügend einnehmen, um die Miete zu zahlen - das können nicht alles Putzfrauen oder so sein. Warum kriegt es Deutschland nicht hin, wirklich wichtige Arbeitsplätze wie z.B. Krankenschwestern nichtverbeamtete Lehrer oder Sozialarbeiter mit so viel Geld auszustatten, dass sie nicht dauernd beim Amt betteln müssen?!?
Nein, Putzfrauen sind meist Minijobber, oft mit mehr als einem Minijob.
Die Frage ist, ob Deutschland das allein hinkriegen kann, denn die Verhältnisse sind in vielen anderen Ländern, z.B. USA auch nicht besser.
Der Faktor Arbeit kann in vielen Arbeitsprozessen heute durch Maschinen und Computer ersetzt werden. Die weiter verbleibenden Arbeitsplätze sind in der dünnen elitären Spezialisten- und Führungsriege. Die mittleren Bereiche der Fachkräfte werden systematisch zerlegt, so dass frühere Facharbeit von Billigkräften in kleinen Schritten ausgeführt werden kann, die wiederum austauschbar und damit billig sind und bleiben.
Daneben gibt es den vielbeschworenen Dienstleistungsbereich der Krankenschwestern etc, die meist von der öffentlichen Hand oder vom sozialen Netz bezahlt werden. Und hier beisst sich die Katze in den Schwanz, geht die Spirale immer weiter abwärts. Denn wer wenig verdient, zahlt auch wenig Steuern und Sozialabgaben. Wo nichts oder wenig ist, kann Staat auch nichts oder wenig umverteilen.
Dabei ist das große Geld da, die schicken, neuen, globalen Arbeits- und Handelsprozesse generieren ja einen hohen Profit.
[quote="Peppone"]Das ist aber alles eher ein Armutszeugnis für die deutschen Arbeitgeber. 3 Mio Menschen, die trotz Job nicht genügend einnehmen, um die Miete zu zahlen - das können nicht alles Putzfrauen oder so sein. Warum kriegt es Deutschland nicht hin, wirklich wichtige Arbeitsplätze wie z.B. Krankenschwestern nichtverbeamtete Lehrer oder Sozialarbeiter mit so viel Geld auszustatten, dass sie nicht dauernd beim Amt betteln müssen?!?
[/quote]
Nein, Putzfrauen sind meist Minijobber, oft mit mehr als einem Minijob.
Die Frage ist, ob Deutschland das allein hinkriegen kann, denn die Verhältnisse sind in vielen anderen Ländern, z.B. USA auch nicht besser.
Der Faktor Arbeit kann in vielen Arbeitsprozessen heute durch Maschinen und Computer ersetzt werden. Die weiter verbleibenden Arbeitsplätze sind in der dünnen elitären Spezialisten- und Führungsriege. Die mittleren Bereiche der Fachkräfte werden systematisch zerlegt, so dass frühere Facharbeit von Billigkräften in kleinen Schritten ausgeführt werden kann, die wiederum austauschbar und damit billig sind und bleiben.
Daneben gibt es den vielbeschworenen Dienstleistungsbereich der Krankenschwestern etc, die meist von der öffentlichen Hand oder vom sozialen Netz bezahlt werden. Und hier beisst sich die Katze in den Schwanz, geht die Spirale immer weiter abwärts. Denn wer wenig verdient, zahlt auch wenig Steuern und Sozialabgaben. Wo nichts oder wenig ist, kann Staat auch nichts oder wenig umverteilen.
Dabei ist das große Geld da, die schicken, neuen, globalen Arbeits- und Handelsprozesse generieren ja einen hohen Profit.