Gontscharow hat geschrieben:Outet die Lia sich jetzt doch noch als Preußin ?
lach
Nie und nimmer!
Nur war/ist Bismarck und Preußen am Ende dann doch das kleinere Übel als österreichische Besatzer. Ich bezog mich ja auf die Anspielung Oriannes " und der König hiess eigentlich Otto I."
Dann lieber den klaren Otto als den wuschigen Ludwig.
Mit Ludwig und seinen Punkbauten habe ich es nicht so, mit der Verklärung mal gar nicht. Nett anzusehen, ja. Aber irgendwie kommen die Schlösser bei mir emotional so wenig an wie die Person Ludwig. Geht mir übrigens mit Versailles und dem franösischen 14. Ludwig ähnlich, so eine rechte Herzensbeziehung ist das nicht.
Zurück zu Ludwig und Bayern:
Gewagte These, aber ich finde, König und Märchenschlösser passen zu Bayern,zur Landschaft, zum Klima, zur Geschichte. Dort wirken sie richtig am Platz und drum gut. Den Märchen- Ludwig nach Norden oder Nordosten verschoben und Neuschwanstein auf Sylt oder in Berlin wieder wäre völlig unpassend. So unpassend wie Backsteingotik in der Münchner Innenstadt und Feldsteinkirchen in bayerischen Dörfern.
Dieter hat geschrieben:Ja die Hohenzollern kamen aus dem süddeutschen Bereich und mußten mit den norddeutschen Dickschädeln erstmal klar kommen
Äh, zwar absolut richtig, nur die frühen Besitztümer der ersten Hohenzollern in der Mark Brandenburg und das Herzogtum Preußen würde ich nicht als "norddeutsch" benennen. Stimmt zwar von Süden aus gesehen geografisch, aber Nordosten wäre besser, um Begriffsverwechslungen zu vermeiden. Die in der Mark und weiter östlich fanden es nicht lustig, ihr Raubrittertum aufgeben zu sollen- insofern auch dort Dickköpfe. Ostelbische, Brandenburgisch-preußische Dickköpfe eben.
Als Bismarcks Preußen ins echte
Norddeutschland kamen, vor allem, als sie nach 1864/66 blieben, da allerdings hatten sie einige Probleme mit den etwas anderen Vorstellungen der selbstbewussten Eingeborenen zwischen Nord- und Ostsee.