von Peppone » 30.08.2012, 09:09
Barbarossa hat geschrieben:Um dann Polizeikräfte aus anderen Bundesländern anzufordern und heranzuführen, dauert es natürlich eine Zeit. Diese Schwäche haben die Rechten dann ausgenutzt. Auch sie kamen ja aus dem ganzen Bundesgebiet.
Möglicherweise trifft deine Vermutung zu. Allerdings wurden die Krawalle in Leserbriefen (die kommentarlos abgedruckt wurden) angekündigt, die Polizei hätte sich also vorbereiten können und hätte dann am ersten Tag der Krawalle nicht mit 30 Hanseln gegen mehrere hundert Angreifer antreten müssen. Und sich zurückziehen müssen, weil sie massiv angegriffen wurden (möglicherweise, weil die Angreifer keinen Respekt vor der Polizei hatten?)
Erst am folgenden Tag trafen aus dem ganzen Bundesgebiet Rechtsradikale ein. Kurz vor Mitternacht dieses Tages waren dann auch die Polizeikräfte auf eine vernünftiges Stärke gebracht worden (laut Wikipedia standen sich ungefähr gleich viele Polizisten und Randalierer gegenüber, plus etwa 2000 Schaulustige).
Allerdings wurden am dritten Tag der Randale viele Polizisten wieder abgezogen, weil die Lage als "entspannt" angesehen wurde. Ein folgenschwerer Fehler, denn erst jetzt wurde das Wohnheimer neben dem Asylantenheim attackiert und in Brand gesteckt. Die Feuerwehr konnte nicht löschen, weil sie von Randalierern und Schaulustigen behindert wurde.
Wiederholt wurden die Randalierer auch von der Polizei nicht etwa vom Sonnenblumenhaus weggedrängt, sondern auf das Haus zu!
Die Polizei war, wie du sagtest, schlicht überfordert, aber nicht, weil zu viele Polizisten außer Dienst gestellt worden waren, sondern einfach, weil man mit Ausschreitungen dieser Größenordnung und mit diesem Ziel einfach keine Erfahrung hatte. Die Verantwortlichen seitens der Polizei waren darüber hinaus anfangs gar nicht in Rostock (trotz diverser Hinweise, dass was passieren würde!), die Verantwortung hatte gleich zu Beginn der Krawalle ein in Ausbildung befindlicher Polizist! (
http://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreit ... chtenhagen)
Beppe
[quote="Barbarossa"]Um dann Polizeikräfte aus anderen Bundesländern anzufordern und heranzuführen, dauert es natürlich eine Zeit. Diese Schwäche haben die Rechten dann ausgenutzt. Auch sie kamen ja aus dem ganzen Bundesgebiet.[/quote]
Möglicherweise trifft deine Vermutung zu. Allerdings wurden die Krawalle in Leserbriefen (die kommentarlos abgedruckt wurden) angekündigt, die Polizei hätte sich also vorbereiten können und hätte dann am ersten Tag der Krawalle nicht mit 30 Hanseln gegen mehrere hundert Angreifer antreten müssen. Und sich zurückziehen müssen, weil sie massiv angegriffen wurden (möglicherweise, weil die Angreifer keinen Respekt vor der Polizei hatten?)
Erst am folgenden Tag trafen aus dem ganzen Bundesgebiet Rechtsradikale ein. Kurz vor Mitternacht dieses Tages waren dann auch die Polizeikräfte auf eine vernünftiges Stärke gebracht worden (laut Wikipedia standen sich ungefähr gleich viele Polizisten und Randalierer gegenüber, plus etwa 2000 Schaulustige).
Allerdings wurden am dritten Tag der Randale viele Polizisten wieder abgezogen, weil die Lage als "entspannt" angesehen wurde. Ein folgenschwerer Fehler, denn erst jetzt wurde das Wohnheimer neben dem Asylantenheim attackiert und in Brand gesteckt. Die Feuerwehr konnte nicht löschen, weil sie von Randalierern und Schaulustigen behindert wurde.
Wiederholt wurden die Randalierer auch von der Polizei nicht etwa vom Sonnenblumenhaus weggedrängt, sondern auf das Haus zu!
Die Polizei war, wie du sagtest, schlicht überfordert, aber nicht, weil zu viele Polizisten außer Dienst gestellt worden waren, sondern einfach, weil man mit Ausschreitungen dieser Größenordnung und mit diesem Ziel einfach keine Erfahrung hatte. Die Verantwortlichen seitens der Polizei waren darüber hinaus anfangs gar nicht in Rostock (trotz diverser Hinweise, dass was passieren würde!), die Verantwortung hatte gleich zu Beginn der Krawalle ein in Ausbildung befindlicher Polizist! (http://de.wikipedia.org/wiki/Ausschreitungen_von_Rostock-Lichtenhagen)
Beppe