von Maksim » 18.01.2009, 14:45
Letzteres zuerst ...
Balduin hat geschrieben:Warum denn Wahlkampf? Ist Wahlkampf nicht eine Bühne für die Politik, die aber die "reale" und notwendige Politik übertüncht?
In Pompeij hat man antike Wahlwerbung ausgegraben, ein Tontäfelchen, auf dem stand ...
"Bürger, wählt
'Politicus den Lügner', dann gibt es Steuersenkungen und täglich freien Eintritt in die Thermen. Und jede Woche 'Brot und Spiele' im Amphitheater, kostenlos !"
Das Übertünchen der 'notwendigen Politik', zugusten des Wahlkampfes (dem 'gewählt werden wollen'), ist so alt wie die Welt.
Balduin hat geschrieben:Deutschland und die Welt schlittert in eine Wirtschaftkrise, doch überschattet werden alle Maßnahmen von der Regierung durch den "Aspekt" Wahlkampf... Böse Zungen sagen die Kanzlerin regiert seit 2005 so, als wäre Dauerwahlkampf - keine falschen oder unliebsamen Entscheidungen...
Hier muss ich mal nachfragen ... meinst Du "alle Maßnahmen der Regierung gehen im Wahlkampf unter, er überlagert alles" oder "alle Maßnahmen der Regierung sind nur Wahlkampf, sie sähen anders aus, wenn kein Super-Wahljahr wäre".
Erstem würde ich nicht zustimmen, letzterem schon. Viele Maßnahmen, z.B. die "Abwrackprämie", scheinen mir mit der dünnen heißen Nadel gestrickt zu sein. Purer Aktionismus.
Balduin hat geschrieben:Wäre es nicht sinnvoller, den Bürger ohne Wahlplakate und Versprechungen an jeder Häuerecke auf die Wahl vorzubreiten - Indem beispielsweise von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Informationsmaterial ausgegeben wird?
Meinst Du das Infomaterial liest jemand ? Der Wähler von heute ist genau so gestrickt, wie der Römer, der für 'Politicus den Lügner' gestimmt hätte.
Derjenige, der in unserer wirtschaftlichen Situation "Ross und Reiter" nennen würde, der bräuchte zur Wahl garnicht erst antreten. Klar macht Frau Merkel "Dauerwahlkampf", sie ist Berufspolitikern und es geht um ihren Job.
Letzteres zuerst ...
[quote="Balduin"][b]Warum denn Wahlkampf?[/b] Ist Wahlkampf nicht eine Bühne für die Politik, die aber die "reale" und notwendige Politik übertüncht?[/quote]
In Pompeij hat man antike Wahlwerbung ausgegraben, ein Tontäfelchen, auf dem stand ...
"Bürger, wählt [i]'Politicus den Lügner'[/i], dann gibt es Steuersenkungen und täglich freien Eintritt in die Thermen. Und jede Woche 'Brot und Spiele' im Amphitheater, kostenlos !"
Das Übertünchen der 'notwendigen Politik', zugusten des Wahlkampfes (dem 'gewählt werden wollen'), ist so alt wie die Welt.
[quote="Balduin"]Deutschland und die Welt schlittert in eine Wirtschaftkrise, doch überschattet werden alle Maßnahmen von der Regierung durch den "Aspekt" Wahlkampf... Böse Zungen sagen die Kanzlerin regiert seit 2005 so, als wäre Dauerwahlkampf - keine falschen oder unliebsamen Entscheidungen... [/quote]
Hier muss ich mal nachfragen ... meinst Du "alle Maßnahmen der Regierung gehen im Wahlkampf unter, er überlagert alles" oder "alle Maßnahmen der Regierung sind nur Wahlkampf, sie sähen anders aus, wenn kein Super-Wahljahr wäre".
Erstem würde ich nicht zustimmen, letzterem schon. Viele Maßnahmen, z.B. die "Abwrackprämie", scheinen mir mit der dünnen heißen Nadel gestrickt zu sein. Purer Aktionismus.
[quote="Balduin"]Wäre es nicht sinnvoller, den Bürger [b]ohne[/b] Wahlplakate und Versprechungen an jeder Häuerecke auf die Wahl vorzubreiten - Indem beispielsweise von der Bundeszentrale für politische Bildung (bpb) Informationsmaterial ausgegeben wird?[/quote]
Meinst Du das Infomaterial liest jemand ? Der Wähler von heute ist genau so gestrickt, wie der Römer, der für 'Politicus den Lügner' gestimmt hätte.
Derjenige, der in unserer wirtschaftlichen Situation "Ross und Reiter" nennen würde, der bräuchte zur Wahl garnicht erst antreten. Klar macht Frau Merkel "Dauerwahlkampf", sie ist Berufspolitikern und es geht um ihren Job.