Warum studieren - wenn es einem nicht interessiert?

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Re: Warum studieren - wenn es einem nicht interessiert?

von Peppone » 26.05.2012, 11:47

Ralph hat geschrieben:Für Jura kann ich das nicht bestätigen. Bei PoWi und Geschichte wundert mich das ein wenig - Wer diese Fächer studiert, dachte ich bisher, ist sehr engagiert und interessiert (u.a. weil die Berufsaussichten idR nicht sehr rosig sind(?))
Logische Denkweise.
Deswegen studieren so viele ja auch Geschichte für Lehramt...hoffentlich bewusst antizyklisch, denn derzeit gibt´s potentielle Geschichtslehrer "zum Säuefüttern".

Ich kann eure Meinungen hier aber nicht so recht teilen.
Mag sein, dass es daran liegt, dass mein Studium mittlerweile schon einige Jahrzehnte zurückliegt, mag sein, dass es daran liegt, dass die beiden Unis, an denen ich war, beide ausgeprägt geistesgeschichtliche Traditionen hatten, aber meine Kommilitonen waren allesamt fähig, durchaus tiefschürfende Geschichtsdiskussionen zu führen, wenn auch nicht zu jedem beliebigen Thema. Und dann aber auch begeistert dabei. (was nicht heißt, dass wir zu jeder Veranstaltung auch begeistert hingingen...)

Und so einige meiner Kommilitonen haben den damaligen Magister gemacht, wenn wir auch in der Mehrzahl "Lehrämtler" waren...(wobei nicht alle Lehrämtler ins Lehramt gingen - oft mangels Anstellungsperspektive - bzw. von Anfang an nicht vorhatten, in den Schuldienst zu gehen).

Beppe

Re: Warum studieren - wenn es einem nicht interessiert?

von Marvin » 23.05.2012, 20:40

Ralph hat geschrieben:Für Jura kann ich das nicht bestätigen. Bei PoWi und Geschichte wundert mich das ein wenig - Wer diese Fächer studiert, dachte ich bisher, ist sehr engagiert und interessiert (u.a. weil die Berufsaussichten idR nicht sehr rosig sind(?))
Dachte ich auch. Ich habe jetzt aber schon öfters erlebt, dass den Studenten nur darum geht möglichst schnelle die Punkte zu machen. Vielleicht liegt es auch am Bologna-System, es fehlt die Zeit sich wirklich tief mit der Materie zu befassen.
Ich bin aber in der Vorlesung auch niemand, der jetzt hochkonzentriert jedes Wort des Profs akribisch mitnotiert.
Ich auch nicht.

Re: Warum studieren - wenn es einem nicht interessiert?

von Balduin » 23.05.2012, 15:34

Für Jura kann ich das nicht bestätigen. Bei PoWi und Geschichte wundert mich das ein wenig - Wer diese Fächer studiert, dachte ich bisher, ist sehr engagiert und interessiert (u.a. weil die Berufsaussichten idR nicht sehr rosig sind(?))

Ich bin aber in der Vorlesung auch niemand, der jetzt hochkonzentriert jedes Wort des Profs akribisch mitnotiert.

Warum studieren - wenn es einem nicht interessiert?

von Marvin » 23.05.2012, 13:12

Am 21.5 erschien im Zeit-Campus ein Artikel über das Verhalten von Politikstudenten während einer Vorlesung. Den Artikel verlinke ich unten.

Daraus ein Zitat:
Warum studiert ihr eigentlich dieses Fach, wenn ihr euch gar nicht für Politik interessiert? Wenn euer Politikbegriff nicht über das hinausreicht, was Spiegel Online zur Politik erklärt? Das fragte ich vor einigen Jahren zuerst mich, dann euch. Da habt ihr Flasche und Notebook kurz zur Seite gelegt. War mein Referat nicht gut?, haben einige gefragt. Kriege ich keinen Schein?, wollten andere wissen. Doch, doch, die Referate sind okay, habe ich euch getröstet. Das ist ja gerade das Problem. Die meisten haben geschwiegen. Das ist das noch viel größere Problem.
Mir ist es auch schon aufgefallen, dass es bei den Studenten an Interesse fehlt. So schreiben sie sich in Geschichte ein, interessieren sich aber nicht wirklich für Geschichte, oder nur soweit wie es gerade im Lernplan drin steht. An einer wissenschaftlichen historischen oder auch politischen Diskussion können sie nur beschränkt teilnehmen. Weil ihnen ganze einfach der nötige Hintergrund fehlt.

Ist das euch auch schon aufgefallen oder sind solche Beispiele eher die Ausnahme?

http://www.zeit.de/2012/21/P-Politikwis ... ft/seite-1

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