von Peppone » 20.05.2012, 17:56
Renegat hat geschrieben:Von australischen Homo erectus Funden habe ich noch nichts gelesen.
Es gibt Funde in Australien, da haben Schädel massiveres Aussehen, größere Überaugenwülste, als das für moderne H.S. üblich ist. Manche sehen hier mindestens genetische Spuren des H.E./Pekingmenschen. Manche.
Renegat hat geschrieben:Das besondere an Australien ist die Abwesenheit von menschlichen Hinterlassenschaften vor dem Zeitpunkt von ca 50-60000 BC. Wenn der Erectus auch Australien erreicht hätte, müßte es wesentlich ältere Funde geben.
Der Flores-Mensch hat den Theorien, der H.E. könnte sehr viel länger als bisher geglaubt überlebt haben, und zwar in Südostasien, neue Nahrung gegeben...
Renegat hat geschrieben:Wie meinst du das also genau? Sprichst du von der klassischen multiregionalen These?
Ja, natürlich. Davon spricht Paul dauernd.
Renegat hat geschrieben:Die geringfügige Denisovabeimischung ändert doch nichts an der "Out of Afrika"-Entstehungsgeschichte des modernen Menschen.
Außerdem wurde Australien wahrscheinlich mehrfach zu unterschiedlichen Zeiten von fortpflanzungsfähigen Gruppen erreicht, die sich eine Zeitlang getrennt voneinander vermehrten. Die grazileren Skelettreste könnten auch die älteren sein. Andere halten die kräftigeren Skelette für männlich. Haplogenetisch sind die Altaustralier mit den Bewohner Neuguineas am nächsten verwandt, was für die frühe Besiedlung spricht. Die Denisovabeimischung bedeutet doch nur, dass es vor ca 80-70000 Jahren noch andere Hominiden in Asien gab, was wir schon vorher wußten. Und das sie miteinander fortpflanzungsfähig waren, was so überraschend auch nicht ist.
Stimmt genau.
Beppe
[quote="Renegat"]Von australischen Homo erectus Funden habe ich noch nichts gelesen. [/quote]
Es gibt Funde in Australien, da haben Schädel massiveres Aussehen, größere Überaugenwülste, als das für moderne H.S. üblich ist. Manche sehen hier mindestens genetische Spuren des H.E./Pekingmenschen. Manche.
[quote="Renegat"]Das besondere an Australien ist die Abwesenheit von menschlichen Hinterlassenschaften vor dem Zeitpunkt von ca 50-60000 BC. Wenn der Erectus auch Australien erreicht hätte, müßte es wesentlich ältere Funde geben. [/quote]
Der Flores-Mensch hat den Theorien, der H.E. könnte sehr viel länger als bisher geglaubt überlebt haben, und zwar in Südostasien, neue Nahrung gegeben...
[quote="Renegat"]Wie meinst du das also genau? Sprichst du von der klassischen multiregionalen These?[/quote]
Ja, natürlich. Davon spricht Paul dauernd.
[quote="Renegat"]Die geringfügige Denisovabeimischung ändert doch nichts an der "Out of Afrika"-Entstehungsgeschichte des modernen Menschen.
Außerdem wurde Australien wahrscheinlich mehrfach zu unterschiedlichen Zeiten von fortpflanzungsfähigen Gruppen erreicht, die sich eine Zeitlang getrennt voneinander vermehrten. Die grazileren Skelettreste könnten auch die älteren sein. Andere halten die kräftigeren Skelette für männlich. Haplogenetisch sind die Altaustralier mit den Bewohner Neuguineas am nächsten verwandt, was für die frühe Besiedlung spricht. Die Denisovabeimischung bedeutet doch nur, dass es vor ca 80-70000 Jahren noch andere Hominiden in Asien gab, was wir schon vorher wußten. Und das sie miteinander fortpflanzungsfähig waren, was so überraschend auch nicht ist.[/quote]
Stimmt genau.
Beppe