von Peppone » 12.05.2012, 16:32
Paul hat geschrieben:Wenn es also in Grönland eine Bevölkerung vor den Eskimo gab, dann stellt sich die interessante Frage, warum sie sprachlich überschichtet wurden und ihre Mitochondralen Gene auch verschwanden. Eine Ausrottung halte ich für unwahrscheinlich. (...)
Die Tschuktschen gehören wie die Ainus zu den Paläosibirischen Völkern. Es ist nicht richtig, das es sonst in Amerika keine Spuren von ihnen gibt. Auch der weit im Süden der USA gefundene nicht ganz 10000 Jahre alte Kenewick-Mann entsprach diesem Bevölkerungstyp.
Ne, die Frage nach sprachlicher Überschichtung stellt sich nicht, auch nicht die nach Ausrottung. Und was in den südlichen USA gefunden wurde, sagt überhaupt nix darüber aus, wie es im hohen Norden zuging.
Solltest du dich mal näher über die Inuit und ihre Vorläufer als Besiedler des hohen Nordens Amerikas beschäftigen, stößt du sicher auf die zeitliche Diskrepanz zwischen beiden Bevölkerungen!
Als die "Naqqaq" - die frühen Grönländer - nach Grönland kamen, stand die Uhr auf etwa 5000 vor heute, die ersten (Paläo-)Inuit kamen 1000 Jahre später und haben laut dem von dir verlinkten Artikel genetisch nix mit den Naqqaq zu tun.
Diese frühen Grönländer waren so wenige, dass sie Inzucht betreiben mussten; sie sind wohl relativ schnell wieder ausgestorben.
Beide Bevölkerungen sind sich wohl nie begegnet, weswegen alle Fantasien von wegen Ausrottung und Überlagerung ohne Basis sind.
Beppe
[quote="Paul"]Wenn es also in Grönland eine Bevölkerung vor den Eskimo gab, dann stellt sich die interessante Frage, warum sie sprachlich überschichtet wurden und ihre Mitochondralen Gene auch verschwanden. Eine Ausrottung halte ich für unwahrscheinlich. (...)
Die Tschuktschen gehören wie die Ainus zu den Paläosibirischen Völkern. Es ist nicht richtig, das es sonst in Amerika keine Spuren von ihnen gibt. Auch der weit im Süden der USA gefundene nicht ganz 10000 Jahre alte Kenewick-Mann entsprach diesem Bevölkerungstyp. [/quote]
Ne, die Frage nach sprachlicher Überschichtung stellt sich nicht, auch nicht die nach Ausrottung. Und was in den südlichen USA gefunden wurde, sagt überhaupt nix darüber aus, wie es im hohen Norden zuging.
Solltest du dich mal näher über die Inuit und ihre Vorläufer als Besiedler des hohen Nordens Amerikas beschäftigen, stößt du sicher auf die zeitliche Diskrepanz zwischen beiden Bevölkerungen!
Als die "Naqqaq" - die frühen Grönländer - nach Grönland kamen, stand die Uhr auf etwa 5000 vor heute, die ersten (Paläo-)Inuit kamen 1000 Jahre später und haben laut dem von dir verlinkten Artikel genetisch nix mit den Naqqaq zu tun.
Diese frühen Grönländer waren so wenige, dass sie Inzucht betreiben mussten; sie sind wohl relativ schnell wieder ausgestorben.
Beide Bevölkerungen sind sich wohl nie begegnet, weswegen alle Fantasien von wegen Ausrottung und Überlagerung ohne Basis sind.
Beppe