von Barbarossa » 14.12.2011, 20:51
GESCHICHTE:
Walesa: Kriegsrecht war „großes Verbrechen“
Polen gedenkt der Niederschlagung der Demokratiebewegung vor 30 Jahren
WARSCHAU - Polen hat gestern an die Verhängung des Kriegsrechts und die Niederschlagung der Demokratiebewegung vor 30 Jahren erinnert. Der einstige Arbeiterführer und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa sprach von einem großen Verbrechen. „Die Einheit der Nation wurde zerstört, bis heute können wir uns nicht davon erholen“, sagte er mit Blick auf die tiefen politischen Gräben auch innerhalb der einstigen Bürgerrechtsbewegung. Die Geschehnisse von damals müssten politisch und historisch aufgearbeitet werden, forderte er auf einer Diskussionsveranstaltung in Warschau.
Ministerpräsident Donald Tusk, der sich vor 30 Jahren wie viele der heutigen Politiker des Landes im politischen Untergrund engagierte, sagte: „Der Kriegszustand hat nicht nur Chancen des ganzen polnischen Volkes auf wenigstens ein Stückchen mehr Souveränität und ein besseres Leben zerstört, er war ein Schlag im Leben einzelner Personen.“ Staatspräsident Bronislaw Komorowski bedauerte, dass es noch immer keine juristische Aufarbeitung der Verbrechen gibt.
Mit der Verhängung des Kriegsrechts in Polen wurden der seit August 1980 andauernde politische Reformprozess unterbrochen und die unabhängige Gewerkschaft Solidarität für illegal erklärt. Walesa wurde ebenso wie Tausende Bürgerrechtler und Solidarnosc-Aktivisten interniert. Mindestens 58 Menschen kamen bei der Niederschlagung von Streiks, bei Demonstrationen oder bei Auseinandersetzungen mit der Polizei ums Leben...
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http://geschichte-wissen.de/go/polen-kriegsrecht
[quote]GESCHICHTE:
[size=150]Walesa: Kriegsrecht war „großes Verbrechen“[/size]
[b]Polen gedenkt der Niederschlagung der Demokratiebewegung vor 30 Jahren[/b]
WARSCHAU - Polen hat gestern an die Verhängung des Kriegsrechts und die Niederschlagung der Demokratiebewegung vor 30 Jahren erinnert. Der einstige Arbeiterführer und Friedensnobelpreisträger Lech Walesa sprach von einem großen Verbrechen. „Die Einheit der Nation wurde zerstört, bis heute können wir uns nicht davon erholen“, sagte er mit Blick auf die tiefen politischen Gräben auch innerhalb der einstigen Bürgerrechtsbewegung. Die Geschehnisse von damals müssten politisch und historisch aufgearbeitet werden, forderte er auf einer Diskussionsveranstaltung in Warschau.
Ministerpräsident Donald Tusk, der sich vor 30 Jahren wie viele der heutigen Politiker des Landes im politischen Untergrund engagierte, sagte: „Der Kriegszustand hat nicht nur Chancen des ganzen polnischen Volkes auf wenigstens ein Stückchen mehr Souveränität und ein besseres Leben zerstört, er war ein Schlag im Leben einzelner Personen.“ Staatspräsident Bronislaw Komorowski bedauerte, dass es noch immer keine juristische Aufarbeitung der Verbrechen gibt.
Mit der Verhängung des Kriegsrechts in Polen wurden der seit August 1980 andauernde politische Reformprozess unterbrochen und die unabhängige Gewerkschaft Solidarität für illegal erklärt. Walesa wurde ebenso wie Tausende Bürgerrechtler und Solidarnosc-Aktivisten interniert. Mindestens 58 Menschen kamen bei der Niederschlagung von Streiks, bei Demonstrationen oder bei Auseinandersetzungen mit der Polizei ums Leben...[/quote] weiter lesen: http://geschichte-wissen.de/go/polen-kriegsrecht