Mich hat das durchaus gewundert, weil es ein großflächiges (die ganze BRD umfassendes) Spitzelnetz war. Dass Politiker und V.I.Ps beobachtet wurden, ist mir schon klar.Dass die Zahl nicht mit der DDR vergleichbar ist, liegt in der Sache der Natur.

Ich muß sagen, das überrascht mich jetzt überhaupt nicht. Ach, daß Stasi-Spitzel selbst im nahen Umfeld eines Bundeskanzlers positioniert werden konnte, weiß man seit Guillaume auch. Es hätte schon zur Zeit des Kalten Krieges eine oblgatorische Stasi-Überprüfung aller Staatsbediensteten und Abgeordneten in der Bundesrepublik stattfinden müssen.
Und ganz nebenbei: 1929 Spitzel finde ich noch nicht einmal sehr hoch. In der DDR selbst gab es ein "Heer" von Stasi-Spitzeln von 91.000 „Hauptamtlichen Mitarbeitern“ und zusätzlich noch geschätzte 100.000 "IMs", die hauptsächlich die DDR-Bürger zu bespitzeln hatten.

Der SPIEGEL berichtet in seiner aktuellen Ausgabe (Heft 47) von Inoffiziellen Mitarbeitern (IM) des Ministeriums für Staatssicherheit (Stasi), die in Westdeutschland für die DDR spionierten. Im Jahr 1988 waren 1929 westdeutsche Einwohner für die Stasi tätig. Allein in der alten Bundeshauptstadt Bonn horchten 149 IMs ihre westdeutschen Mitbürger aus.

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