von Barbarossa » 24.05.2011, 23:11
segula2 hat geschrieben:Tut mir leid, lieber Barbarossa, aber das ist die blauäugige Leichtgläubigkeit des deutschen Michels.
Wir haben eine Demokratie!
Dass ich nicht nicht lache!
...
Wir haben eine "repräsentative Demokratie", das ist richtig.
Die Unterschiede zu einer Diktatur sind:
- freie Meinungsäußerung und Demonstrationsrecht,
- freie und geheime Wahlen (mit der Auswahl zwischen mehreren Parteien),
- das Recht, dich in einer Partei zu organisieren oder eine neue Partei zu gründen,
- freie Presse,
- unabhängige Gerichte,
- Reisefreiheit
Das alles hast du in einer Diktatur nicht - das müßtest du, der auch in der DDR gelebt hast, eigentlich noch gut in Erinnerung haben. Daß am Ende die Politiker auch in dieser Demokratie doch das machen, was sie wollen und was keiner will, liegt dann aber vielleicht daran, weil es nicht genug Bürger gibt, die den "Regierigen" Druck machen. Bei einem bestimmten Druck ändert sich auch was - siehe: Fukushima & Atomausstieg.
segula2 hat geschrieben:Ein eiserner Besen muss her, der den ganzen korrupten Parteiensumpf mit all seinen Mitessern und Liebedienern hinausfegt.
Gegen Korruption hilft nur eine Verbesserung der Demokratie. In einer Diktatur blüht auf Grund fehlender Kontrollmechanismen (politische Opposition, freie Medien) erst recht.
Merke:
Macht korrumpiert und wenn den Machthabern keiner auf die Finger schaut, können sie sich so "richtig entfalten". Das ist immer so.
Das verheerende ist nur, daß in einer Diktatur (auch in der DDR!!!) die Korruption nicht aufgedeckt wird, weil auch niemand da ist, der es aufdecken könnte, weil Opposition und freie Medien nicht vorhanden sind und so denkt das Volk, es sei alles in Ordnung. Dieser "schöne Schein" rettet sich dann nach dem Sturz des Regimes in die Demokratie hinüber, wo auch Skandale aufgedeckt werden und das Volk denkt: "Früher war alles besser - da gab es sowas nicht". Verstehst du, was ich meine?
So können Angehörige der Regierung auch mal stürzen, wenn sie sich etwas zu Schulden kommen lassen - siehe zu Guttenberg. Das wäre in einem autoritärem Regime niemals (ich meine wirklich: nie! nie! nie!) passiert, daß da jemand zurücktreten muß, weil es erst gar keiner hätte aufdecken können.
Denn, versucht jemand in einem autoritärem Regime etwas gegen die Regierung zu tun, verschwindet der sofort hinter Gittern oder wird gleich "kalt gemacht". Das haben autoritäre Regime auch so an sich.
Also nicht weniger Parteien, sondern möglichst große Meinungsvielfalt und Kontrollmechanismen braucht eine Demokratie - und auf keinen Fall ein "eiserner Besen". Sollte hier jemals wieder eine "Truppe" an die Macht kommen, die auch nur versucht, mir den Mund zu verbieten, würde ich sofort das Land verlassen und diese neue Diktatur von außen bekämpfen - das habe ich mir geschworen. Tut mir leid, aber sowas geht gar nicht.
So und nun kannst du noch einmal nachdenken.
Frustrationen löst man nicht durch die Wahl von extremen Parteien, obgleich diese schon als "Stimmungsbarometer" fungieren können, aber zu mehr taugen sie nicht.
[quote="segula2"]Tut mir leid, lieber Barbarossa, aber das ist die blauäugige Leichtgläubigkeit des deutschen Michels.
Wir haben eine Demokratie! :clap: :clap: :clap:
Dass ich nicht nicht lache! :mrgreen:
...[/quote]
Wir haben eine "repräsentative Demokratie", das ist richtig.
Die Unterschiede zu einer Diktatur sind:
- freie Meinungsäußerung und Demonstrationsrecht,
- freie und geheime Wahlen (mit der Auswahl zwischen mehreren Parteien),
- das Recht, dich in einer Partei zu organisieren oder eine neue Partei zu gründen,
- freie Presse,
- unabhängige Gerichte,
- Reisefreiheit
Das alles hast du in einer Diktatur nicht - das müßtest du, der auch in der DDR gelebt hast, eigentlich noch gut in Erinnerung haben. Daß am Ende die Politiker auch in dieser Demokratie doch das machen, was sie wollen und was keiner will, liegt dann aber vielleicht daran, weil es nicht genug Bürger gibt, die den "Regierigen" Druck machen. Bei einem bestimmten Druck ändert sich auch was - siehe: Fukushima & Atomausstieg.
[quote="segula2"]Ein eiserner Besen muss her, der den ganzen korrupten Parteiensumpf mit all seinen Mitessern und Liebedienern hinausfegt.[/quote]
Gegen Korruption hilft nur eine Verbesserung der Demokratie. In einer Diktatur blüht auf Grund fehlender Kontrollmechanismen (politische Opposition, freie Medien) erst recht.
:idea: Merke: [i]Macht korrumpiert und wenn den Machthabern keiner auf die Finger schaut, können sie sich so "richtig entfalten".[/i] Das ist immer so.
Das verheerende ist nur, daß in einer Diktatur (auch in der DDR!!!) die Korruption nicht aufgedeckt wird, weil auch niemand da ist, der es aufdecken könnte, weil Opposition und freie Medien nicht vorhanden sind und so denkt das Volk, es sei alles in Ordnung. Dieser "schöne Schein" rettet sich dann nach dem Sturz des Regimes in die Demokratie hinüber, wo auch Skandale aufgedeckt werden und das Volk denkt: "Früher war alles besser - da gab es sowas nicht". Verstehst du, was ich meine?
So können Angehörige der Regierung auch mal stürzen, wenn sie sich etwas zu Schulden kommen lassen - siehe zu Guttenberg. Das wäre in einem autoritärem Regime niemals (ich meine wirklich: nie! nie! nie!) passiert, daß da jemand zurücktreten muß, weil es erst gar keiner hätte aufdecken können.
:wink:
Denn, versucht jemand in einem autoritärem Regime etwas gegen die Regierung zu tun, verschwindet der sofort hinter Gittern oder wird gleich "kalt gemacht". Das haben autoritäre Regime auch so an sich.
Also nicht weniger Parteien, sondern möglichst große Meinungsvielfalt und Kontrollmechanismen braucht eine Demokratie - und auf keinen Fall ein "eiserner Besen". Sollte hier jemals wieder eine "Truppe" an die Macht kommen, die auch nur versucht, mir den Mund zu verbieten, würde ich sofort das Land verlassen und diese neue Diktatur von außen bekämpfen - das habe ich mir geschworen. Tut mir leid, aber sowas geht gar nicht.
:thumbdown:
So und nun kannst du noch einmal nachdenken.
Frustrationen löst man nicht durch die Wahl von extremen Parteien, obgleich diese schon als "Stimmungsbarometer" fungieren können, aber zu mehr taugen sie nicht.